Forum Chat ()

StartseiteForumTeamANB / RegelnFeedgenerator Hilfe
  • 19. April 2024, 11:48:20
  • Willkommen Gast
Bitte logg dich ein oder registriere dich.

Einloggen mit Benutzername, Passwort und Sitzungslänge
Erweiterte Suche  

Neuigkeiten:

AUS AKTUELLEM ANLASS:

in letzte Zeit häufen sich in  Beitragen einige identifizierbaren Daten:

 Standorte, Dienstposten, Dienstpostennummern und detailierten Beschreibungen welche angegeben werden

Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das was allgemein ist - wir werden dies in nächster Zeit besser im Auge behalten und gegebenenfalls auch löschen

Autor Thema: "scharfe Lehrprobe" G36 - Trageweisen und Anschlagsarten  (Gelesen 23492 mal)

user1988

  • **
  • Offline Offline
  • Beiträge: 62

Hallo,
nach einigen ATs, die ich schon gehalten habe, steht nun bald meine "schafe Lehrprobe" an, also die, die bewertet wird und in meine Lehrgangsnote einfließt.
Es wäre sehr nett, wenn ihr mir hierzu viell. ein paar Ideen und Tipps aus euren Erfahrungen geben könntet.
Mein Thema ist: "G36 - Trageweisen und Anschlagsarten"
(1. Wiederholungsausbildung).
Es ist eine V-E-N-Ü Ausbildung und soll 45 Min. dauern.
Vorab haben schon folgende Ausbildungen stattgefunden:
- Stubenunterricht
- Erstausbildung Zerlegen und Zusammensetzen
- 1. Wiederholungsausbildung Zerlegen und Zusammensetzen
- Erstausbildung Trageweisen und Anschlagsarten
Da es sich hierbei um eine Wiederholungsausbildung handelt, weiß ich nicht genau, wie ich diese durchführen könnte ... viell. eine Drill-Ausbildung???
Wie könnte man solch eine aufbauen?
Wiederholungsausbildungen haben wir noch nicht geübt. Bislang nur Erstausbildungen.
Und: mit dem methodischen Einstieg tu ich mich etwas schwer.
Habt ihr da viell. Ideen? 
Bin über jede Idee dankbar :-D
Gespeichert

snake99

  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 4.648
Re:"scharfe Lehrprobe" G36 - Trageweisen und Anschlagsarten
« Antwort #1 am: 02. Juni 2011, 13:24:48 »

Wiederholungsausbildungen sind für den Ausbilder etwas einfacher zu gestalten, als eine Erstausbildung, da der Ausbilder das bereits erlangte Wissen und die vorhandenen Kenntnisse seiner Soldaten abfragen kann und somit nicht mehr viel vormachen muss.

Als methodischen Einstieg kann man eine Fehlfunktion der Waffe wählen, die dadurch entstanden ist, dass z.B. Dreck und Schmutz ins Rohr gelangt ist, verursacht durch eine falsche Trageweise der Waffe. Es gäbe jedoch noch mehr Beispiele.

Der Ausbilder kann nach dem Einstieg alle Trageweisen via Frage Antwort / Spiel bei den Soldaten abfragen. Die Soldaten können hierbei die Trageweisen sofort vormachen und der Ausbilder stellt evtl. auftretende Mängel ab. Wichtig hierbei, dass der Ausbilder ganz klar auf Details achtet und kleiner Fehler anspricht und abstellen lässt.

