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AUS AKTUELLEM ANLASS:

in letzte Zeit häufen sich in  Beitragen einige identifizierbaren Daten:

 Standorte, Dienstposten, Dienstpostennummern und detailierten Beschreibungen welche angegeben werden

Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das was allgemein ist - wir werden dies in nächster Zeit besser im Auge behalten und gegebenenfalls auch löschen

Autor Thema: tagesschau.de berichtet über ersten Truppenbesuch des neuen Ministers  (Gelesen 9804 mal)

Andi

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Will er ja auch nicht, er hat ganz offenkundig vor dieses Problem anzugehen, sonst hätte er über das Wetter philosophiert.
Und ein teil der problemlösung ist auf jeden Fall es immer wieder anzusprechen.

Gruß Andi
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KlausP

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Wo ist denn das "Problem", dass die FWDL'er nicht an die SaZ Besoldung angeglichen werden können?

Erst einmal, weil sie eben keine SaZ sind. Und dann rechne mal aus, welche geldwerten Vorteile bei einem FWDL zu seinem Wehrsold noch dazukommen, die ein SaZ 2 (z.B.) nicht hat.

- kostenlose Bereitstellung der Truppenverpflegung mit Auszahlung des Verpflegunggeldes bei begründeter Nichtteilnahme
- kostenlose Bereitstellung der dienstlichen Unterkunft
- kostenlose Fahrt zwischen Dienst- und Wohnort bei Nutzung des Berechtigungsausweises

bei 777,- € Wehrsold in den ersten 3 Monaten, weiter steigend bis auf 1.146,30 € bei einer Verpflichtung auf 19 bis 23 Monate.
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aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

Monguse

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Zusätzlich noch freier bzw ermäßigter Zugang zu öffentlichen Einrichtungen wie Museen, Schwimmbäder etc. Ermäßigte Kosten für Bahncard, PC-Programme etc. pp.
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Andi

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Das lässt sich aber kaum bewerkstelligen, denn dafür wären Gemeinden und insbesondere auch private Unternehmen verantwortlich - und wenn dann auch für alle Soldaten, denn wir stellen ja gerade fest, dass ein FWDL auch zukünftig nicht am Hungertuch nagen wird. ;)
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Monguse

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Das lässt sich aber kaum bewerkstelligen, denn dafür wären Gemeinden und insbesondere auch private Unternehmen verantwortlich - und wenn dann auch für alle Soldaten, denn wir stellen ja gerade fest, dass ein FWDL auch zukünftig nicht am Hungertuch nagen wird. ;)

Vor allem dann nicht, wenn es den befürchteten Mangel an Bewerbern geben wird und viele FWDL sich berechtigte Hoffnungen machen können, SAZ zu werden, sofern sie denn wollen.
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erdpichel

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Zitat
‎"Wir brauchen attraktive Bedingungen, wir brauchen aber auch einen Geist, den wir vom Ehrenamt her kennen." ...recht hat er! Wir brauchen attrative Bedingungen! Die sind aber net ganz billig... Dazu zählen für mich neben der Ausrüstung für... Einsatz und Ausbildung, vorallem Dinge wie verbesserte Berufsförderung nach der Dienstzeit, flexibelere Regelungen der Verpflichtungszeit und bessere Übernahmechancen als BS... Nicht zu vergessen das der ganze Club familienfreundlicher werden muss. Heißt für mich: mehr Planungssicherheit, bessere Infratruktur an den Standorten, Wohnanlagen am Standort für die Familie sowie eine vernünftige Kinderbetreuung... Ja und wir brauchen auch einen vernünftigen Korpsgeist. Der kommt aber nicht nur von den Soldaten. Auch die Gesellschaft muss wieder verstehen das wir keine "Bundi's" sind die iwo ihre Zeit absitzen. Es sind wieder die Söhne und Töchter, Ehe-Männer und Frauen die ihr leben lassen oder zumindest überdurchschnittliche Entbehrungen leisten... Der Job war immer mit einer Ehre verbunden und das muss auch wieder so sein

kommentar von nem kameraden von mir, sehr sehr gut wie ich finde!
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-Friedrich Alfred Krupp-

