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[ORGE11]

hallo, könnt ihr mir sagen was ich mit realschulabschluss beim bund machen kann? ich habe keine ausbildung und möchte auch keine beim bund machen (fragt bitte nicht weshalb)

welche möglichkeiten habe ich dort, ausser mannschaftslaufbahn.

geht evtl. unteroffizier ohne ausbildung?

[mailman]

Unteroffizierslaufbahn und Feldwebellaufbahn des Fach und Truppendienstes.

Wenn du keine Ausbildung hast steigst du in beiden fällen als UA bzs FA ein. Eine Ausbildung (ZAW) bekommt man in der Uffz Laufbahn sowie in der Fachdienstfeldwebel laufbahn.

[USAG]

ich habe gehört MIT LEHRE und REAL und Berufsnah eingesetzt ist SU möglich, OHNE LEHRE glaube ich ist mit Real der Uffz möglich aber wie gesagt ich habe es nur gehört, bei uns war nie ein neckermann SU oder UFFZ weil den Lehrberuf des Stinger Schützen/LW Sich gibts im Zivilen nicht ;-)

[Fiestaman]

Da der TE aber nur über einen Realschulabschluß verfügt, hat mailman alles wichtige geschrieben und dein Beitrag ist völlig überflüssig. Und als Stuffz oder Uffz kann man nur im Fachdienst einsteigen, wenn der Beruf für die angestrebte Verwendung verwendbar ist.
Mal ganz davon abgesehen das mit "ich habe gehört" dem Te am wenigsten geholfen ist.

[Björn]

Für deine Bedürfnisse kommt wohl am ehesten die Laufbahn der Feldwebel Truppendienst in Frage. Dafür brauchst du keine Ausbildung und bekommst auch (erstmal) keine. Lediglich ggf. über BFD-Maßnahmen zu Dienstzeitende dann. Ich komme ja deiner Bitte gerne nach, nicht nach deinen Beweggründen zu fragen, warum man in der heutigen Zeit sich gegen eine Berufsausbildung wehrt. Ich verspreche dir aber schonmal, dass man dich spätestens beim Psychologen - sofern du soweit kommst - danach fragen wird. 

[mailman]

Ich würde ja zu einer Laufban als Fw im Fachdienst raten. Man sollte nicht davon ausgehen das man BS wird. Und wenn man mit 17 zur Bw geht,beispielsweise und dann mit 29 ausscheidet ohne Ausbildung sieht das nicht gerade gut aus. Besonders nicht in der heutigen Zeit.

Aber das muss jeder selbst wissen.

[StOPfr]

...ich habe keine ausbildung und möchte auch keine beim bund machen (fragt bitte nicht weshalb)

Ich finde, dass die Nachfrage von Björn berechtigt ist, kann aber auch verstehen, dass Du Deine Beweggründe nicht an die große Glocke hängen willst. Dafür gibts aber hier die Funktion der PN (Persönliche Nachrichten). Eventuell bringt es etwas mehr an Infos (und Verständnis), wenn Du Dich mit einem der "Ratgeber" per PN unterhältst...     

[Flexscan]

Ich rate grundsätzlich JEDEM User davon ab, ohne Berufsausbildung zur Bundeswehr zu gehen, um sich als SAZ zu verpflichten ohne jegliche Perspektive zu haben.

Ohne auf die Beweggründe des Threadstartes eingehen zu wollen warum:

Nehmen wir mal folgendes Beispiel an.
Er ist jetzt 17. verpflichtet sich auf 12 Jahre. Im 3 Dienstjahr oder früher passiert unvorhergesehenes und wird dienstuntauglich. Hat keine Berufsausbildung und nur mittlere Reife. Der weitere Weg ist dann denke ich vorprogrammiert...

Steht auf der Strasse hat nichts. Keine Berufsausbildung, null.

Denkt bitte auch daran bevor ich mich im jugendlichen Leichtsinn mich zu einer Verpflichtung entschliesse ohe jedweden "Stress" vorher.

[Erik90]

Hallo Flexscan,

also, Ich bin 17, besitze die Fachhochschulreife Schulischer Teil und habe meine Zusage für 12 Jahre bekommen. Ich sehe da nicht so schwarz wie Du.

Selbst wenn man "dienstuntauglich" werden sollte gibt es meiner Meinung nach genügend Perspektiven die man einschlagen kann. Ein Beispiel... Abitur nachholen und dann Studium bzw. eine Berufsausbildung.

Grüße Erik

[JuliaM.]

Hallo Flexscan,

also, Ich bin 17, besitze die Fachhochschulreife Schulischer Teil und habe meine Zusage für 12 Jahre bekommen. Ich sehe da nicht so schwarz wie Du.

