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Autor Thema: Afghanistan  (Gelesen 21662 mal)

schlammtreiber

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Re:Afghanistan
« Antwort #15 am: 18. Februar 2010, 08:56:18 »

....das 10 jahre alte kinder mit 2kg c4 angelaufen kommen und du die abschiessen musst frauen und kinder..er erlebte dass sein kamerad den er seid 3 jahren kannte erschossen wurde...

Noch mehr so Bullshit und der Thread ist dicht bzw ganz weg.
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Re:Afghanistan
« Antwort #16 am: 18. Februar 2010, 14:21:35 »

wäre es anfags schon nicht klug gewesen den Staat seine Probleme selbst zu überlassen

Das hat man gemacht, bis die Gäste der damaligen Regierung anfingen, ihre Probleme in die Welt zu exportieren.

...ich meine dadurch dass wir uns einmischen gerät Deutschland doch auch ins Fadenkreuz der Terrors....

So mögen die Herren Chamberlain und Daladier auch gedacht haben, doch einen Krieg hat es nicht verhindert.
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Bourne89

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Re:Afghanistan
« Antwort #17 am: 19. Februar 2010, 00:14:54 »

Nocheinmal auf die Wahrscheinlichkeit an einer psychischen Krankheit durch einen Auslandseinsatz zu erkranken...ich meine gelesen zu haben, dass etwa jeder 15. psychologisch Behandelt werden muss... (stand im "Spiegel" vor einer Weile, wenn ich mich recht erinnere)

lg
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tommyDee

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Re:Afghanistan
« Antwort #18 am: 19. Februar 2010, 11:38:31 »

Was wäre passiert wenn sich keiner in den 2. Weltkrieg eingemischt hätte?
...

vlt hätten wir den 2. weltkrieg gewonnen?
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schlammtreiber

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Re:Afghanistan
« Antwort #19 am: 19. Februar 2010, 11:59:59 »

vlt hätten wir den 2. weltkrieg gewonnen?

Schöne Vorstellung, so ein Nazi-Imperium vom Atlantik bis zum Ural, ja?
Da würde es sich sicher klasse leben lassen.
Vielleicht aber wären dann Atombomben nicht auf Hiroshima und Nagasaki, sondern auf Heidelberg, Kassel, Fulda o.ä. gefallen...?
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wolverine

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Re:Afghanistan
« Antwort #20 am: 19. Februar 2010, 12:42:01 »

Wer hat sich überhaupt "eingemischt"? Polen vielleicht? Wurde "zurückgeschossen"?
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Re:Afghanistan
« Antwort #21 am: 19. Februar 2010, 14:35:34 »

Auch wenn sich der Thread immer weiter von seinem Ausgang entfernt:

Die m.E. interessante Frage sollte sein, was passiert wäre, wenn sich jemand früher eingemischt hätte und den schnauzbärtigen Eingebürgerten vorzeitig in seine Schranken verwiesen hätte.

Auch wenn das ins Reich der Spekulation führt, kann man, so man auf dieser Frage herumdenken mag, vielleicht dennoch eine Lehre ziehen und dann zu dem Schluss kommen, daß es manchmal doch zielführend ist, sich einzumischen. So wie in Afghanistan, wo unsere Kameraden nicht primär sind, um Brunnen zu bauen sondern um ein von dort ausgehendes Gefahrenpotential einzuschränken oder besser zu negieren. Als westliches Land voller "Ungläubiger" steht die Bundesrepublik Deutschland genauso auf der Liste der Extremisten wie die USA, vielleicht nicht so weit oben, aber dennoch schützt das nicht. Summiert man die Faktoren (NATO-Mitglied, gute Beziehungen zu Israel, etc.), liegt der Schluss nicht fern, daß der Fokus der Terroristen nur deshalb nicht so stark auf Deutschland liegt, weil sie hier seit langem ein relativ sicheres Rückzugsgebiet hatten und man ja bekanntlich nicht dahin sch... wo man isst. Aber eben dieser Fokus kann sich schnell verschieben -eine Karrikatur hier, ein kritischer Film da- und dann ist es meist zu spät, Ausbildungscamps aus der Ferne aufs Korn zu nehmen, wenn die fertig ausgebildeten Kräfte schon im eigenen Land sind.
Darüber hinaus ist das destabilisierende Potential der Extremisten für die Region zu beachten. Sollte z.B. das mehrheitlich islamisch bevölkerte Nachbarland Pakistan in die Hände eben dieser Extremisten fallen, steht die Welt sehr nah am Rand eines nuklearen Austauschs, den nun wirklich niemand braucht...
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Timid

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Re:Afghanistan
« Antwort #22 am: 19. Februar 2010, 15:36:15 »

Anschläge wie die in London und Madrid sollten eigentlich zeigen, dass der Terror gar nicht so weit weg ist, wie das manche Leute wohl gerne hätten ...