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snake99

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Zitat
Der Job war immer mit einer Ehre verbunden und das muss auch wieder so sein


Ähm, man möge mich eines besseren belehren, doch die Zeit wo man es als "ehrenvoll" in der Gesellschaft angesehen hat Soldat zu sein, ist wenn ich mich recht entsinne um 1939 gewesen ... und ich glaube nicht, dass wir diese Zeit noch mal jemals zurück haben wollen ;)

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ARMY STRONG

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Jetzt haben wir weiter oben gelernt, dass ein FWDL inkl. aller Vergünstigungen genauso viel kostet wie ein SaZ. Ich frage mich nun, ob es dann überhaupt sinnvoll ist, an diesem Statuswirrwar FWDL, SaZ festzuhalten?
Wenn ein FWDL 23 geauso teuer ist wie ein SaZ 2, warum schafft man nicht den FWDL Status ab und es gibt nur noch SaZ?

Zur Besoldung: Die Verknüpfung der Besoldung der Soldaten mit der des öffentlichen Dienstes erscheint mir auch etwas anachronistisch. Vor allem dann, wenn diese als Grund dafür ind Feld geführt wird dass dies und jenes bei der Besoldung der BW nicht ginge. Wenn das wirklich so ein Hemmschuh ist, warum geht man nicht zu einem eigenen Besoldungssystem für die BW über?

Nicht zu hart sein, sind nur die Überlegungen eines alten, müden Resis, der nur wenig Plan hat was heute so ab geht, aber sich dennoch seine Gedanken macht.  ;)
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Timid

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Jetzt haben wir weiter oben gelernt, dass ein FWDL inkl. aller Vergünstigungen genauso viel kostet wie ein SaZ.

Ach? Haben wir?

Ein SAZ kostet erheblich mehr als ein Wehrdienstleistender! Das sind schon im ersten Monat bei einem Schützen brutto knappe 1.000 Euro Unterschied ...

Zitat
Wenn das wirklich so ein Hemmschuh ist, warum geht man nicht zu einem eigenen Besoldungssystem für die BW über?

Weil man das nicht so einfach kann. Bzw. würde man mit sowas anfangen, hätte man innerhalb kürzester Zeit ein ganz gewaltiges Problem, weil dann der komplette Beamtenapparat auf die Barrikaden gehen und jeweils ein eigenes Besoldungssystem verlangen würde!
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snake99

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Wenn ein FWDL 23 geauso teuer ist wie ein SaZ 2, warum schafft man nicht den FWDL Status ab und es gibt nur noch SaZ?

Deutet man die "laut gedachten Gedanken" des GI's, könnte dies schon sehr bald Realität werden, sofern er mit seinen Gedanken auch überzeugen kann.  

GI Wieker würde es begrüßen, wenn die FWDL Laufbahnen sowie die bekannten SaZ Regelverpflichtungszeiten (4,6,9,13) komplett eingestampft werden und die Bw das Wort "flexible Verpflichtungszeiten" für sich entdecken würde. Standardmässig soll jeder Bw Bewerber mind. 2 Jahre als SaZ verpflichtet werden ... darunter gäbe es keine Möglichkeiten mehr. BS Dienstposten sollen auf ein Minimum reduziert werden um im Personalkörper flexibel zu bleiben.

Wie die Laufbahn dann weiter aussieht, läge alleine in der Vorstellung des Bewerbers .. frei nach dem Motto, wer sich lange verpflichten will, wird auch viel dafür bekommen (natürlich nur dann, wenn er sich auch behaupten kann und die Eignung mitbringt).

