Auch wenn sich der Thread immer weiter von seinem Ausgang entfernt:
Die m.E. interessante Frage sollte sein, was passiert wäre, wenn sich jemand früher eingemischt hätte und den schnauzbärtigen Eingebürgerten vorzeitig in seine Schranken verwiesen hätte.
Auch wenn das ins Reich der Spekulation führt, kann man, so man auf dieser Frage herumdenken mag, vielleicht dennoch eine Lehre ziehen und dann zu dem Schluss kommen, daß es manchmal doch zielführend ist, sich einzumischen. So wie in Afghanistan, wo unsere Kameraden nicht primär sind, um Brunnen zu bauen sondern um ein von dort ausgehendes Gefahrenpotential einzuschränken oder besser zu negieren. Als westliches Land voller "Ungläubiger" steht die Bundesrepublik Deutschland genauso auf der Liste der Extremisten wie die USA, vielleicht nicht so weit oben, aber dennoch schützt das nicht. Summiert man die Faktoren (NATO-Mitglied, gute Beziehungen zu Israel, etc.), liegt der Schluss nicht fern, daß der Fokus der Terroristen nur deshalb nicht so stark auf Deutschland liegt, weil sie hier seit langem ein relativ sicheres Rückzugsgebiet hatten und man ja bekanntlich nicht dahin sch... wo man isst. Aber eben dieser Fokus kann sich schnell verschieben -eine Karrikatur hier, ein kritischer Film da- und dann ist es meist zu spät, Ausbildungscamps aus der Ferne aufs Korn zu nehmen, wenn die fertig ausgebildeten Kräfte schon im eigenen Land sind.
Darüber hinaus ist das destabilisierende Potential der Extremisten für die Region zu beachten. Sollte z.B. das mehrheitlich islamisch bevölkerte Nachbarland Pakistan in die Hände eben dieser Extremisten fallen, steht die Welt sehr nah am Rand eines nuklearen Austauschs, den nun wirklich niemand braucht...