Zum Schluss der Ausbildung sollten die Soldaten alle Trageweisen selbstständig und fehlerfrei durchführen können.
« Letzte Änderung: 02. Juni 2011, 13:46:34 von snake99 »
Gespeichert
„Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

user1988

  • **
  • Offline Offline
  • Beiträge: 62
Re:"scharfe Lehrprobe" G36 - Trageweisen und Anschlagsarten
« Antwort #2 am: 02. Juni 2011, 14:12:26 »

Das ist auch eine gute Idee. Danke :-)
Ein Kamerad gab mir als Einstieg die Idee, eine Patrouille zu Fuß laufen zu lassen und sie dann in Stellung gehen zu lassen. Hierbei dann auf die Fehler achten und diese danach an dem Ausbildungsplatz abzustellen. Das wäre auch ne Überlegung wert.
Finde beide Ideen sehr gut.
Was sagt ihr denn?
Welchen methodischen Einstieg soll ich wählen?
Der Einstieg mit der Trageweise ist natürlich wesentlich einfacher umzusetzen als den mit der Patrouille, da wir das alles auf ner Übungswiese in der Kaserne durchführen, wo es keine Bäume etc. und rundherum nur Gebäude gibt und andere Gruppen hier auch ihre Ausbildung halten (nicht auf Menschen zielen etc.).
Bin über jegliche Vorschläge dankbar!
Gespeichert

snake99

  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 4.648
Re:"scharfe Lehrprobe" G36 - Trageweisen und Anschlagsarten
« Antwort #3 am: 02. Juni 2011, 14:30:29 »

Verschwenden sie auf gar keinen Fall zuviel Zeit für den Einstieg ... max. 5 Min. incl. Erklärung.
Ein methodischer Einstieg ist schön, doch darf nicht zum Schwerpunkt einer schulmässigen Ausbildung werden ;)
« Letzte Änderung: 02. Juni 2011, 14:33:32 von snake99 »
Gespeichert
„Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

user1988

  • **
  • Offline Offline
  • Beiträge: 62
Re:"scharfe Lehrprobe" G36 - Trageweisen und Anschlagsarten
« Antwort #4 am: 02. Juni 2011, 15:07:46 »

ok, danke für den Hinweis.
Dann werde ich das wahrscheinlich so handhaben.
Könnte dann ja meinen Hilfsausbilder mit dem G36 auf eine Schützenscheibe zielen lassen und ihn dann fluchen lassen, wieso sich kein Schuss löst und dann stellt er fest, dass sich Schmutz im Rohr befindet. Dann frage ich die LT, woran es liegen kann, dass sich Schmutz im Rohr befindet und *zack* - kommen sie auf die Idee, dass es an der falschen Trageweise (z.B. Rucksack und mit der Mündung nach unten in den Dreck gesetzt) liegt.
Dann frage ich nach und nach die LT nach den verschiedenen Trageweise und lasse jew. einen vormachen und die anderen machen nach und mein Hilfsausbilder und ich kontrollieren und stellen Mängel ab.
Dann würde ich auf die verschiedenen Anschlagsarten eingehen, die die LT ja auch schon kennen.
Hierzu muss ich dann aber keinen Einstieg mehr wählen, oder?
Is ja blöd mitten in der Ausbildung nochmal nen Einstieg. Dann habe ich durch mein verschmutztes Rohr halt nur eins meiner beiden Themen abgedeckt, aber das dürfte doch nicht weiter schlimm sein, oder?
Dann stell ich einen Mauerrest auf und für die weiteren Anschlagsarten haben die LT ja auch noch ihren Rucksack.
Da es sich um eine Wiederholungsausbildung handelt, kann ich die LT ja locker Helm und Koppel tragen lassen und sie auch "anmotzen", wenn sie es nicht "gebacken bekommen", weil sie diese Ausbildung schonmal hatten, oder?
Könnte dann ja auch auf Ausbildungsmangel eingehen und mein Hilfsausbilder kümmert sich dann um besonders schwere Fälle ...
Gespeichert

RekrKp8

  • Gast
Re:"scharfe Lehrprobe" G36 - Trageweisen und Anschlagsarten
« Antwort #5 am: 02. Juni 2011, 16:12:38 »

Vorsicht! Etwas Schmutz im Rohr führt nicht zum Nichtlösen des Schusses! Gehen Sie lieber so vor: Der Verschluss ist nicht richtig verriegelt, weil sich DORT etwas Schmutz gebildet hat. Aber auch das ist beim G36 sehr sehr selten ein Grund für eine Störung.

