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Autor Thema: SPIEGEL berichtet über IT-System des Heeres  (Gelesen 4672 mal)

StOPfr

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SPIEGEL berichtet über IT-System des Heeres
« am: 15. Januar 2008, 10:31:09 »

Der SPIEGEL berichtet in seiner aktuellen Ausgabe 3/2008 vom 14. Januar auf Seite 28 mit dem Titel "Programmierte Blamage" über den mühsamen Anschluss der Bundeswehr an das Computerzeitalter: Das neue IT-System des Heeres erweise sich als untauglich.

Der Artikel ist leider nicht verlinkt; er kann erst später gegen Gebühr aus dem Archiv bezogen werden. 

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rohdimus

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Re: SPIEGEL berichtet über IT-System des Heeres
« Antwort #1 am: 06. Februar 2008, 23:18:06 »

Ich freue mich sogar das diese Schritte langsam vollzogen werden.
Ich würde auch gerne noch mit der Schreibmaschiene schreiben und
auf den Rechner verzichten.

Ich will hier keinen zu Mund reden. Meine EDV erfahrung reicht von
1992 bis heute und ich muss sagen Windows ist nicht die Beste Variante.
Die IT ZDV's sollten Linux als Betriebssystem vorsehen oder schreiben.
Mit Windows ist in der Bundeswehr nicht zu gebrauchen. Oder die
Armee sollte sich ein eigenes Betriebssystem schaffen. Was ich auch
dringlich empfehle.

http://www.runegate.de/doku.php?id=links Eine kleine aber feine Auswahl
an Opensource Programmen. (bisschen Eingenwerbung meiner Linkseite)
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TheAdmin

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Re: SPIEGEL berichtet über IT-System des Heeres
« Antwort #2 am: 07. Februar 2008, 04:03:20 »

Die Bundeswehr ist eine Armee, kein IT-Konzern. Viele Soldten kommen mit Windows kaum zurecht, obwohl sie es auch privat nutzen, da muss man ihnen nicht noch mehr Steine in den Weg werfen.

Und das nicht zu gebrauchende Betriebssystem läuft doch meistens erschreckend gut.

PS: Bevor wieder die Keule geschwungen wird, ich arbeite mit beiden Betriebssystemen regelmäßig.
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rohdimus

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Re: SPIEGEL berichtet über IT-System des Heeres
« Antwort #3 am: 07. Februar 2008, 10:01:06 »

Getreu dem Motto: Never touch a running System @TheAdmin  ;) :D
« Letzte Änderung: 07. Februar 2008, 12:01:48 von rohdimus »
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snake99

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Re: SPIEGEL berichtet über IT-System des Heeres
« Antwort #4 am: 08. Februar 2008, 10:18:11 »

Naja, auch wenn ich den Spiegel Artikel nicht gelesen habe kann ich die Kernaussage bestätigen. In Sachen IT ist die Bundeswehr recht weit hinten. Gerade wenn man sich das internationale Umfeld anschaut, besteht großer Nachholbedarf.
Zum Thema Ausstattung vertrete ich die Meinung, dass man ruhig auf vorhandene Software (allen voran Produkte von Microsoft) setzen sollte und die OpenSource Geschichte links liegen lassen sollte!
Im NATO Umfeld sind Microsoft Produkte wie Win 2k/XP, Windows 2000/2003 Server, MS Exchange, MS ISA Server etc. Standard Ausstattung. Dort wird man kein Lotus Notes oder andere Exoten finden, was ich persönlich auch gut heisse.
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rohdimus

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Re: SPIEGEL berichtet über IT-System des Heeres
« Antwort #5 am: 08. Februar 2008, 11:52:34 »

Apple ist auch noch eine alternative.
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snake99

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Re: SPIEGEL berichtet über IT-System des Heeres
« Antwort #6 am: 08. Februar 2008, 12:28:34 »

Es geht. Apple kostet in vielen Bereichen locker 1/3 bis 3/4 mehr als vergleichbare MS Software sowie die nötige Hardware. Hinzukommt, dass man mit Apple im professionellen Netzwerkbereich sehr schnell eingeschränkt ist. Stichwort Gruppenrichtlinien sowie zentrales Netzwerkmanagement ...
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TheAdmin

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Re: SPIEGEL berichtet über IT-System des Heeres
« Antwort #7 am: 08. Februar 2008, 13:12:14 »

Apple scheidet vollständig aus, da zu wenig Plattformen zur Verfügung stehen. Linux könnte noch auf allen Systemen laufen, die so in der Truppe im Einsatz sind aber Apple hat da keine Chance.

Was ich jedoch feststellen kann, dass die Bundeswehr, was IT-Möglichkeiten betrifft auf dem aufsteigenden Ast ist, nur der Einsatz dieser Technik ist teilweise etwas kurios.
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rohdimus

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Re: SPIEGEL berichtet über IT-System des Heeres
« Antwort #8 am: 08. Februar 2008, 14:06:05 »

Hm. Ich denke du kennst nicht die embettet systeme der Privatwirtschaft. So
werden auch die kuriosesten Dinge wieder normal.  ;)
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TheAdmin

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Re: SPIEGEL berichtet über IT-System des Heeres
« Antwort #9 am: 08. Februar 2008, 14:12:50 »

Wir reden noch immer über die Bundeswehr oder?

