Ohne mich an Spekulationen über die Tätigkeiten einiger Mituser hier zu beteiligen, sollten wir - um auf diesen Thread zurückzukommen zwei Aspekte grundsätzlich unterscheiden:
1.) Soldaten des KSK, die ihrem normalen Ausbildungs-/Funktions-/Tagesdienst in DEU verrichten (und das ist die Masse der Angehörigen) unterliegen ganz normal allen Gesetzen, Vorschriften und sonstigen Bestimmungen, denen alle anderen Soldaten auch unterliegen - einschließlich Haar- und Barttracht und Anzug. Und die Masse der KSK-Angehörigen kommt diesen Vorgaben auch voll umfänglich nach und leitet für sich keine "Sonderverhaltensweisen" ab.
2.) Im Einsatz kommt es darauf an, in welcher Funktion KSK-Angehörige eingesetzt werden (sollen). Hier gibt es verschiedenste Einsatzformen, die dann auch Auswirkungen auf Anzug, Ausrüstung und sonstige Erscheinungsbilder auf Andere haben KÖNNEN. Dies wird allerdings im Einzelfall vorab von den jeweils zuständigen Vorgesetzten festgelegt. Was in der Tat unwahrscheinlich klingt ist allerdings, dass KSK-Angehörige als Paschtnen-Rasputin einfach so im Feldlager (womöglich auch in größerer Anzahl) herumlaufen und so zum Objekt der Begierde vorschriftenfester Dienstgrade, die nicht dem KSK angehören, werden können... Insofern dürfte auch die genannte Begebenheit des Zurechtweisens nicht nur, wie mein Vorposter schreibt, aus vorgenannten Gründen u.U. unverbindlich sein. Es dürfte vielmehr überhaupt nicht zu so einer Situation kommen, da das KSK sehr sorgfältig darauf achtet, dass seine Angehörigen eben NICHT auffallen, weder außerhalb, noch im Feldlager, um sie nicht zusätzlich zu gefährden.
Insgesamt dürfen wir feststellen, dass sich die Bundeswehr massiv verändert hat, und dass diese Veränderung in Teilen auch dem außenstehenden Betrachter auffallen, wenn er z.B. Reservist ist. Sicher mag man diese Veränderungen im Einzelfall als disziplinlos bezeichnen (nicht nur, wenn man den Maßstab zu "früher" anlegt). Manche Veränderungen gehen aber auch mit Schwerpunktänderungen daher und sind deshalb hinzunehmen, wenn man Bestandteil des betriebes ist, weil es schlicht Wichtigeres gibt...