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Sollte die Bundeswehr eine Tapferkeitsauszeichnung verleihen können?

Ja, wieso nicht.
- 31 (35.6%)
Ja, aber nur für wirklich besondere Verdienste.
- 39 (44.8%)
kommt darauf an, welche.
- 12 (13.8%)
keine Meinung
- 0 (0%)
Auf gar keinen Fall!
- 5 (5.7%)

Stimmen insgesamt: 55


Autor Thema: Einführung einer Tapferkeitsauszeichnung für Deutsche Soldaten  (Gelesen 35817 mal)

Jimmy White

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Unter www.bundestag.de  -> Petitionen wird die Einführung des Eisernen Kreuzes als Tapferkeitsauszeichnung gefordert.

Direkt-Link:

http://itc.napier.ac.uk/e-Petition/bundestag/view_petition.asp?PetitionID=404

Wer das unterstützen möchte, sollte "mitzeichnen"

Viel Spass beim diskutieren über dieses schwierige Thema!

F_K

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Re: Einführung einer Tapferkeitsauszeichnung für Deutsche Soldaten
« Antwort #1 am: 05. April 2007, 18:33:47 »

... "die haben doofe Ohren, die Petenten ...".

Oder sachlich:

- An der Bandschnalle werden NUR und AUSSCHLIESSLICH Orden und Ehrenzeichen getragen. Der "Teilvorschlag", dort auch das Leistungsabzeichen tragen zu wollen, wäre ein Systembruch, der derzeit nicht nur einen Vorschriftenverstoß, sondern auch einen Gesetzesverstoß / OWi darstellt.

- Der Teilvorschlag, auch regelmäßig eine solche Auszeichnung ANSTELLE des Leistungsabzeichen in der Steckform zu tragen, ist ebenfalls ein Systembruch, da entweder alle Orden immer EINHEITLICH an der Bandschnalle und / oder in Großform (bzw. kleine Ordensschnalle) getragen werden.

- Das EK war immer eine Kriegsauszeichnung, Deutschland lebt derzeit in Frieden (das ist eine Statusfrage und hat erstmal nichts mit Einsätzen zu tun).

- Die Begründung, das das Ehrenkreuz "zu oft" verliehen wird, mag ja richtig sein, taugt aber nicht als Begründung für die Einführung eines neuen Ordens.

-> Und was richtig schade ist: Solche Vorschläge diskretitieren die im Ansatz gute Idee.

(Fast so gut wie der Vorschriftenänderungsantrag auch "Marschorden" und "Blutspendeorden" an der Bandschnalle tragen zu dürfen ... oh man, oh man, oh man ... )
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Andi

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Re: Einführung einer Tapferkeitsauszeichnung für Deutsche Soldaten
« Antwort #2 am: 05. April 2007, 18:42:19 »

- An der Bandschnalle werden NUR und AUSSCHLIESSLICH Orden und Ehrenzeichen getragen. Der "Teilvorschlag", dort auch das Leistungsabzeichen tragen zu wollen, wäre ein Systembruch, der derzeit nicht nur einen Vorschriftenverstoß, sondern auch einen Gesetzesverstoß / OWi darstellt.

Deswegen hat sich der Petent auch an den lieben Bundestag gewandt, der geltendes Recht ändern kann. :o
Und selbst Bundeswehrvorschriften lassen sich ändern.

Abgesehen davon geht es in einer petition nicht darum sie 1 zu 1 umzusetzen, sondern darum dem Parlament einen Sachverhalt nahezubringen. Das kann ein Laie genauso, wie ein Experte und zwar genau in den Worten, die er selbst wählt! Das disqualufiziert weder eine Petition, noch einen Petenten.

Gruß Andi
« Letzte Änderung: 28. April 2008, 19:52:33 von Timid »
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F_K

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Re: Einführung einer Tapferkeitsauszeichnung für Deutsche Soldaten
« Antwort #3 am: 05. April 2007, 19:04:26 »

@ Andi:

Ein "guter" Petent stellt aus meiner Sicht den Sachverhalt aber vollumfänglich da. Das kann man von einem Soldaten erwarten.