Und es geht darum, dass ein OS eine breitbandige Plattformbasis haben MUSS, nicht darum, dass es spezielle Plattformen GIBT. Ich bezweifle recht stark, dass ein Apple OS auf der Panzerhaubitze 2000 läuffähig ist.
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schlammtreiber

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Re: SPIEGEL berichtet über IT-System des Heeres
« Antwort #10 am: 08. Februar 2008, 14:25:16 »

embettet systeme der Privatwirtschaft.

"embedded"  ;)
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Timid

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Re: SPIEGEL berichtet über IT-System des Heeres
« Antwort #11 am: 08. Februar 2008, 14:40:38 »

Man kann zu Windows und den damit verbundenen Systemen stehen wie man will, aber ein Microsoft-Produkt ist nicht zwangsläufig die schlechtere Lösung als die Produkte der Konkurrenz ...

- Windows ist quasi-Standard in vielen Bereichen der Industrie, wie auch MS Office und die damit eingeführten Dateiformate (von dem unsäglichen Mist mit den neuen Office 2007-Dateiformaten wollen wir mal nicht sprechen ;) ). Eine Verwendung bei der Bundeswehr erleichtert damit die Kommunikation mit externen Stellen. Wie auch diese Software von der absolut überwiegenden Mehrheit der Soldaten und Zivilangestellten privat verwendet wird (wenn denn privat ein PC verwendet wird) - dementsprechend reduziert sich der Einarbeitungs- und Schulungsbedarf etc. für die Nutzer natürlich enorm. Und die meiste Software wird zudem vorrangig für Windows hergestellt.

- Linux ist zwar häufig kostenlos, jedoch für den 08/15-PC-Bediener auch meist weniger intuitiv zu bedienen. (Zitat aus "Wie werde ich Unix-Guru": "Unix ist ein benutzerfreundliches System. Es ist nur manchmal etwas eigen in der Wahl seiner Freunde.") Es gibt zwar Unmengen an nutzbaren und kostengünstigen/-losen Programmen - aber die müssen noch lange nicht so gut sein wie professionelle Software (vom Funktionsumfang, wie auch von den Sicherheitsaspekten her gesehen) ...

- Apple ist für den Windows-Nutzer noch weniger intuitiv (ich lege etwa Wert auf meine rechte Maustaste ;D ), bietet, wie snake99 schon geschrieben hat, nur begrenzt den Funktionsumfang, der für professionelle Netzwerke benötigt wird, bzw. wie TheAdmin schon geschrieben hat einen geringeren Umfang an nutzbaren Plattformen innerhalb der BW, und ist meist schon durch den Namen "Apple" ein ganzes Stück teurer als Konkurrenzprodukte. Abgesehen davon, dass es auch "im Zivilen" nur Randbereiche sein dürften, in denen ein solches System wirklich Verwendung findet, etwa im Grafikbereich. Der Standard-Bildschirmarbeitsplatz läuft nunmal mit Software aus Redmond.

- Ein eigenes System: Damit hätte man auf einen Schlag entweder einen Mangel an eigenen Programmierern geschaffen oder eine Softwarefirma sehr glücklich gemacht, müsste das gesamte Personal (sagen wir einfach über den Daumen gepeilt mal grob 100.000 Mann plus weitere tausende jedes Jahr) komplett umschulen, hätte eine absolute Insellösung mit den gesamten sich daraus ergebenden Inkompatibilitätsproblemen - und hat sich unter Umständen noch größere Probleme aufgehalst, als es bei einem existierenden professionellen Produkt der Fall wäre. Denn "personalisiert" ist nicht zwangsläufig gleichzusetzen mit "gut".

- Open Source-Produkte: Ebenfalls eine Insellösung, die unter Umständen dazu führt, dass die Bundeswehr sich IT-technisch von allen Verbündeten, den restlichen Bundesbehörden und allen zivilen Partnerfirmen abkoppelt. Und nebenbei mag Open Source in einzelnen Bereichen oder im Kleinen funktionieren - aber ein komplettes aufeinander abgestimmtes System, wie es mit den Microsoft-Produkten vorliegt, dürfte niemand im Angebot haben ...

Soviel aus meiner Sicht als Windows- und Linux-Nutzer zu dem Thema ...

(Und LoNo wird zivil ebenfalls verwendet und kann, wenn es richtig eingesetzt wird, ein absoluter Gewinn für eine Firma oder Dienststelle sein! Manche Arbeitsabläufe auch bei der Bundeswehr wären ohne LoNo schwer[er] umsetzbar ...)
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rohdimus

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Re: SPIEGEL berichtet über IT-System des Heeres
« Antwort #12 am: 08. Februar 2008, 19:16:43 »

Ok ich gebe nach.
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