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[Colche]

Hallo hallo,
hoff das ich hier mal eine vernünftige Antwort auf eine bisher nicht klar beantwortete Frage bekomme...
Im Einsatz (ISAF) ist es ja möglich ins Internet zu gehen.
Hab gehört, das es mehrere Möglichkeiten gibt. Zum einen in der Betreuungseinrichtung bzw über WLAN-Stick.
Jeder hat dazu aber was anderes gehört.
Ich würde mich über Erfahrungsberichte freuen, die mir ein bisschen weiter helfen, ob es sich lohnt ein WLAN-Stick zu kaufen, wie der Empfang dort ist, oder ob es vielleicht noch eine andere Möglichkeit gibt, ins www zu kommen.
Ich danke euch jetzt schon mal, für eure Antworten.
Liebe Grüße
Colche

[MediNight]

Nachdem ich gerade dort bin, kann ich dazu was sagen !

1. Mit den Prepaid-Karten von "KB Impuls" kann man ins Internet in der Betreuungseinrichtung gehen. Karten zu € 10,-- oder € 25,-- gibt es in der Betreuungseinrichtung zu kaufen! Vorteil: Verbindung über Netzwerkkabel und NICHT über WLAN. Nachteil: KB Impuls ist nicht wirklich billig und die Plätze sind begrenzt vorhanden, eventuell Wartezeiten ...

2. Es soll die Möglichkeit geben, über Afghan Telecom und einen UMTS-Stick ins Netz zu gehen. Habe ich persönlich noch nicht gemacht, aber die "Flatrate" soll 1.000 Afghani im Monat kosten und das Netz ist nicht an allen Standorten verfügbar! Wie die Geschwindigkeit ist, weiß ich auch nicht, aber UMTS glaube ich nicht, sondern wohl eher ein "verbessertes GPRS"!

3. Für Online-Banking und Emails ist an manchen Standorten das dienstliche Internet freigegeben und in vielen Kompanien stehen Internet-Rechner für alle! Aber -wie gesagt!- nur an manchen Standorten!

[ulli76]

Wir hatten damals 30min/Tag über nen dienstlichen Rechner frei. Aber das ist, wie Medi schon schrieb von Standort zu Standort unterschiedlich.

Je nach Standort kann man auch bei anderen Nationen ins Netz.

Wenn ich dran denk, wie bescheiden (wobei, war zumindest brauchbar) der afghanische Handy-Empfang war, wird das mit Internet nicht gerade besser sein. Festnetzleitungen sind eher selten/unüblich. Und die Mobilfunkmasten wurden ab und zu von den Taliban gesprengt, bzw. diese wurden auch schon mal abgeschaltet.

ISt zwar keine Antwort auf die Frage, passt aber zum Thema: Die günstigste mir bekannte Möglichkeit zum privaten Telefonieren ist über Roshan (in A-Stan verbreiteter Mobilfunkanbieter). Die SIM-Karten kann man so ziemlich überall kaufen, bzw. ggf. vom Vorgänger "erben"- ebenso wie die Prepaid-Karten.

[Colche]

Danke für eure antworten.
Die zweite Möglichkeit hört sich sehr interessant an.
Hab dazu noch eine Frage: Muss ich mir diesen Stick aus der Heimat mitbringen oder kann ich den dort unten erwerben.
Liebe Grüße

[MediNight]

OK, ich habe mich hier sachkundig gemacht und weiß jetzt folgendes:

Es wird der Stick von Afghan Telecom benötigt, der vor Ort für ca. 45 US-$ erworben werden kann, weitere 5 US-$ kostet die SIM-Karte mit einem kleinen Anfangsguthaben. Die Übertragungstechnik ist anders als in Europa, so dass die Afghan Telecom SIM-Karte in einem deutschen USB-Stick (oder wie in meinem Falle in einer Express-Bus-Card!) nicht funktioniert!

Die Verbindungsgeschwindigkeit ist in etwa halb so schnell wie UMTS und geht zum Mailen, Surfen und Windows-Updaten! Eine Minute kostet 1 Afghani, wobei Prepaid-Guthabenkarten für 500 Afghani mit 11 US-$ in Rechnung gestellt werden und auf dem Markt erhältlich sind!

Stick und SIM können dann, wie schon von "ulli76" beschrieben, an den Nachfolger verkauft werden! Wer den Stick neu kauft, wird ihn an einen Nachfolger für 25 Euro inklusive SIM-Karte los, Guthaben wird extra abgerechnet!

[Colche]

Danke Danke Danke Danke für die endlcih mal hilfreichen Antworten.
Durch eure Hilfe kann ich mir das Geld für den WLAN-Stick sparen und bin um einiges schlauer.
@MediNight: ich wünsch dir noch eine tolle (wenn man das sagen kann) dort unten und viel Soldatenglück.
Komm gesund wieder!
Danke nochmal, das ihr mir so geholfen habt.
Liebe Grüße