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Autor Thema: Medizinstudium beim Bund  (Gelesen 47484 mal)

Julius v. I.

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Medizinstudium beim Bund
« am: 17. Dezember 2009, 18:44:44 »

Schönen guten Abend!

Wie Sie der Überschrift schon entnehmen können würde ich gerne ein Medizinstudium absolvieren, aber als Soldat.
Nun habe ich ein paar Frage zu diesem Studium.

Also ich bin grade dabei mein Abitur zu machen und werde vorraussichtlich einen Durchschnitt von 2,1 - 2.3 erreichen.
Nun lohnt es sich überhaupt mit so einem mäßigen Bitur sich zu bewerben, habe ich eine Chance?
Und zudem wurde ich noch nicht gemustert, aber da ich eine Fehlstellung der Wirbelsäule habe würde ich wahrscheinlich ausgemustert werden.
Kann ich als T5 gemusterter mich überhaupt noch freiwillig melden beim Bund? Also wollen die mich überhaupt, trotz Ausmusterung?

Und ich bin mir im klaren, dass das Studium an einer zivilen Uni ist, und dass ich mich danach für einige Jahre verpflichten muss und in Semesterferien Lehrgänge (vorallem Offizierslehrgänge) absolvieren muss.
Aber eine letzte Frage habe ich nun dennoch.
Wie sind die Chance einen Doktoren-Titel beim Bund zu machen und FA?


Viele Danke schon mal im Vorraus.



Julius
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MediNight

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Re:Medizinstudium beim Bund
« Antwort #1 am: 17. Dezember 2009, 18:54:49 »

Die Situation stellt sich zur Zeit so da, dass Sie sich auf 17 Jahre verpflichten müssen, wenn Sie bei der Bundeswehr Medizin studieren wollen! Dabei haben Sie jedoch noch nicht die Garantie, einen Facharzt zu erwerben. Die wird sehr oft im Gegenzug für eine Weiterverpflichtung auf 20 Jahre gegeben! Ihr Abiturschnitt spielt nicht wirklich die allergrößte Rolle, sofern er nicht absolut "unterirdisch" ist! Meiner war "damals" mit 1,9 auch nur marginal besser gewesen und hätte beim damaligen Numerus Clausus von 1,2 bestimmt nicht gereicht, um zivil sofort studieren zu können!

Bei Medizinern läuft eine Promotion sehr oft "neben" dem normalen Studium ab! Somit spricht auch gar nichts dagegen, als Medizinstudent im Soldatenstatus zu Promovieren, was der Großteil der Kameraden auch tut. Ich habe es auch getan ;) !

Sie sollten sich auf den Karriereseiten der Bundeswehr sachkundig machen und eine Bewerbung als Offizieranwärter absenden. Dann werden Sie im regelfall an die OPZ (Offizierbewerberprüfzentrale) eingeladen und dort (sofern nicht schon vorher geschen auf Einladung des KWEA!) gemustert und untersucht! Sollte bei diesen Untersuchungen allerdings herauskommen, dass Sie untauglich sind, so werden Sie definitiv nicht eingestellt und können sich über die ZVS für einen Medizinstudienplatz bewerben!
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Julius v. I.

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Re:Medizinstudium beim Bund
« Antwort #2 am: 17. Dezember 2009, 19:08:37 »

Dann danke ich Ihnen schon mal für die Info's und werde dann wohl mal auf meine Musterung hoffen, vielleicht werde ich ja nicht ausgemustert.
Und falls doch gibt es ja im europäischen Ausland noch genügend Möglichkeiten ein ziviles med. Studium zu absolvieren.

MfG
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MediNight

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Re:Medizinstudium beim Bund
« Antwort #3 am: 17. Dezember 2009, 19:11:14 »

Die Möglichkeit gibt es auch in Deutschland, wenn man denn einen Platz dazu bekommt! Notfalls muss man dann ein wenig warten ;) !
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Julius v. I.

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Re:Medizinstudium beim Bund
« Antwort #4 am: 17. Dezember 2009, 19:15:09 »

Ja ich weiß, aber mit einem Abitur von 2,x ist es eben nicht so leicht ;)
Im Ausland (z.b. Lettland) kann man auch ohne NC studieren und sogar nach dem Physikum wieder nach Deutschland transferieren.

