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Autor Thema: Tattoos  (Gelesen 61328 mal)

eule89

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Re:Tattoos
« Antwort #15 am: 04. Februar 2010, 07:27:44 »

Guten tag....

ich wollte zu dem Thema tattoo's eins nach fragen...

Bei der Musterung hatte ich noch keins.... danach hab ich mir erst ein machen lassen.

hängt vom Motiv und der Stelle ab......blabla.......dat hab ich mitlerweile mitgekriegt.

also jez die frage könnte es Probleme geben hinsichtlich das ich das im nachhinein nicht gemeldet habe oder sowas.???

mfg


« Letzte Änderung: 04. Februar 2010, 07:54:55 von eule89 »
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wolverine

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Re:Tattoos
« Antwort #16 am: 04. Februar 2010, 13:51:44 »

Es geht bei Tätowierungen schlicht um das Ansehen in Öffentlichkeit. Der Bürger hat bestimmte Vorstellungen wie die Exekutive der Bundesrepublik Deutschland auszusehen hat. Und gewisse "Äußerlichkeiten" gehören da nicht dazu. Die OVG der Länder habe dazu zig Entscheidungen getroffen, die Polizisten betreffen. Leider gibt es noch keine einschlägige Entscheidung des BVerwG (Bw=Bundesbehörde). Obwohl ich lieber gar keine Entscheidung habe als eine, die wwieder nicht zwischen Liberalität und Beliebigkeit unterscheidet! Und gerade die Relativierungen hier im Thema (Nicht im Gesicht, nicht dies, nicht das) offenbaren, dass man diese "Büchse der Pandora" einfach nicht öffnen sollte. Das Spinnennetz quer über´s Gesicht ist einfach nicht Gesellschaftsfähig! Und ein Träger eines solchen hat als KpChef oder BtlKdr nichts verloren!
Tätowierungen sind nun einmal selbstzugefügte Stigmatisierungen sozialer Randgruppen (Strafgefangene, Motorradgangs etc.). Die bewaffnete Schutzmacht als Spiegel der Gesellschaft sollte sich gerade nicht als soziale Randgruppe gerieren.
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eule89

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Re:Tattoos
« Antwort #17 am: 04. Februar 2010, 14:01:35 »

dat ist mir ja kla das hab ich ja hier schon tausend fach gelesen. diefrage stellung war ob es ärger geben könnte weil ich das nach der musterung gemacht habe und net irgendwie gemeldet habe oder wie auch immer....

es geht net darum ob das schlimm ist oder net....is eh zu spät hab eins....um genau zu seien auf dem rücken einen wolfskopf (also da das auf dem rücken ist siehts keiner und wen doch pech gehabt)

wie gesagt es geht mir nur darum mit dieser medizinischen meldeplicht oder wie dat heißt....

ist aber in dem sinne ja keine gesundheits verschlechterung (und bei den Fehlziffern steht auch nix über tattoos)

mfg

danke für die antoworten...
« Letzte Änderung: 04. Februar 2010, 14:03:42 von eule89 »
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kaimar2

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Re:Tattoos
« Antwort #18 am: 04. Februar 2010, 14:10:30 »

Tätowierungen sind nun einmal selbstzugefügte Stigmatisierungen sozialer Randgruppen (Strafgefangene, Motorradgangs etc.). Die bewaffnete Schutzmacht als Spiegel der Gesellschaft sollte sich gerade nicht als soziale Randgruppe gerieren.
Ohne zu weit vom Thema abweichen zu wollen: Ich habe kürzlich eine gute Definition von Tattoos als "In Anspruchnahme und Bestätigung des Rechtes auf den eigenen Körper" gelsen, quasi ein Zeichen, seinen eigenen Weg zu gehen und seiner vermeintlichen Bestimmung zu folgen. Vom Grundmotiv nicht sehr anders als die Einschreibung beim Bund, n'est pas? ;)
Abgesehen davon denke ich nicht, dass man derartig verallgemeinern sollte. Oder meinst du deine Aussage als allgemeine Auffassung der breiten Öffentlichkeit?
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eule89