Als westliches Land voller "Ungläubiger" steht die Bundesrepublik Deutschland genauso auf der Liste der Extremisten wie die USA, vielleicht nicht so weit oben, aber dennoch schützt das nicht.

Und dass Deutschland, bzw. Einrichtungen in Deutschland auf der Liste stehen (und uns das, was in Afghanistan bekämpft wird, uns auch ziemlich direkt betreffen kann), sollte spätestens nach der Verhaftung der Sauerland-Zelle auch dem Letzten klar geworden sein ...
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miguhamburg1

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Re:Afghanistan
« Antwort #23 am: 19. Februar 2010, 16:58:03 »

Im Übrigen, liebe Kameraden Vorposter ist das auch einer der immer offiziell genannten Gründe (neben der Freiheitsverteidigung" am Hindukusch) für unser militärisches und polizeiliches Engagement in der Region!
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tommyDee

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Re:Afghanistan
« Antwort #24 am: 20. Februar 2010, 14:19:40 »

bei dem langen text weiss ich momentan nicht was ich denken soll... ???
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StOPfr

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Re:Afghanistan
« Antwort #25 am: 20. Februar 2010, 14:27:55 »

bei dem langen text weiss ich momentan nicht was ich denken soll... ???
Wer weiß das schon... - und welcher Text ist zu lang? 
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NKA23

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Re:Afghanistan
« Antwort #26 am: 23. Februar 2010, 07:38:30 »

Sicher kann man fallen, wenn man als BW-Soldat nach Afghanistan geht...das ist ein KRIEG da.

Man muss sich bewusst machen, dass die Taliban und auch grosse Teile der restlichen Bevölkerung Afghanistans, die NATO-Truppen, also auch die deutschen Soldaten, als BESATZER erleben, nicht als HELFER und BESCHÜTZER.

Afghanistan ist in seiner langen Geschichte immer wieder von ausländischen, militärisch eigentlich überlegegen Feinden angegriffen und besetzt worden.
Alle sind gescheitert, manchmal erst nach Jahrzehnten oder noch längerer Zeit, aber die Afghanen haben jedesmal wieder die Herrschaft über ihr Land erlangen können.
Das ist ein Teil ihrer nationalen Identität...



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schlammtreiber

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Re:Afghanistan
« Antwort #27 am: 23. Februar 2010, 09:16:05 »

Man muss sich bewusst machen, dass die Taliban und auch grosse Teile der restlichen Bevölkerung Afghanistans, die NATO-Truppen, also auch die deutschen Soldaten, als BESATZER erleben, nicht als HELFER und BESCHÜTZER.

Diese Aussage trifft in ihrer Allgemeinheit nicht zu. Zum ersten sprechen alle Umfragen (seit Jahren) von einem recht positiven Bild der Mehrheit der Bevölkerung, zum anderen können die Afghanen durchaus zwischen Nationalitäten unterscheiden, so dass die Beliebtheits- und Unbeliebtheitswerte von Nation A im Süden nicht auf Nation B im Norden oder umgekehrt übertragbar sind.


Zitat
Afghanistan ist in seiner langen Geschichte immer wieder von ausländischen, militärisch eigentlich überlegegen Feinden angegriffen und besetzt worden.
Alle sind gescheitert, manchmal erst nach Jahrzehnten oder noch längerer Zeit, aber die Afghanen haben jedesmal wieder die Herrschaft über ihr Land erlangen können.
Das ist ein Teil ihrer nationalen Identität...

Das mit "Afghanistan, Friedhof der Großmächte" ist so eine Geschichte, die näherer Betrachtung nicht unbedingt stand hält. Natürlich stimmt es, dass nach Phasen der Fremdherrschaft immer wieder die einheimische Volksgruppe an die Macht kam – aber das trifft auf fast alle Völker/Nationen der Welt zu und ist damit kein besonders eindrucksvoller Beleg für die angebliche Kampfkraft der Afghanen ;)
Unsere tschechischen Nachbarn regieren auch ihr eigenes Land – sind aber ein Volk, welches sich bei Invasionen der Heimat (1938 und 1968) nicht einmal gewehrt hat!