Aber vielen Dank für die netten Info's und ich werde mal bescheid geben wie meine Musterung so gelaufen ist!
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Yoshi

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Re:Medizinstudium beim Bund
« Antwort #5 am: 17. Dezember 2009, 20:29:07 »

Hallo =)
Ich selbst habe mich auch für das Medizinstzudium beworben und war vom 13.12. bis zum 15.12 in der OPZ in Köln. also falls du Fragen hast kann ich dir diese gerne beantworten =)

lg Laura
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ulli76

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Re:Medizinstudium beim Bund
« Antwort #6 am: 17. Dezember 2009, 22:35:46 »

Mit dem Wechseln nach dem Physikum ist nicht so einfach wie es gerne dargestellt wird. Selbst die Ungarn-Studenten haben damit regelmäßig Probleme.
Infos zum Medizin-Studium an sich gibt´s bei www.medi-learn.de
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Julius v. I.

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Re:Medizinstudium beim Bund
« Antwort #7 am: 18. Dezember 2009, 10:15:50 »

Ja,das es da durchaus Probleme geben kann beim transferieren habe ich auch schon häufiger gehört und verstärckt auch eigentlich meinen Wunsch hier in Deutschland zu studieren.
Und wie gesagt finde ich es auch sehr attraktiv die beiden Berufe Soldat und Mediziner zu vereinen.

Danke für das Angebot Laura!
Also wurdest du direkt dort in der OPZ gemustert oder kommt das erst noch oder war es vorher?
Weil das könnte ja bei mir das Hauptproblem sein :/
Und ich habe gehört, dass das Psychologengespräch auch relativ "hart" sein soll.
Kannst du das belegen?

Und ich habe auch noch eine Allgemeine Frage. Wie lange kann man denn maximal tätig sein als Arzt beim Bund?


MfG
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MediNight

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Re:Medizinstudium beim Bund
« Antwort #8 am: 18. Dezember 2009, 12:01:16 »

Als Soldat auf Zeit (SaZ) bis zu 20 Jahre EINSCHLIESSLICH des Studiums, als Berufssoldat bis zur Pension, die sich nach dem erreichten Dienstgrad richtet!
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Yoshi

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Re:Medizinstudium beim Bund
« Antwort #9 am: 18. Dezember 2009, 15:12:46 »

Danke für das Angebot Laura!
Also wurdest du direkt dort in der OPZ gemustert oder kommt das erst noch oder war es vorher?
Weil das könnte ja bei mir das Hauptproblem sein :/
Und ich habe gehört, dass das Psychologengespräch auch relativ "hart" sein soll.
Kannst du das belegen?

Also ich als Mädchen wurde in der OPZ das erste Mal gemustert. Ich weiß nicht wie das bei den Jungs war, die müssen aber auf alle Fälle dort auch nochmal zum Arzt und der untersucht die auch nochmal. Was wichtig wäre, dass du alle Atteste die du mal von Fachärzten bekommen hast (auch zb eventuell Röntgenbilder) in die OPZ mitnimmst, bei uns haben einige noch keine feste Zusage da sie erst die Facharztauflagen erfüllen müssen.

Das Psychologengespräch ist nicht wirklich "hart". Man muss sich halt über die Bundeswehr und die aktuellen politischen Ereignisse informieren, mich haben sie zum Beispiel nach dem Tanklastangriff gefragt, andere nach der NATO oder ähnliches (solche Fragen stellt der anwesende Offizier)
Der Psychologe der anwesend ist (oder auch ein zweiter Offizier, ist unterschiedlich) fragt dann eher nach Persönlichkeitsmerkmalen und Dingen die man in den Fragebögen zuvor angegeben hat.
Insgesamt solltest du dich nicht zu sehr davor stressen. Es ist alles halb so schlimm. Sei nicht verunsichert oder zu aufgeregt, die Prüfer dort sind sehr fair und versuchen dich auch nicht mit Absicht rauszuschmeißen. Mach dir vorher klar warum du zur Bundeswehr möchtest und warum du denkst dass du zum Offizier geeignet bist. Lass dich durch die Fragen auchnicht zu sehr einschüchtern, sie hinterfragen Sachen öfters mal oder betrachten Dinge die du gesgat hast kritisch. Also wenn du das Gefühl hast sie haben dich falsch verstanden erkläre es ihnen aber lass dich nicht zu sehr raus bringen, steh ruhig zu deinen Antworten wenn du sie für richtig hältst
Wie gesgat, ich empfand das Gespräch nicht als "hart" da man sich darauf auch nicht wirklich vorbereiten kann. Man muss einfach man selbst sein. Man sollte versuchen sich nicht zu sehr in seinen antworten zu verzetteln. Hinterher kannst du dir dann auch ein Feedback abholen bei dem sie dir sagen wie du dich bisher als Bewerber präsentiert hast, das fand ich persönlich sher hilfreich.

