Liebe Kameraden,
auch ich möchte den Angehörigen der gefallenen Kameraden mein tiefes Beileid bekunden.
Von einem afghanischen Freund, einem sehr begabten, heute in Singapur lebenden Mathematiker, erhielt ich per Mail vorhin folgende Nachricht, einen Teil derer ich Euch nicht vorenthalten möchte, weil sie sehr berührend ist. Es ist ein, wie ich meine, sehr schöner Nachruf auf unsere gefallenen Kameraden, den man hierzulande in dieser Form wahrscheinlich und leider nie hören wird. Die Mail war in englischer Sprache verfasst, aber ich glaube, die Übersetzung ist ganz gut gelungen.
In Ausübung ihrer Pflichten vor den Menschen der Welt und ihrer Nation, starben sie im Kampf für die Freiheit und Selbstbestimmung des afghanischen Volkes durch das Tun eines namenlosen und hinterhältigen Feindes, der es aus Feigheit nicht wagt, sein Gesicht zu zeigen, der es aus Schwäche nicht wagt, sich dem Kampf von Truppe zu Truppe zu stellen. Dieser Feind hat Angst, seine Führer verstecken sich in Erdlöchern, bedienen sich mutiger Worte vor der Videokamera und flüchten doch, sobald sie einen Soldaten sehen. Dieser Feind ist niemand, vor dem wir uns beugen sollen, denn die fried- und freiheitsliebenden Menschen dieser Welt werden niemals vor einem solch jämmerlichen Feind in die Knie gehen. Denn, anders als dieser Feind, verstecken sich diese Menschen nicht, sondern stehen offen dazu, wer sie sind und was sie wollen, weshalb sie am Ende obsiegen werden. Und aus diesem guten Grund dürfen wir den Angehörigen unserer gefallenen Freunde mit voller Gewissheit zusagen, dass der Tod, den ihre Lieben starben, nicht vergebens war und ihr Andenken unvergessen bleibt, unauslöschlich eingebrannt in unserer Herzen, die mit euch trauern und in Dankbarkeit für unsere gefallenen Helden schlagen.
MfG
René