In einer AGA zieht am ehesten den Rekruten einfach eine zerlegte Waffe zu präsentieren und nicht lang rumzumachen. Die sind dann schon eh Feuer und Flamme
Da kann man so viel über methodische Einstiege flanieren,wie man will. Das Thema ist für Rekruten an sich interessant, da braucht es aus meiner Sicht keinen Bezug zum Zivilleben. Schwieriger wirds, wenn es um Themen wie ABC Abwehr oder Fernmeldedienst geht. Das interessiert die nicht, da muss man die schonmal anderweitig einfangen. Jedoch sollte man sich im klaren sein, dass man es mit Erwachsenen zu tun hat. Welcher Erwachsene fühlt sich nicht ein wenig veralbert, wenn ihm ne Kiste Lego vor die Nase gesetzt wird? Es muss einfach dem Alter entsprechend sein und da gibt es schöne kleine Denkspiele (angesprochene Holzrätsel) oder eben Vergleiche aus dem Erwachsenenleben (Reifenwechsel, IKEA-Regal, ...).
Aber AGA ist ansich die einfachste Art der Ausbildung. Viel schwieriger wirds, wenn man gestandene Soldaten vor sich hat, die evtl. mehr Erfahrung als der Ausbilder haben. Die in ein Thema reinzunehmen, zu überzeugen und dann auszubilden ist wesentlich schwieriger und da ziehen die Minimalansätze aus der ZDv nicht mehr, da gehts dann in die Dialogik, wofür man im Bereich Rhetorik und Didaktik einiges drauf haben sollte.
Diese simple Trennung Erstausbildung/ Wiederholungsausbildung halte ich für absolut unzureichend. Es kommt auf die Zielgruppe an. Rekruten in der AGA und Erstausbildung ist was ganz anderes, als einsatzerfahrene Offiziere und Erstausbildung und wer alle seine Lehrproben auf AGA Niveau macht, der hat aus meiner Sicht ein echtes Defizit in der Truppe außerhalb der EU-Kp.