Traurig, dass man auf Infos aus anderen Ländern zurückgreifen muss.
Es zeigt auf der anderen Seite, dass das Zusammenspiel der "westlichen" Ermittlungsbehörden und Nachrichtendienste wunderbar funktioniert. Wie schon seit Jahren und Jahrzehnten.
Und dass in diesem Fall Informationen aus ausländischen Quellen verwendet wurden, muss noch lange nicht heißen, dass der Anschlag gelungen wäre/stattgefunden hätte, wenn es diese Informationen nicht gegeben hätte ...
Wieviel Opfer dürfen es denn sein, bis das Gelaber endlich aufhört ?
Dieses "Gelaber" hängt dummerweise damit zusammen, dass die "Onlinedurchsuchung" ein enormer Eingriff in direkt mehrere verfassungsmäßig zugesicherte Grundrechte des Einzelnen darstellt. Und ich weiss nicht, wie es dir geht, aber mir persönlich ist es wesentlich lieber, wenn
durch eine Diskussion ein vernünftiges Gesetzeswerk entsteht, als wenn durch reinen Aktionismus etwas geschaffen wird, was sich im Nachhinein als Fehler herausstellt!
Das I-Net ist kein rechtsfreier Raum für Terroristen oder andere Kriminelle wie Kinderschänder
etc. Wenn "Gefahr im Verzuge" ist, muss auch eine Onlinedurchsuchung möglich sein.
Mag sein - nur nicht um jeden Preis!
Schon vorher sagen, das bringt nichts, halte ich für gewagt.
Es wird nichts bringen, wenn der Gegenüber intelligent handelt. Wie auch eine Hausdurchsuchung oder der "große Lauschangriff" im Sande verlaufen, wenn der (mögliche) Täter entsprechend vorgeht. Zumal man diese Maßnahmen nur dann anbringen kann, wenn man schon auf anderem Wege auf den Verdächtigen aufmerksam geworden ist - andernfalls hätte man ein stumpfes Werkzeug der Verbrechensbekämpfung geschaffen, oder müsste im größeren Rahmen Daten gewinnen und sammeln, was Grundrechte von völlig unbescholtenen Bürgern betreffen kann, die auf einmal vollkommen unschuldig im Visier der Ermittlungsbehörden stehen.
Aber bitte, die Freiheit des Surfens ist ja höher zu bewerten als der Schutz des Lebens.
Stimmt nicht. Allerdings ist im Umkehrschluss nicht das Recht auf Leben höher anzusehen als das Fernmeldegeheimnis oder die Unverletzlichkeit der Wohnung.
Denn wenn man einmal so anfängt und ein Grundrecht über alle anderen stellt, kann man mit den Einschränkungen von Grundrechten auch direkt weitermachen: Meinungsfreiheit? Könnte von Terroristen oder deren Unterstützern zur "Nachwuchsgewinnung" ausgenutzt werden. Versammlungsfreiheit? Dito. Religionsfreiheit? Die meisten Terroristen, denen in den letzten Jahren deutsche Staatsbürger zum Opfer gefallen sind, waren Islamisten, zwei der drei jetzt Verhafteten waren Konvertiten. Unverletzlichkeit der Wohnung? Schutz für konspirative Treffen. Brief-, Post- und Fernmeldegeheimnis? Könnte zur Übermittlung von Plänen etc. genutzt werden. Etc. pp..
Bevor man also mit solchen Argumenten die Einschränkung von verfassungsmäßig garantierten Grundrechten fordert oder unterstützt, sollte man sich auch mit der "Kehrseite der Medallie" befassen, und derartige Bedenken nicht einfach als "Gelaber" abtun!
Außerdem woher wissen wir das es Taliban waren? Denke mal die würden sowas nicht in Deutschland machen, das ist bestimmt nur so eine arme Nachmachergruppe.....
Es waren keine Taliban, es waren laut Spiegel Online (mutmaßliche) Mitglieder der "Islamic Jihad Union". Die Taliban wird man auch kaum außerhalb Afghanistans antreffen - die Al Qaida hingegen schon. Die u.a. schon in den USA und Deutschland operiert haben und mit der Islamic Jihad Union verbündet sind.
Und lustigerweise braucht es heutzutage auch nicht mehr die Al Qaida als Organisation für irgendwelche Anschläge, die Al Qaida als Idee reicht völlig - wie sich bei den Anschlägen in London und Madrid mit zusammen etwa 250 Toten gezeigt hat ...
"Nachahmer" sind nicht weniger gefährlich als "das Original"!
Punisher91 wie nennst au das wenn jemand im Lager in Pakistan zu einem Terrorkämpfer erzogen wird
"Ausbildung". Ein Deutscher ist ja auch nicht zwangsläufig und für alle Zeiten Soldat, nur weil er Wehrdienst bei der Bundeswehr geleistet hat ...