Die Vorstellung von den „unbesiegbaren“ Afghanen ist geprägt vom sowjetischen Krieg und dem britischen Debakel beim Abzug aus Kabul. Gut, die Sowjets haben ordentlich einstecken müssen, dabei sollte man aber die Hilfe der USA (und Verbündeter) durch Waffenlieferungen und Finanzspritzen nicht zu gering einschätzen. Die Briten haben beim Marsch aus Kabul ein Desaster erlebt (übrigens waren die Opfer meist Zivilisten, Frauen, Kinder, nur eine Minderheit waren Soldaten), kamen aber wieder und unterwarfen die Afghanen – das bleibt nämlich gerne unerwähnt dabei. Und die Briten haben Afghanistan nicht verlassen, weil die Afghanen sie „rausgeschmissen“ haben (die Afghanen haben gegen reguläre britische Truppen fast nie einen Blumentopf gewonnen), sondern weil sie ein Abkommen mit den Russen, ihre Gegenspielern im „Great Game“, geschlossen haben, welches Afghanistan zur Pufferzone machte.

Die letzten Fremdherrscher die Afghanistan dann erleiden musste waren die aus Pakistan kommenden Taliban. Allerdings regierten die nur etwa 5 Jahre, von 1996 bis 2001. Seitdem, also schon fast doppelt so lang wie die Taliban, sitzt wieder eine afghanische Regierung in Kabul – gestützt von internationalen Truppen.





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Re:Afghanistan
« Antwort #28 am: 23. Februar 2010, 11:37:08 »

Lieber Schlammtreiber,

Ihre Einlassung zum Thema muss unbedingt ergänzt werden: "Die Afghanen" gibt es als Nationalstaat noch gar nicht so lange. Vielmehr handelt es sich um 12 Volksgruppen, die historisch teilweise seit Jahrtausenden Überkreuz leben und verschiedensten Nationalitäten und Ethnien angehören. Genau dies macht es ja auch nahezu unmöglich, dass es in AFG jemals eine zentrale Regierung geben wird, die sich auf allgemeine Akzeptanz für einen demokratischen Mindeststandard stützen kann. Dazu kommt, dass dieses Territorium in Zentralasien über die Jahrtausende hinweg immer Interessenspähre der jeweiligen Großmächte war, die sich dieses Gebiet annektieren wollten: Ob Osmanen oder Griechen, Perser oder Chinesen, immer war dieses Land den unterschiedlichsten Spannungen ausgesetzt - und das einzige, was wirklich funktionierte, waren die Familien- und Regionalclans...

Der einzige Herrscher seiner Zeit, der eine intelligente Kriegsführung vollzog, war Alexander der Große. Der "vollendete" seinen Einmarsch nach AFG von Persien aus sehr schnell, indem er das Land durchquerte und nach Pakistan einmarschierte. Denn auch übermächtige Besatzer können sich nicht mit hunderten von Stammesfürsten gleichzeititg einigen, um ihre Ziele zu erreichen.

Mit anderen Worten: Das, was UN und NATO jetzt als "Strategiewechsel" proklamieren, ist doch in Wirklichkeit nichts anderes, als möglichst ohne internationalen Gesichtsverlust einen plausiblen Zeitpunkt für den Abbruch der Intervention am Hindukusch hinzubekommen.
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schlammtreiber

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Re:Afghanistan
« Antwort #29 am: 23. Februar 2010, 11:57:52 »

Ihre Einlassung zum Thema muss unbedingt ergänzt werden: "Die Afghanen" gibt es als Nationalstaat noch gar nicht so lange. Vielmehr handelt es sich um 12 Volksgruppen, die historisch teilweise seit Jahrtausenden Überkreuz leben und verschiedensten Nationalitäten und Ethnien angehören.

Ja, das ist richtig, hätte aber meinen Rahmen gesprengt ;)

Der einzige Herrscher seiner Zeit, der eine intelligente Kriegsführung vollzog, war Alexander der Große. Der "vollendete" seinen Einmarsch nach AFG von Persien aus sehr schnell, indem er das Land durchquerte und nach Pakistan einmarschierte.

Auch dies bedarf der Ergänzung: Alexander ist, entgegen anderslautender Äußerungen auch eines Altbundeskanzlers, nicht „links rein und rechts raus“ gegangen. Er hielt sich mit seiner Armee mehrere Jahre (!) in der Region (Sogdien und Baktrien) auf und betrieb u.a. brutale Aufstandsbekämpfung, errichtete griechische Städte und hinterließ eine hellenisierte Verwaltung. Auch noch lange nach Alexanders Tod blieb die Region hellenisiert, siehe u.a. „Graeco-Baktrisches Reich“…
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