Ich würde mich bei einer Wiederholungsausbildung nicht so sehr auf einen Einstieg festbeißen, da die Erstausbildung (hoffentlich auch mit Einstieg) ja bereits gelaufen ist. Ich würde die Lerngruppe im Halbkreis antreten lassen, eine ANZUGSKONTROLLE durchführen, mit den einleitenden Sätzen beginnen ("Thema bei mir in den nächsten 45 Minuten...blabla") und dann Sicherheitsbestimmungen kurz und Anschlags- und Trageweisen geringfügig länger abfragen, so dass ich dafür insgesamt 5 Minuten brauche. Ich mache zu Beginn der Ausbildung auch klar, dass mein Schwerpunkt bei den Anschlagsarten liegt und die Trageweisen zwar nicht weniger wichtig, aber deutlich einfacher sind. Ich lasse daher die Trageweisen von der Lerngruppe selbst wiederholen, Mängel abstellen und würde dann ins Vormachen der Anschlagsarten übergehen. Dabei soll die Lerngruppe erläutern, was ich tue, ich ergänze bzw. korrigiere und nenne den Teil, der bei der Anschlagsart am wichtigsten zu beachten ist (Pro Anschlag: 1-2 Minuten). Anschließend lasse ich die Gruppe selbst in den Anschlag gehen und gehe von Soldat zu Soldat und stelle Mängel ab oder lobe ihn, falls alles passt. Wenn die Gruppe gut ist, stelle ich mich seitlich und rufe nur noch: "knieend freihändig - bewegliches Ziel" oder "stehend freihändig" oder "liegend aufgelegt" und rufe den Soldaten, bei dem ich Mängel feststelle, von meinem Platz aus. Falls es noch erhebliche Mängel gibt, gehe ich halt hin.
Gespeichert

ulli76

  • Forums-Doc
  • Administrator
  • ******
  • Offline Offline
  • Beiträge: 27.780
Re:"scharfe Lehrprobe" G36 - Trageweisen und Anschlagsarten
« Antwort #6 am: 02. Juni 2011, 17:59:12 »

Ich würd mich nicht unbedingt auf den Dreck in der Mündung mit der Ursache der falschen Trageweise versteifen. Das ist nämlich nicht unbedingt das Hauptproblem.

Die Trageweise ergibt sich ja aus der Situation, damit man die Waffe schnell und problemlos in Anschlag bringen kann.
Von dem her finde ich die Idee mit der Patrouille gut.

Da die Gruppe ja schon mal prinzipiell weiss, wie die richtige Trageweise und Anschlagsart funktioniert, könnest du je nach größe der Gruppe, die Gruppe auch teilen. Ein Teil macht und der andere Teil beobachtet. Hinterher wird getauscht. Dabei lernen dann beide was.
« Letzte Änderung: 02. Juni 2011, 18:01:15 von ulli76 »
Gespeichert
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

user1988

  • **
  • Offline Offline
  • Beiträge: 62
Re:"scharfe Lehrprobe" G36 - Trageweisen und Anschlagsarten
« Antwort #7 am: 02. Juni 2011, 18:14:05 »

Danke für den Hinweis. Klingt logisch. Dann werde ich den Einstieg mit Schmutz am Verschluss wählen.
Halbkreis ist bei uns nicht gut. Mein Gruppenführer mag das Antreten in Linie viel lieber.
Also soll ich wirklich nochmal konkret auf die Sicherheitsbestimmungen eingehen?
Naja, ist schon wichtig, vorallem auch in meiner Ausbildung dann, aber es sind vorher ja schon einige Ausbildungen gelaufen. Aber so ne Abfrage der Sicherheitsbestimmungen dauert ja nur max. 2 Min. Dann nehme ich sie mit rein :-)
Soll ich auch nochmal auf die techn. Daten des G36 eingehen oder ist das bei einer Wiederholungsausbildung eher unzweckmäßig?
Würde ja auch nur max. 2 Min. dauern ...
Da es sich ja um eine Wiederholungsausbildung handelt, kann ich ja eigentlich die Anschlagsarten von jew. 1 LT vormachen lassen - korriegieren und dann die anderen nachmachen lassen. Das dann auch bei den Trageweisen. Oder???
Ach ja, und ich lasse sie dann zu meiner Ausbildung direkt mit Helm und Koppel antreten, oder?
@Ulli76: also gehe ich zuerst auf die Trageweise und dann die Anschlagsart ein, ne? Klar, wenn man die Waffe falsch trägt, ist es ja auch schwieriger in Anschlag zu gehen ...
Gespeichert

