Um noch mal auf das eigentl. Thema zurückzukommen:
Eigentlich ist einer der Hauptgründe am Rande schon genannt worden. Das MG ist als Schwerpunktwaffe ggf. für die Masse des Feuers zuständig, bspw. sperren, Fnd niederhalten usw. Dies kann ausschließlich mit massivem Feuer, also Dauerfeuer erreicht werden.
Darauf ist das MG im Gegensatz zum G3 oder G36 ausgelegt, und genau deshalb gibt es beim MG keine Schalterstellung für Einzelfeuer (auch wenn das manuell tatsächlich machbar ist
).
Um wirklich massives Dauerfeuer geben zu können, muß das Problem der heißgeschossenen Rohre gelöst werden.
Beim G3/G36 bleibt hierzu nur, daß der Soldat sich 'ne "Pause" gönnt und das Feuer komplett einstellt! Das ist im Feuergefecht ein wenig ungünstig und dauert je nach Außentemperatur ein wenig.
Mit dem G3 habe ich das im Sommer erlebt. Nach einigen Hundert Schuß, hackte da so einiges und das Rohr verschmorte sogar die Wiese auf dem es lag. Dauerte einige Minuten, bis es runtergekühlt war.
Beim MG kann man das Rohr aus genau diesem Grund wechseln. Mit etwas Übung dauert der Wechsel hier nur einige Sekunden bevor das Feuer wieder aufgenommen werden kann.
Der Rohrwechsel ist bekanntlich bei unseren Sturmgewehren nunmal nicht möglich.
Und für die Fliegerabwehr bieteten sich auch nur Feuerstöße und kein Einzelfeuer an. Das MG ist hierfür eindeutig besser geeignet (FlaVisier, Halterungsvorrichtungen, Kadenz, ...).
Im Vergleich zum G36 ist das Kal. 7,62 für harte Ziele, bzw. das Durchdringen von Deckungen (Holz usw.) besser geeignet. Hier nutzt man grds. eher das MG, als ein Sturmgewehr.