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Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das was allgemein ist - wir werden dies in nächster Zeit besser im Auge behalten und gegebenenfalls auch löschen

Autor Thema: Militärgeschichte: "Atombombe im Gully" bei Spiegel Online  (Gelesen 4942 mal)

Timid

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Vielleicht nicht für jeden neu, aber trotzdem ein ganz interessanter Artikel: http://einestages.spiegel.de/static/topicalbumbackground/1174/atombombe_im_gully.html
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Andi

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Re: Militärgeschichte: "Atombombe im Gully" bei Spiegel Online
« Antwort #1 am: 10. Januar 2008, 16:32:59 »

Und wer den Herrn Grube mal live kennenlernen will kann gerne mal zu mir nach Hamburg kommen, um mit ihm und mir die "Hamburger Unterwelten (e.V.)" kennenzulernen. ;)

Gruß Andi
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Re: Militärgeschichte: "Atombombe im Gully" bei Spiegel Online
« Antwort #2 am: 12. Januar 2008, 23:33:41 »

Diese Sperren waren auch dem Ostblock nicht unbekannt, z.B. sind viele der Sperren in Spezialkarten des Ostens eingetragen.

Grüsse...
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schlammtreiber

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Re: Militärgeschichte: "Atombombe im Gully" bei Spiegel Online
« Antwort #3 am: 14. Januar 2008, 08:13:56 »

Diese Sperren waren auch dem Ostblock nicht unbekannt, z.B. sind viele der Sperren in Spezialkarten des Ostens eingetragen.

Grüsse...

Kunststück, sie sind ja auch für jeden, der ein bißchen was von der Materie versteht, leicht zu erkennen  ;)
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Re: Militärgeschichte: "Atombombe im Gully" bei Spiegel Online
« Antwort #4 am: 14. Januar 2008, 17:02:38 »

Nun, nicht unter jedem Gullideckel steckt eine Atombombe.
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Timid

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Re: Militärgeschichte: "Atombombe im Gully" bei Spiegel Online
« Antwort #5 am: 14. Januar 2008, 18:28:55 »

Trotzdem sind die Deckel nicht wirklich unauffällig, dürften auf Luftaufnahmen (Aufklärungssatelliten) einigermaßen gut erkennbar sein. Wenn man dann noch eine Karte zur Verfügung hat und die jeweilige Bevölkerung bzw. Bebauung mit einkalkuliert, dürfte es nicht schwer sein, die "strategisch günstigen" Positionen für Sperren und vorbereitete Sprengladungen zu identifizieren. Zumal einige der Anlagen (z.B. die, die im Kriegsfall durch Stahlträger o.ä. zu Panzersperren geworden wären) auch durch die Zahl und Anordnung der Deckel recht auffällig sind.

Dazu noch dezente Spionage (man nehme eine Karte der Frisch- und Abwasserleitungen einer Gegend, identifiziere die darin aufgeführten Zugänge - Gullies - und nehme alle übrigen als militärische Anlagen an ...) oder langfristige Überwachung aus der Luft/dem All, und schon hat man mit verhältnismäßig kleinem Aufwand ein grobes Bild davon, was einen erwarten dürfte.
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Andi

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Re: Militärgeschichte: "Atombombe im Gully" bei Spiegel Online
« Antwort #6 am: 14. Januar 2008, 19:03:09 »

Gullideckel auf der Autobahn vor einer Brücke sind ja nun auch nicht gerade unauffällig. ;)
Und es lagert/e unter keinem einzigen Gullideckel eine Atombombe.  ::)

Gruß Andi
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Re: Militärgeschichte: "Atombombe im Gully" bei Spiegel Online
« Antwort #7 am: 14. Januar 2008, 22:40:11 »

Unter den Gullidecken lagerten ebensowenig Atombomben wie an deutschen Flugzeugen welche befestigt waren. Allerdings waren sie nicht weit, und das ist der Punkt. Aufklärungssatelliten wiederum gab es in den 70/80er Jahren auch nicht so furchtbar viele, dass man hätte ein Objekt von der Grösse eines Gullideckels hätte indentifizieren können geschweige denn dass diese Satelliten der Russen besseres zu tun hatten als Strassenkreuzungen nach Gullideckeln zu beobachten.

Allerdings weiss man sehr wohl wo eine Sperre die maximale Wirkung hätte, und davon ausgehend sowohl mit nachrichtendienstlichen Mitteln oder einfach dadurch dass man jemand vor Ort schickt, kann man das näher verifizieren. Dass man so schnell mal die Abwassernetzdaten der BRD (in analoger Kartenform) mit bestimmten Gullideckeln abgleicht halte ich eher für Fantasie. Ansonsten gibts auch noch Sprengkammern die man nicht "sieht", sowohl in künstlichen als auch natürlichen Bauwerken bzw. Gebilden.