Ebenfalls sprach sich Wieker dafür aus, dass es jedem gedienten Soldaten bis zum vollendeten 40. Lebensjahr frei stehen sollte, ruhig noch eine 2. oder gar 3. Dienstzeit anzutreten, sofern der Soldat dies will und dazu auch geeignet ist.

Ich persönlich finde diese Gedanken recht interessant :)
« Letzte Änderung: 10. März 2011, 21:35:58 von snake99 »
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miguhamburg1

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Lieber Snake, woher haben Sie denn diese konkreten Informationen?
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snake99

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Ich weis nicht mehr konkret wo es stand, aber es wurde vor ca. 3-4 Wochen im Netz ein Interview mit dem GI veröffentlicht, wo er diese Gedanken geäußert hat.
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ARMY STRONG

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Und dann rechne mal aus, welche geldwerten Vorteile bei einem FWDL zu seinem Wehrsold noch dazukommen, die ein SaZ 2 (z.B.) nicht hat.

- kostenlose Bereitstellung der Truppenverpflegung mit Auszahlung des Verpflegunggeldes bei begründeter Nichtteilnahme
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bei 777,- € Wehrsold in den ersten 3 Monaten, weiter steigend bis auf 1.146,30 € bei einer Verpflichtung auf 19 bis 23 Monate.
Ja Timid, haben wir - Klaus war so freundlich das mal zusammenzustellen.
Aber von mir aus kann die BW gerne noch mehr Regelungen zum Status der Wehrdienstleistenden erfinden. Es erschließt sich mir nur nicht warum man, wenn man schon reformiert, dann nicht mit diesem Schwachsinn auch noch aufräumt.

Und warum sollten die Beamten auf die Barrikaden gehen nur weil die BW aus der Besoldung des öffentlichen Dienstes ausscheren würde? Was hat ein Finanzbeamter oder beamteter Lehrer mit einem Soldaten gemeinsam? Gar nix, der Finanzbeamte wird weder in Krisengebiete befohlen noch wird von ihm erwartet alle paar Jahre umzuziehen oder gar den eigenen Tod in Kauf zu nehmen nur weil sein Vorgesetzter ihn in eine brenzliche Situation befiehlt.
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Monguse

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Die Argumente kann man aber ohne Probleme mit der universal Keule abwehren: Freie Berufswahl, Risiken und Nebenwirkungen sollten vorher bekannt sein...im Zweifelfall fragen sie ihren WdB oder Apotheker ;)
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schlammtreiber

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Ähm, man möge mich eines besseren belehren, doch die Zeit wo man es als "ehrenvoll" in der Gesellschaft angesehen hat Soldat zu sein, ist wenn ich mich recht entsinne um 1939 gewesen ... 

Nein. Diese typisch deutschlinke Gleichsetzung von "Stolz auf Militär" und "Nazis" ist schlicht falsch.
In Deutschland ab 1871 war man stolz auf die Armee. Die Armee hatte die Einheit des Vaterlandes gegen den Erbfeind Frankreich erkämpft, die Armee galt als "Schule der Nation", die Armee war klingendes Spiel und Großmachtstatus. Wer was auf sich hielt, von Stand war, und was werden wollte, auf dessen Visitenkarte sollte möglichst "Lt. d.R." stehen. Wehrdienst war selbstverständlich, und man war stolz drauf. Selbst im sozialdemokratischen Arbeitermilieu gab es massig Reservistenvereine.

Das Image der kaiserlichen Armee war wesentlich besser als das der späteren Reichswehr, und auch besser als das der frühen Wehrmacht. Diese wurde nämlich als eher wackeliger und improvisierter Haufen angesehen, der viel zu schnell nach 1935 von 100.000 Mann auf Millionengröße aufgebläht worden war. Erst die Blitzkriegerfolge änderten das 1940 radikal. (vgl Tim Ripley: "Die Wehrmacht")
Ebenso war die Kriegsbegeisterung in Deutschland 1939 nahe Null. Hier auch erst Stimmungsumschwung nach dem Sieg über Frankreich 1940.
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Semper Communis
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