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Re:Tattoos
« Antwort #19 am: 04. Februar 2010, 14:28:32 »

@kaimar2

also verteh ich das richtig bescheid sagen beim kwea brauch ich nicht weil das mein gutes recht ist??? korekt??
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wolverine

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Re:Tattoos
« Antwort #20 am: 04. Februar 2010, 14:31:12 »

Mit einer Verpflichtung bei der Bundeswehr leiste ich einen Dienst an der Gesellschaft und füge mich in eine Gemeinschaft - den "Bund" - ein. Ich grenze mich gerade nicht aus um hemmungslos meiner Individualität zu fröhnen aus hedonistischem Zeitgeist. Ich erkläre mich sogar bereit, meine Gesundheit und sogar mein Leben für diese Gemeinschaft einzusetzen und zu opfern. Nach meinem Verständnis sind das sogar schwer vereinbare Gegensätze. Und was die "Allgemeine gesellschaftliche Auffassung" angeht: Das Problem ist, dass man diese nur vermuten kann. Ich gehe aber immer noch davon aus, dass der größere Teil sich von Tätowierungen abgestoßen und abgeschreckt fühlt und insgesamt der "Trend" auch wieder rückläufig ist. Auch die Zahl der dermatologischen Entfernungen steigt an.
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eule89

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Re:Tattoos
« Antwort #21 am: 04. Februar 2010, 14:32:17 »

alles klar ich geb auf....da mir keiner ne antwort geben kann ??? ??? :'( :'(
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wolverine

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Re:Tattoos
« Antwort #22 am: 04. Februar 2010, 14:47:33 »

Was wollen Sie denn jetzt? Es ist doch eh zu spät! Die Verschandelung ist vollzogen! Wenn es Folgen hat, Pech gehabt!
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eule89

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Re:Tattoos
« Antwort #23 am: 04. Februar 2010, 14:52:33 »

das ist keine verschandelung  ;)
nur ob ich dat melden muss oder net halt...naja egal...

@wolverine
sie könenn mich ruhig dutzen so alt bin ich noch net ;D
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miguhamburg1

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Re:Tattoos
« Antwort #24 am: 04. Februar 2010, 15:04:45 »

Nein, Sie müssen die erfolgte Tätowierung NICHT melden.

Und wenn sie Ihnen keine gesundheitlichen Probleme bereitet, werden Sie auch bei der ärztlichen Einstellungsuntersuchung zu Beginn Ihres Dienstes vom TrArzt eventuell ein Kopfschütteln, aber sonst keine negativen Folgen erleben.

Etwas Anderes KANN in Ihrer Einheit passieren, wenn einer Ihrer Vorgesetzten den Wolfskopf zu Gesicht bekommt.

Übrigens noch einmal zurück zu Volverine: Kulturell stammt diese Art von Körperbemalung von den Ureinwohnern in diversen Weltteilen, die häufig dunkle Hautfarbe aufweisen. Diese farblichen Varianten standen parallel zu Mustern, die ohne Farbe in die Haut eingeritzt wurden und Narben hinterließen.

Da dies in unserem mitteleuriopäischen Kulturkreis überhaupt keine Entsprechung hatte, kamen diese Tätowierungen via Handelsschiff fahrenden Seeleuten (und zwar vorwiegend den Matrosen, NICHT den Offizieren) nach Europa und wurden von speziellen sozialen Gruppen übernommen. Insgesamt kann man sie allesamt den jeweiligen Unterschichten ihrer Zeit zurechnen.

