Ich hab einen deutschen pass aber bin kurde. Deshalb frag ich mich ob es probleme bei der laufbahn geben wird wegen meiner herkunft.
Mach dich schonmal auf eine sehr intensive Sicherheitsüberprüfung gefasst. Unter den Umständen (Bewerber KSK mit Wurzeln im Nahen Osten) dürfte es wohl die eine oder andere Nachfrage durch die Kameraden vom MAD geben ...
Was nichts mit "Rassismus" o.ä. zu tun hat, sondern mit der "Militärischen Sicherheit" - man will und muss sicherstellen, dass derjenige nicht ein Spion ist oder durch eine im Ausland (etwa Kurdistan) lebende Familie zu Sachen gezwungen werden könnte, die der Bundeswehr schaden. Wie vor 1990 etwa auch die Bewerber besonders intensiv überprüft worden sein dürften, die Verwandschaft in der DDR hatten
Es gibt oft gerüchte über rassismus usw. Allein der alte general der für die ksk zuständig war wurde unehrenhaft entlassen weil er nem politiker für eine antisemitistische rede gratuliert hat.
Natürlich gibt es leider immer wieder Knallköpfe, die entsprechend auffallen - was nicht wirklich verwunderlich ist, wenn auch "im Zivilen" entsprechende Straftaten gehäuft auftreten. Die Bundeswehr ist eben nur ein "Spiegelbild der Gesellschaft". Schau dir einfach mal den jährlichen Bericht des Wehrbeauftragten des Deutschen Bundestages an, dort gibt es immer einen entsprechenden Abschnitt nur zu derartigen Fällen.
Allerdings wird derartigen Delikten regelmäßig mit allen möglichen Mitteln (straf- und disziplinarrechtlich) nachgegangen und die Täter werden meist recht schnell aus dem Dienstverhältnis entlassen.
Also: Kommt vor, allerdings wird derartiges streng geahndet.
Ach ja: Unehrenhafte Entlassungen gibt es bei der Bundeswehr nicht.
Was meint ihr gibt es damit probleme oder ist es heutzutage besser geworden?
Es kommt leider hin und wieder vor (jährlich waren es, glaube ich, unter hundert Fälle im Bereich der Bundeswehr mit ihren alles in allem gut 400.000 Soldaten und Zivilmitarbeitern), wird allerdings nicht toleriert!