Insbesondere die Eigenschaft "Kriegsauszeichnung" sollte nach KURZER Betrachtung jedem Soldaten klar sein, und damit verbietet sich der geschichtliche Bezug.

Aber der Bundestag hat auch das Gesetz über Orden und Ehrenzeichen gemacht, und das ist ein gutes Gesetz. (daher ist dieser Teilvorschlag wirklich geistiger "Dünnsch ..ß", nicht mehr, nicht weniger).

Es gab auch schon mal den Vorschlag des Reservistenverbandes, die Ehrennadel zum Orden zu machen ... kanst ja mal raten, was draus geworden ist ...

Ich nehme auch Wetten an, was aus dieser Petition wird.
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Andi

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Re: Einführung einer Tapferkeitsauszeichnung für Deutsche Soldaten
« Antwort #4 am: 05. April 2007, 19:21:52 »

Ein "guter" Petent stellt aus meiner Sicht den Sachverhalt aber vollumfänglich da. Das kann man von einem Soldaten erwarten.

Was ist denn ein "guter" Petent? Jemand der seine Grundrechte besser oder verständlicher nutzen kann als andere? Das erscheint mir ein seltsames Werteverständnis zu sein.

Zitat
Ich nehme auch Wetten an, was aus dieser Petition wird.

Schön für dich...nur tote Fische schwimmen mit dem Strom.

Gruß Andi
« Letzte Änderung: 28. April 2008, 19:52:49 von Timid »
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Jimmy White

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    • Petition EK
Re: Einführung einer Tapferkeitsauszeichnung für Deutsche Soldaten
« Antwort #5 am: 05. April 2007, 19:32:10 »

Wieso wird hier denn was hinein geschrieben, aber nicht abgestimmt!?

Also jetzt mal im Ernst: "Vollumfänglich" lässt sich ein Sachverhalt in der geforderten Kürze einer öffentlichen Petition gar nicht darstellen.

Eine Kriegsauszeichnung muss das Eiserne Kreuz erstens nicht unbedingt sein - und zweitens hat sich das Kriegsbild inzwischen stark geändert - "herkömmliche" Kriege wird die Bw wohl nicht mehr führen - deshalb können die Soldaten in den Einsätzen vielleicht trotzdem Gefahren ausgesetzt sein, wie sie im Krieg vorkommen - und auch dort besondere tapfere Leistungen erbringen. Jede andere Nation hat Tapferkeitsauszeichnungen - warum sollten wir das nicht auch haben -  und einzig passend ist da nunmal das Eiserne Kreuz - hierzu noch folgendes:

"Jede andere Nation hat Tapferkeitsmedaillen und Verwundetenabzeichen. Es wäre nur legitim, ein solches Ehrenzeichen äquivalent auch in der Bundesrepublik Deutschland einzuführen. Das Eiserne Kreuz findet als Symbol ohnehin überall bei der Bundeswehr Verwendung, eben weil es eine geschichtliche Tradition aufweist. Sowohl sein Bezug bis zurück zum Orden der Deutschritter als auch der Stiftungsgedanke von 1813, einen Verdienstorden zu schaffen, der ohne Ansehen von Stand und Dienstrang vergeben wurde sind einmalig.

Es wäre denkbar, das EK in drei Stufen zu verleihen und neben herausragenden Einzelleistungen auch außergewöhnliche Belastungen - z.B. Soldaten mit Gesamteinsatzdauer von über 750 Tage (alle Einsätze gerechnet) - zu würdigen. Sodass es wie bereits erwähnt eine wirkliche Würdigung ist, daher auch äußerst selten verliehen wird und sich von den „Standard-Abzeichen“ wie dem Ehrenkreuz der Bundeswehr oder den Einsatzmedaillen deutlich abhebt."