Selbst wenn man "dienstuntauglich" werden sollte gibt es meiner Meinung nach genügend Perspektiven die man einschlagen kann. Ein Beispiel... Abitur nachholen und dann Studium bzw. eine Berufsausbildung.

Grüße Erik

Das ist ja alles schon und gut, aber so ein Vorhaben wie Abitur nachholen, Studium etc. muss auch finanziert werden. Das ist nicht so
einfach, wie man sich das häufig vorstellt. Ich habe eine abgeschlossene Berufsausbildung und mir ist es kaum möglich, trotz festem Einkommen, dies alles zu finanzieren.
Bzw. nach Jahren beim Bund, in denen du relativ viel Geld verdienst hast, einfach mal so eine Berufsausbildung zu machen, wo du mit Sicherheit weniger als die Hälfte deines bisherigen Geldes verdienst, ist auch nicht einfach mal so zu machen.
Da sollte man schon genau kalkulieren!!!

[Erik90]

Hallo Julia,

Gut mit den Studiumgebühren gebe Ich dir zu 100% Recht, nur sollte man nicht vergessen dass einem ja in den letzten 2 Dienstjahren die Möglichkeit gegeben wird sich nach freiem Ermessen fortzubilden. Man bekommt so wurde mir vom Bfd gesagt über 12.000 Euro Bereitstellungskosten zur Fortbildung.

Zudem besteht die Perspektive Berufssoldat zu werden was nicht unter anderem von der Qualität der bestandenen Feldwebelprüfung abhängig ist sowie vom Führungszeugnis.
Man kann meiner Meinung nach nicht davon ausgehen dass man "dienstuntauglich" wird, denn auch in Zivilberufen können Arbeitsunfälle passieren die einen eischränken in der Handlungsfähigkeit.

Mit kameradschaftlichen Grüßen
Erik

[Fiestaman]

Diese Fort-und Weiterbildungen sind aber auch nur dann sinnvoll, wenn du bereits über eine Berufsausbildung verfügst.

Mit 29 ein Studium beginnen bei einer Regelstudienzeit von 6 Semestern bis zum Bachelor, dann event. noch den Master 2-4 Semester, (das sind Idealwerte, in der Realität sieht es meist anders aus) dann ist man 32/34.

Und wer seine Verpflichtung darauf aufbaut Berufssoldat zu werden begeht einen großen Fehler.

[StOPfr]

Die Überlegungen haben durchaus etwas für sich und mit den zeitlichen und finanziellen "Zugaben" (je nach Vorlauf 8500 oder 12200 €) kann man schon etwas anfangen.
Auf die Übernahme als Berufssoldat kann man sich aber nicht verlassen. Das Stellenangebot bleibt auf absehbare Zeit erheblich geringer als die Nachfrage. Allerdings kann man in seiner Dienstzeit selbst etwas für die Verbesserung der Chancen tun.


@ Fiestman
Nicht übertreiben. Der TE ist 17 und kommt also plus 12 auf 29 Jahre  .

[Erik90]

Diese Fort-und Weiterbildungen sind aber auch nur dann sinnvoll, wenn du bereits über eine Berufsausbildung verfügst.

Mit 39 ein Studium beginnen bei einer Regelstudienzeit von 6 Semestern bis zum Bachelor, dann event. noch den Master 2-4 Semester, (das sind Idealwerte, in der Realität sieht es meist anders aus) dann ist man 42/44. Und dann noch einen Job finden. Ich weiß ja nicht in welcher Traumwelt du lebst..

Und wer seine Verpflichtung darauf aufbaut Berufssoldat zu werden begeht einen großen Fehler.

Bist du jemand der aus Erfahrung spricht oder das was Du persönlich glaubst. Für mich ist es erstmal wichtig zu wissen 12 Jahre einen festen Arbeitsplatz gesichert zu haben mit einem festen Einkommen und mit der Chance mich weiter qualifizieren zu lassen am Ende meiner Dienstzeit.

Ich sprach ja auch nicht davon umbedingt ein Studium zu absolvieren, ich sagte es ist eine Perspektive die jeder für sich selbst entscheiden muss und kann. Man besitzt auch während seiner 12 Jahre, ich meine nicht die letzten Dienstjahre, die Möglichkeit diverse Lehrgänge zu besuchen und sich fortzubilden.
Meiner Meinung nach ist das besser, als sich mit einem durchschnittlichen Schulzeugnis auf irgendwelche freien Ausbildungsplätze zu berwerben und an die 200 Bewerbung wenn nicht sogar mehr zu verschicken und kaum Rückmeldung zu erhalten.

So viel dazu !

[Fiestaman]

@ Fiestman
Nicht übertreiben. Der TE ist 17 und kommt also plus 12 auf 29 Jahre  .

Geändert 

@Erik90
Ich spreche aus Erfahrung, aus Erfahrung im Kameraden- und Freundeskreis.