Hab jetzt mal versucht so grob eine zusammenfassung zu schreiben, falls du genaueres wissen möchtest einfach nochmal fragen =D

Lg Laura




« Letzte Änderung: 18. Dezember 2009, 15:16:26 von Yoshi »
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Julius v. I.

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Re:Medizinstudium beim Bund
« Antwort #10 am: 27. Dezember 2009, 05:10:55 »

So hallo nochmal!
Also ich hätte nochmal ein paar Fragen zum OPZ.
Und zwar lohnt es sich ein TMS buch zu holen um sich auf den Sani-Test vorzubereiten?
Weil ich habe auch gelesen,dass dieser Test eigentlich nicht so wild ist und mit etwas medizinische Grundwissen er kein Problem ist.
Ich hab hier auf der Seite auch schon den sehr guten Bericht zur OPZ gelesen, aber hat jemand noch ein paar Tips die helfen könnten?

Ich wünsche noch eine gute Nacht, mfG Julius.
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ulli76

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Re:Medizinstudium beim Bund
« Antwort #11 am: 27. Dezember 2009, 10:56:03 »

Das TMS Buch lohnt sich schon. Ebenso wie ein gutes Testtrainingbuch (Z.B. das Testtraining für Polizei, Feuerwehr... oder so ähnlich, ich kann es mir einfach nicht merken). Und regelmäßig Sport treiben und Tageszeitung reinziehen.

Achso: Und natürlich die Abivorbereitungen nicht vernachlässigen. ALso jetzt in der Schlussphase noch mal richtig reinkloppen und versuchen jeden Punkt rauszuholen.
« Letzte Änderung: 27. Dezember 2009, 10:59:51 von ulli76 »
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Julius v. I.

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Re:Medizinstudium beim Bund
« Antwort #12 am: 27. Dezember 2009, 11:13:59 »

Danke, dann werd ich mich da mal umschauen ;)

Fürs Abitur bin ich shcon fleißig am lernen und Sport treibe ich auch gut, 3 mal die Woche Fitnessstudio und jeder Weg der möglich ist wird mit dem Rad absolviert. Kurz vor dem OPZ wird dann nochmal etwas zugelegt mit extra Training.
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Julius v. I.

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Re:Medizinstudium beim Bund
« Antwort #13 am: 11. Januar 2010, 19:14:23 »

So nocheinmal einen schönen Abend.

Also ich hab jetzt endlich die Tage ein Gesprcäh mit einem Wehrdienstberater und werde dort dann auch meine Bewerbung für die OPZ ausarbeiten.
So nun habe ich mal so eine generelle Frage.
Und zwar, wie sieht denn der Alltag eines Stabsarztes in der Truppenarztzeit aus?
Kümmert man sich um die "wehwehchen" von seiner Truppe oder wird man auch mal mehr machen müssen?
Und im Auslandseinsatz wird man dort nur im Lazaret sein oder auch außerhalb tätig sein?

Danke schonmal und noch einen schönen Abend.
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ulli76

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Re:Medizinstudium beim Bund
« Antwort #14 am: 11. Januar 2010, 19:25:11 »

Als Truppenarzt wird man im Schwerpunkt NICHT inerhalb der FLAZe/Rettungszentren eingesetzt, sondern auf den BATs.
Und als Truppenarzt macht man letztendlcih das was ein Hausarzt macht plus Materialbewirtschaftung, Gutachten etc.
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