Jimmy White

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Re: Einführung einer Tapferkeitsauszeichnung für Deutsche Soldaten
« Antwort #6 am: 05. April 2007, 19:35:30 »

Hier noch eine Info:

Das Eiserne Kreuz
Berlin, 30.03.2004.
Das Eiserne Kreuz hat einen festen Platz in der deutschen Geschichte. Zunächst als Tapferkeitsauszeichnung gedacht, entwickelte es sich bald zum Staatssymbol. Seit 1956 ist es das Hoheitszeichen der Bundeswehr.
"In der jetzigen großen Katastrophe, von welcher für das Vaterland alles abhängt ..." So beginnt die Stiftungsurkunde des Eisernen Kreuzes, die von Preußens König Friedrich Wilhelm III. in Breslau unterzeichnet wurde. Sie trägt das Datum des 10. März 1813.
Mit dem Befreiungskrieg gegen Napoleon beginnt die Geschichte des bekanntesten deutschen Ordens. Der künstlerische Entwurf des Eisernen Kreuzes stammt von Karl Friedrich Schinkel, dem preußischen Architekten und Bildhauer. Der Geist der Befreiungskriege spiegelt sich in der Verleihung des Ordens wider. Ohne Unterschied im Rang wurden Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften damit ausgezeichnet.
Jeder zwanzigste Kriegsteilnehmer erhielt für seine Taten das Eiserne Kreuz. Etwa 9.000 Auszeichnungen wurden direkt ausgegeben, die übrigen Träger mussten warten, bis Ausgezeichnete verstarben und deren Kreuze erneut ausgegeben werden konnten. Preußen war arm und musste sparen.
Im deutsch-französischen Krieg 1870/71 wurde das Eiserne Kreuz wieder verliehen. Dabei blieb es in seiner Form gleich, nur das Stiftungsjahr auf der Vorderseite wurde geändert. Auch Angehörige nicht-preußischer Kontingente konnten nun die Auszeichnung erhalten.
Die dritte Stiftung erfolgte zu Beginn des Ersten Weltkrieges am 5. August 1914 durch Kaiser Wilhelm II. Von den rund 13 Millionen Kriegsteilnehmern erhielt fast jeder Dritte eines der Eisernen Kreuze am schwarzen und weißen Bande verliehen.
Zudem wurde das Eiserne Kreuz im Ersten Weltkrieg erstmals als deutsches Hoheitszeichen verwendet und für diesen Zweck vereinfacht. So war es z. B. auf den stoffbespannten Tragflächen der ersten deutschen Militärflugzeuge zu finden.
Im Zweiten Weltkrieg wurden noch weitere Stufen des Eisernen Kreuzes eingeführt. Die Testpilotin Hanna Reitsch bekam 1942 als einzige Frau das Eiserne Kreuz verliehen. Zum Balkenkreuz verändert, prangte es zudem auf den Panzern und Flugzeugen der Wehrmacht.
Von den Offizieren des 20. Juli 1944 waren 13 Inhaber des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes. 711 Ritterkreuzträger dienten später in der Bundeswehr, von den 114 einen Generalsrang erreichten. Insgesamt wurde das Eiserne Kreuz etwa 2,3 Millionen mal während des Krieges verliehen.
Mit der Aufstellung der Bundeswehr erinnerte man sich in den fünfziger Jahren wieder an die traditionelle Tapferkeitsauszeichnung. So schmückte es als einzige Dekoration die Kraftfahrzeughalle in Bonn, in der die ersten 101 Soldaten der neuen Streitkräfte durch Verteidigungsminister Theodor Blank ernannt wurden.
Mit Anordnung des Bundespräsidenten vom 1. Oktober 1956 wurde das Eiserne Kreuz zum Erkennungszeichen der Bundeswehr. Heute fungiert es in den Farben Blau und Silber als Symbol für die neue Bundeswehr. Diese Form ersetzt jedoch nicht das traditionelle schwarze Hoheitszeichen.

Quelle: www.bmvg.de

F_K

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Re: Einführung einer Tapferkeitsauszeichnung für Deutsche Soldaten
« Antwort #7 am: 05. April 2007, 19:54:24 »

@ Jimmy White:

Bitte wenigsten bei der WAHRHEIT bleiben.