Eine Ausnahme ist erst in den zurückliegenden 10 Jahren festzustellen, als aus Tätowierungen ("Standesmerkmale" besagter Motorradclubs, Strafgefangener) eine allgemeine Mode wurde, die dann verharmlosen "Tatoos" genannt wurden und als "Arschgeweih" und anderen Bildnissen auf einmal auch Frauen "schmückten", was vorübergehend die Dämme brechen ließ, denn diese Frauen waren mitnichten allesamt Strafegefangene und "Motorradbräute"... Und genau hieraus ergibt sich die im allgemeinen Voklsempfinden von Ihnen so schön beschriebene Irritation, dass Randgruppenmerkmale jetzt auf einmal mitten in der Gesellschaft in relevantem Umfang anzutreffen waren. Aber die Tendenz geht gottlob allmählich wieder darauf zurück, dass sich Träger von Tätowierungen selbst sozial stigmatisieren, indem sie sich ausgrenzen...

Und ich hoffe stark auf ein Urteil des BVerwGer, das sich dann hoffentlich den Entscheidungen die Polizeibeamten betreffend anschließen wird, damit diese Unsitte endlich allgemein ein Ende findet!
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wolverine

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Re:Tattoos
« Antwort #25 am: 04. Februar 2010, 15:12:45 »

Solange sich die Besetzung des 2. Wehrdisziplinarsenats bleibt wie sie ist, wage ich nicht zu hoffen!
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AriFuSchr

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Re:Tattoos
« Antwort #26 am: 04. Februar 2010, 15:20:06 »

Solange sich die Besetzung des 2. Wehrdisziplinarsenats bleibt wie sie ist, wage ich nicht zu hoffen!

... du kennst die Richter und sie sind auch tätowiert  :o :o :o  ;D ;D
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Kameradschaftliche Grüsse 
 
                            




AriFuSchr

wolverine

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Re:Tattoos
« Antwort #27 am: 04. Februar 2010, 16:08:59 »

Anwälte liegen doch mit den Richtern im Bett... da sieht man auch die Tätos!
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kaimar2

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Re:Tattoos
« Antwort #28 am: 04. Februar 2010, 16:20:09 »

Zitat von: kaimar2
... ein Zeichen, seinen eigenen Weg zu gehen und seiner vermeintlichen Bestimmung zu folgen. Vom Grundmotiv nicht sehr anders als die Einschreibung beim Bund ...
Mit einer Verpflichtung bei der Bundeswehr leiste ich einen Dienst an der Gesellschaft und füge mich in eine Gemeinschaft - den "Bund" - ein. Ich grenze mich gerade nicht aus um hemmungslos meiner Individualität zu fröhnen aus hedonistischem Zeitgeist. Ich erkläre mich sogar bereit, meine Gesundheit und sogar mein Leben für diese Gemeinschaft einzusetzen und zu opfern. Nach meinem Verständnis sind das sogar schwer vereinbare Gegensätze.
Dem stimme ich zu, da habe ich mich zugegebenermaßen etwas missverständlich ausgedrückt bzw. meine eigene Situation zu sehr in den Mittelpunkt gerückt. Natürlich stellt die Zugehörigkeit zur Bundeswehr eine Eingliederung und insofern eine Reduktion des Individualismus' da. Was ich sagen wollte ist, dass die Entscheidung zur Nicht-Verweigerung (bzw. heutzutage könnte man wohl durchaus von einer "(Entscheidung zur) Einschreibung in die BW" sprechen, da es für eine Verweigerung ohnehin nur eines formlosen Schreibens bedarf) mitunter eine sehr individuelle Angelegenheit ist, die vom privaten zivilen Umfeld u.U. nicht immer zu 100% verstanden und unterstützt wird.
Das hat nun wenig mit diesem Thema zu tun und soll lediglich als Erklärung meiner vorherigen Aussage dienen.
« Letzte Änderung: 04. Februar 2010, 16:23:45 von kaimar2 »
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wolverine

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Re:Tattoos
« Antwort #29 am: 04. Februar 2010, 16:24:53 »

Das Umfeld versteht nicht zu 100%, dass man sich an bestehendes Recht und Gesetz hält? Dann stimmt etwas mit dem Verständnis bzw. dem Umfeld an sich nicht!
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