Neue Amerikanische kolonie in Sicht!!
Wie schon geschildert: Nicht wirklich ...
Es ist nur so, dass die USA, und speziell ihr Präsident, eine humanitäre Katastrophe wenige Flugstunden vor ihrer Haustür nicht ignorieren können. Zumal diejenigen, die von Haiti fliehen würden, wohl kaum das Ziel Mexiko oder Kuba hätten, sondern mit allergrößter Wahrscheinlichkeit das Ziel USA.
Die USA müssen also eingreifen, wenn sie nicht wollen, dass das Erdbeben in Haiti zu einer Flüchtlingswelle führt und man in kürzester Zeit viele viele "Einwanderer" hat, die man nicht mehr los wird.
Andererseits werden die USA auch kaum Haiti annektieren wollen - denn damit hätte man noch ein viel größeres Problem, indem man nicht nur für ein paar tausend bis zehn- oder hunderttausend Flüchtlinge sorgen müsste, sondern für das gesamte Land. Und zwar wohl für viele Jahre, bis Haiti in allen Belangen "US-Standard" erreicht hätte ...
Es liegt auch nahe, dass man in so einem Katastrophenfall die Armee schickt. Keine andere Organisation vereint derart viele Fähigkeiten unter einem Dach. Wer könnte sonst schnell eine medizinische Notfallversorgung herstellen, den Betrieb der Flug- und Seehäfen koordinieren bzw. wiederherstellen, eine Versorgung per Luft (per Flugzeug oder per Hubschrauber) durchführen, mit Pionieren die Bergung von Verwundeten und Toten sowie die Wiederherstellung der Infrastruktur unterstützen, Kommunikationsmittel bereitstellen, eine Versorgung auf dem Landweg herstellen und letztlich auch für eine gewisse Sicherheit vor Ort sorgen? Der zusammengebrochene Staatsapparat? Wohl kaum. Die UN? Haben zwar Soldaten und zivile Mitarbeiter vor Ort, aber auch unter diesen gibt es Opfer.
Dass die US-Soldaten bewaffnet sind, ist dabei nur konsequent. Es hat schon seinen Grund, weshalb es seit Jahren (bewaffnete) UN-Soldaten und -Polizisten vor Ort gibt ...