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[Gast]

Hallo.

Tom ist im Betreff weil er Fluggerätmechaniker ist (stand in einem anderen Thread), grundsätzlich sind natürlich alle angesprochen.

Ich will nämlich auch gerne diesen Beruf erlernen und mich für eine entsprechende Verwendung inkl. ZAW-Ausbildung beim Bund bewerben.

Eine Frage habe ich dazu: wieviel Zeit von den 6 Jahren die ich mich verpflichten will, werde ich tatsächlich in der Werkstatt verbringen? Anders ausgedrückt, möchte ich gerne wissen wieviel "rein militärische" Lehrgänge, Übungen und Aufgaben ich haben werde.

Mein Onkel hat mir nämlich von seiner Zeit als Wehrdienstleistender bei der Lw erzählt (ewig her) un meinte, daß das technische Personal dort auch lernen mußte, eine einfache Flak zu bedienen, oder Sicherungsaufgaben hatte usw. Ist alles kein Problem für mich, aber ich möchte halt wissen was auf mich zukommt.

Was mich da auch sehr interessiert: gibt es diesbezüglich Unterschiede zwischen Luftwaffe, Heeresfliegern und Marinefliegern?

Ich freu mich auf Antworten :-) Danke!

Solvej

[Gast]

Ach so, ich habe noch was vergessen:

für meine Wunschverwendung wird ja sicher so ein berufsbezogener Test durchgeführt. Kann mit jemand ein paar Tips geben, was ich auf welcherm Niveau (Schulklassenstufe) können sollte um gut abzuschneiden? Wie gut muß ich sein, wird sehr viel erwartet?


Solvej

[schlammtreiber]

Hi Solvej.

Aus meiner bitteren Erfahrung bei der Lw kann ich folgendes beitragen:
Grünen Dienst wirst Du in der Grundausbildung (viel) und beim allgemeinen Uffz-Lehrgang (weniger) haben. Beim fachbezogenen Uffz-Lehrgang wohl schon nicht mehr. Auch der allgemeine ist eher ein Jura-Kurs  

In Deiner Stammeinheit als Techniker mußt Du Dich wahrscheinlich eher drum prügeln, wenn Du mal raus in´s Grüne willst. Rechne mit vielleicht zwei grünen Tagen pro Jahr.

Zur Erklärung: ich war bei der Lw in einem Sicherungszug. Wir waren also fast ständig draussen. Die Kameraden der anderen Einheiten (also z.B. Techniker) haben wir kaum gekannt  

 

[Timid]

ne andere möglichkeit wäre ja, dass du erst deine ausbildung beim bund als "zivilunke" (sprich zivilangestellter) absolvierst. da hättest du dann zumindest die garantie, dass du nicht annähern so viele grüne tage erleben wirst wie die wehrpflichtigen oder sicherer ...
und anschliessend kannst du immer noch als saz bei firma krieg und frieden anfangen.  

[Private Paula]

Tagchen, ich bin der Tom vom letzten mal, da jetzt jemand anderer diesen Namen im Forum anwendet benutze ich jetzt diesen.
Ich kann Dir auch nicht so viel dazu sagen wie du deine Fluggerätemech. Zeit als Soldat beim Bund verbringst, da ich die Ausbildung und spätere Weiterbeschäftigung als Zivilist gemacht habe. Aber ich hab ja 4 Jahre mit Soldaten zusammengearbeitet und ich hatte eher den Eindruck, dass deren Job mehr an die zivile Verwendung ran kommt als man es vermuten mag. Die sind zwar Soldaten aber aufgrund der recht anspruchsvollen Tätigkeit kaum im Gelände oder beim Schießen. Ich kann aus unserer gemeinsamen Zeit sagen, dass das wirklich militärische nur ca. alle 3 Monate bei nem Alarm oder eben beim Schießen statt fand. Märsche oder der Gleichen gabs nicht, Biwak war mehr auf freiwilliger Basis. Ein Freund von mir, der zu der Zeit Stuffz. war, konnte aber recht oft mit zum schießen oder zu verbandsübergreifenden militärischen Veranstaltungen, da er es freiwillig wollte und auch gut mit seinem Fachgruppenleiter konnte, der ihn dann gehen ließ.
Diese ganzen Erfahrungen beziehen sich aber nur auf meine Zeit bei der Luftwaffe, wie es als LFZ.-Mech. beim Heer oder der Marine aussieht, kann ich nicht sagen.
Ich weiß zwar nicht wie alt Du bist, aber mein Tip wäre, dir auf jeden Fall mal alles bei einem Truppenbesuch anzusehen und mit den Soldaten zu sprechen und einmal zu überlegen, die Fluggerätemech. Ausbildung in einer zivilen Lehrwerkstatt der BW zu machen, dazu kann ich persönlich sagen, dass es super war. Und falls es Dir nach den 3-3.5 Jahren Ausbildung dann doch nicht gefällt, kannst immer noch zu ner zivilen Firma gehen.
Zum Schulabschluss kann ich sagen, dass der Qualifizierte Hauptschulabschluss ausreicht,aber mittlere Reife nicht schadet. Bei meinem zivilen Einstellungstest musste ich nichts rechnen oder schreiben, was sich aber inzwischen geändert haben könnte, sondern Metalle und Werkzeuge beim Namen nennen können und in einem Gespräch mit 2 Ausbildern, dem Chef und einem Offizier eben klarstellen, dass ich den Beruf wirklich machen will.
Wenn Du noch mehr Fragen hast, meldest dich halt einfach.

Viel Glück

[Gast]

Cool, danke für die Antworten  

Also ich möchte schon SaZ machen, aus verschiedenen Gründen. Einer wäre z.B., daß ich dann evt. Bordmechanikerin werden könnte, also mitfliegen. Ich liiiieeebe fliegen  

Ist das eigentlich eine sehr exklusive Verwendung? Schwer ranzukommen?

Ich will mich um die "grünen Tage" gar nicht drücken, die wären für mich ganz klar Teil des Jobs. Ich habe bloß gefragt weil ich wissen will was Sache ist, und beim KWEA bekam ich z.T. Antworten die so wirkten als wenn sie dachten, sie müßten das militärische ein bißchen herunterspielen.

Und was meinen Onkel angeht, der war halt Mitte der 60er Wehrdienstleistender. Da dachten sie noch, der Russe hätte schon Kurs auf Bonn genommen, deshalb wahrscheinlich die Flakausbildung  

Wem noch was einfällt, you´re welcome  

Solvej

[Gast]

Huh?!  

Was macht Paulas Signatur unter meinem Beitrag?

Das war nicht mit Absicht, wollte ich bloß klarstellen.

[Solvej]

Ich hab da noch einen Thread unter "Reserve" aufgemacht und würde mich über freundliche Beachtung freuen.

[Timid]

@Gast:
war sowieso meine sginatur. scheinbar hat das foren-script da einen bug ...