Ich will damit sagen, dass nicht alle Sperranlagen "leicht zu erkennen" waren und sind.

Grüsse..
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schlammtreiber

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Re: Militärgeschichte: "Atombombe im Gully" bei Spiegel Online
« Antwort #8 am: 15. Januar 2008, 08:22:29 »

Unter den Gullidecken lagerten ebensowenig Atombomben wie an deutschen Flugzeugen welche befestigt waren. Allerdings waren sie nicht weit, und das ist der Punkt.

Was Andi zu sagen versuchte ist, dass für diese Sprengschächte gar keine nuklearen "Füllungen" vorgesehen waren. Die ADM waren andere Baustelle.

Zitat
oder einfach dadurch dass man jemand vor Ort schickt, kann man das näher verifizieren.


Deshalb hatten sowohl KGB als auch Stasi ja ihre eigenen "Speditionen"  ;)

Zitat
Ich will damit sagen, dass nicht alle Sperranlagen "leicht zu erkennen" waren und sind.

Weswegen auch nicht alle Sperranlagen in den Unterlagen des Feindes auftauchen.

Übrigens: ob sie da auftauchen kann im Ernstfall auch eher Wurst sein. Das AUslösen der SPerre ließe sich in den meisten Fällen trotzdem nicht verhindern.
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Fitsch

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Re: Militärgeschichte: "Atombombe im Gully" bei Spiegel Online
« Antwort #9 am: 15. Januar 2008, 12:08:49 »

Ich war während meiner aktiven Zeit ne Weile mit dem Wallmeister unterwegs (hatte so nen kultigen grauen Bulli mit ner orangen Leuchte auf´m Dach...).

Der wusste auch einiges zu berichten:
Z.B. soll während des kalten Krieges einige Sprengkammern an Brücken und Tunnels bereits mit Sprengstoff gefüllt gewesen sein. Es fehlten lediglich die Zünder.


_Horrido
Fitsch
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I will mei 1. Gebirgsdivision wiada hong !!!
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Timid

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Re: Militärgeschichte: "Atombombe im Gully" bei Spiegel Online
« Antwort #10 am: 15. Januar 2008, 12:28:14 »

Aufklärungssatelliten wiederum gab es in den 70/80er Jahren auch nicht so furchtbar viele, dass man hätte ein Objekt von der Grösse eines Gullideckels hätte indentifizieren können geschweige denn dass diese Satelliten der Russen besseres zu tun hatten als Strassenkreuzungen nach Gullideckeln zu beobachten.

Stimmt. Solche Satelliten wurden eingesetzt, um "den Feind" zu beobachten. Allerdings standen für den Warschauer Pakt die wohl gefährlichsten Truppen des Feindes (abgesehen vielleicht von China und den US-amerikanischen Interkontinentalrakten und Bomberverbänden) in Deutschland. Dementsprechend wurde das Gebiet ja sowieso überflogen, und dann kann man auch direkt alles mitnehmen, was möglich ist - zumal solche "unwichtigen Details" wie "wo befinden sich wirksame Straßensperren auf unserer Einfallroute nach Paris" ja durchaus militärstrategische Bedeutung haben ...

Zitat
Allerdings weiss man sehr wohl wo eine Sperre die maximale Wirkung hätte,

Auch das.

Zitat
Dass man so schnell mal die Abwassernetzdaten der BRD (in analoger Kartenform) mit bestimmten Gullideckeln abgleicht halte ich eher für Fantasie.

Von "schnell" war auch nie die Rede ;)  Aber wenn man eh durch andere Quellen den Verdacht geschöpft hat, dass Anlage X einem bestimmten Zweck dient und nur zum Schein wie eine Anlage des Systems Y aussieht, kann man auch Kartenmaterial von Y einsehen, wenn dieses öffentlich zugänglich ist (was im Fall von Bebauungsplänen etc. ja durchaus der Fall sein sollte), um den Verdacht zu verifizieren.
Dass sowas, bei einer Kartographierung eines Gebiets wie der BRD, eher eine Aufgabe von Jahren als von Monaten ist, sollte klar sein. Andererseits dauert es auch Jahre, bis ein solches Netz errichtet wird, so dass es letztlich auch mit sehr endlichen Resourcen möglich ist, eine solche Aufgabe zu bewältigen ...
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