Du schriebst "jede andere Nation hat Tapferkeitsauszeichnungen" ... Das ist sachlich einfach FALSCH.

Die Schweiz z. B. verleiht KEINERLEI Orden oder Ehrenabzeichen. (Das ist nur ein Beispiel).

Das "Eiserne Kreuz" war aber BISHER immer eine Kriegsauszeichnung, beziehe ich mich auf Geschichte, muss ich mit so einem Vorschlag auf den nächsten Krieg warten.
Das gibt es in anderen Ländern auch, das es gewisse Auszeichnungen nur im Krieg gibt.

@ Andi:

Ein "guter Petent" ist für mich jemand, der eine Entscheidungsvorlage vorlegt, die wenigstens die BASISSACHLAGE darstellt.
Für jeden geistig nur durchschnittlich befähigten Soldaten ist eine Prüfung der Vorschriften und Gesetzeslage, sowie der Geschichte des EK in nur ein paar Minuten zu erledigen, das ERWARTE ich auch von einem Petenten.

Eine Petition (allgemein) ist umso erfolgversprechender, je besser der Sachzusammenhang dargestellt wird, und um so mehr Erstunterzeichner dabei sind (z. B. VdRbw, Bundeswehrverband, ein paar Generäle oder so ...)

So wie das Ding formuliert ist, haben das ein paar Soldaten nach ein paar Bier zuviel geschrieben, und sich daraus einen Spaß gemacht.

Das fügt "dieser wichtigen Sache" einen erheblichen Schaden zu und ist kontraproduktiv.

Damit melde ich mich aus diesem Thread ab, ich habe meine Position dargestellt.

(Und ich habe auch das Grundrecht, eine Petition schlecht formuliert zu finden ...)
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Jimmy White

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Re: Einführung einer Tapferkeitsauszeichnung für Deutsche Soldaten
« Antwort #8 am: 05. April 2007, 20:13:15 »

"Und ich habe auch das Grundrecht, eine Petition schlecht formuliert zu finden "

Stimmt, das hast Du wohl - und dann empfehle ich Dir, auch von Deinem Grundrecht Gebrauch zu machen, die Petition nicht mitzuzeichnen!    ;)

Nein -  ist echt nicht böse gemeint - und ich entschuldige mich auch dafür, dass ich nicht bei der "WAHRHEIT" geblieben bin, mit meiner Übertreibung, jede Nation hätte Tapferkeitsmedaillen...

Jedenfalls wollte ich nur aussagen, dass es in meinen Augen nicht schlecht wäre, dass wir sowas auch hätten  -  und unabhängig von der gegenwärtigen Vorschriftenlage (die sich in der Tat jederzeit ändern ließe) würde ich ein Eisernes Kreuz auch für heutige tapfere Leistungen deutscher Soldaten passend finden -  Wenn man mal genauer nachschaut, wurde bei der ersten Stiftung des EKs auch festgelegt, dass es nur ein einziges mal gestiftet werden sollte - und zu einem bestimmten Zwecke. Plötzlich gab es aber immerwieder "Neuauflagen" dieser Stiftungen - und auch zu anderen Zwecken (nämlich bei Angriffskriegen!) - wo ist also das Problem, es jetzt unter wieder anderen Vorzeichen zu stiften, wo wir uns doch im weltweiten Konflikt/Krieg gegen den internationalen Terrorismus befinden? Vielleicht wird man in ein paar Jahrzehnten ohnehin sagen, dass wir uns beispielsweise seit dem 11.September in einem neuen globalen Krieg der Kulturen befanden!?

Jimmy White

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Re: Einführung einer Tapferkeitsauszeichnung für Deutsche Soldaten
« Antwort #9 am: 10. April 2007, 17:09:45 »

So, hier noch eine aktuelle Statistik---

im Übrigen gibt es durchaus Petitionen, welche mit 20.000 Mitzeichnern in die parlamentarische Prüfung gingen - dafür muss man sich schon ranhalten!    ;)

F_K

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Re: Einführung einer Tapferkeitsauszeichnung für Deutsche Soldaten
« Antwort #10 am: 10. April 2007, 17:25:01 »

Hallo,

ich möchte dann auch nochmal "Werbung" machen:

Nämlich fürs NICHTmitzeichnen dieser schlechtformulierten Petition.
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Jimmy White

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Re: Einführung einer Tapferkeitsauszeichnung für Deutsche Soldaten
« Antwort #11 am: 10. April 2007, 17:48:59 »

Mann, also Deine Begründung für's "Nicht-Mitzeichnen" haut mich jetzt echt aus den Socken! Super Werbung und absolut überzeugend!

 ;)

F_K

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Re: Einführung einer Tapferkeitsauszeichnung für Deutsche Soldaten
« Antwort #12 am: 10. April 2007, 17:58:29 »

Hallo Jimmy White,

dann nur für dich nochmal die Begründung:

... "die haben doofe Ohren, die Petenten ...".

Oder sachlich:

- An der Bandschnalle werden NUR und AUSSCHLIESSLICH Orden und Ehrenzeichen getragen. Der "Teilvorschlag", dort auch das Leistungsabzeichen tragen zu wollen, wäre ein Systembruch, der derzeit nicht nur einen Vorschriftenverstoß, sondern auch einen Gesetzesverstoß / OWi darstellt.

- Der Teilvorschlag, auch regelmäßig eine solche Auszeichnung ANSTELLE des Leistungsabzeichen in der Steckform zu tragen, ist ebenfalls ein Systembruch, da entweder alle Orden immer EINHEITLICH an der Bandschnalle und / oder in Großform (bzw. kleine Ordensschnalle) getragen werden.

- Das EK war immer eine Kriegsauszeichnung, Deutschland lebt derzeit in Frieden (das ist eine Statusfrage und hat erstmal nichts mit Einsätzen zu tun).

- Die Begründung, das das Ehrenkreuz "zu oft" verliehen wird, mag ja richtig sein, taugt aber nicht als Begründung für die Einführung eines neuen Ordens.

-> Und was richtig schade ist: Solche Vorschläge diskretitieren die im Ansatz gute Idee.

(Fast so gut wie der Vorschriftenänderungsantrag auch "Marschorden" und "Blutspendeorden" an der Bandschnalle tragen zu dürfen ... oh man, oh man, oh man ... )
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Jimmy White

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Re: Einführung einer Tapferkeitsauszeichnung für Deutsche Soldaten
« Antwort #13 am: 10. April 2007, 19:53:29 »

Soll ich Dir jetzt meine Gegendarstellung auch nochmal posten oder was!?   ???

Naja - sehr sachlich und sinnvoll - vielen Dank   ;-)

F_K

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Re: Einführung einer Tapferkeitsauszeichnung für Deutsche Soldaten
« Antwort #14 am: 10. April 2007, 21:08:43 »

Hallo Jimmy White,

ja, eine weitere Ausführung des Argumentationstranges:

"Krieg der Kulturen" - Kriegsauszeichnung - Tapferkeit deutscher Soldaten

unter Berücksichtigung welche politische Partei sich ein solches Thema "antun" würde (Vorschlag: Braun!?), unter dem Seitenaspekt das selbst in AFG unser Verteidigungsminister das Wort "Kampfeinsatz" VERMEIDET würde sicherlich zu einer allgemeinen Erheiterung beitragen.

Zum Thema Änderung von Gesetzen: Wie gesagt, das Gesetz über Orden und Ehrenzeichen müßte geändert werden ... und das ohne Not.

Meine Posts waren sehr sachlich, auf die Mängel der Petition ist noch nicht eingegangen worden.

(in einem anderen Forum ist ein Teilnehmer dabei, der in dem Bundestagsausschuß mitarbeitet, die solche Petitionen bearbeiten ..., der hat die Erfolgsaussichten aus oben genannten Gründen auch gegen NULL gesehen ...).
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