user1988

  • **
  • Offline Offline
  • Beiträge: 62
Re:"scharfe Lehrprobe" G36 - Trageweisen und Anschlagsarten
« Antwort #8 am: 02. Juni 2011, 20:26:52 »

ich hab noch eine Frage und wäre um Antwort sehr dankbar:
da es eine Wiederholungsausbildung ist, könnte ich dies doch auch unter Drill laufen lassen, oder?
Wobei ich das in der AGA immer gehasst habe und ich hab auch mal gehört, dass Drill-Ausbildungen extra auf dem Dienstplan stehen müssen ... Was sagt ihr zu dieser Idee?

Ansonsten hab ich mir überlegt, wenn ich mit meiner Ausbildung durch bin und die letzten Minuten noch umkriegen muss, könnte ich die LT ja in Reihe (etwa 10-15m von den Anschlagsstationen entfernt) antreten lassen und jedem eine Anschlagsart zuordnen und sie dann im Marsch-Marsch hinschicken, oder ist dies eher unzweckmäßig?
Gespeichert

RekrKp8

  • Gast
Re:"scharfe Lehrprobe" G36 - Trageweisen und Anschlagsarten
« Antwort #9 am: 02. Juni 2011, 21:01:17 »

Technische Daten würde ich nicht mit rein nehmen. Weiterhin frage ich auch immer nur drei, vier Sicherheitsbestimmungen ab, ganz kurz und ohne ausführliche Erläuterung.

Drillausbildung bedeutet ja im Grunde nur üben, üben, üben. Das, was Sie vermutlich meinen, heißt eher "unter körperlicher Belastung" und das kommt ganz am Schluss einer Ausbildungsreihe (Erstausbildung, Wiederholungsausbildung, "Drill", Wettkampf o.ä.)

Anzug würde ich weit vor Beginn der Lehrprobe befehlen und dann kurz vor Beginn kontrollieren (Koppel offen, Helm sitzt nicht, Knopf nicht zu etc.)

Marsch-Marsch halte ich für unzweckmäßig.

Auch der Schmutz am Verschluss kommt eher vom unsachgemäßen Ablegen der Waffe höchstens, und nicht von einer falschen Trageweise (vielleicht beim Gleiten!). Das schnelle Inanschlaggehen erfordert die richtige Trageweise (vorallem Pirschhaltung, auch (fälschlicherweise) "in Vorhalte" genannt), dass ist ein wichtiger Satz. Den würde ich so 1 zu 1 in die Ausbildung integrieren. Da hat ulli die Beste Idee gehabt.
Gespeichert

user1988

  • **
  • Offline Offline
  • Beiträge: 62
Re:"scharfe Lehrprobe" G36 - Trageweisen und Anschlagsarten
« Antwort #10 am: 03. Juni 2011, 01:16:11 »

die Idee mit dem Teilen der Gruppe finde ich sehr gut. Ich werde 6 LT haben. Das kann man dann sehr schön teilen. Nur bei der Anschlagsart stehend aufgelegt etc., also wofür ich einen Mauerrest verwenden werde, ist dies schwer, da wir nur 2 Mauerreste haben. Aber dann muss ich an dieser Station halt jeden einzelnen ranlassen und so kontrollieren, oder ist das schlimm?

Mh, dann ist mein Einstieg ja wieder gestrichen :-( ich könnte ja eigentlich das Verschmutzen des Verschlusses simulieren und so sagen, dass wenn man die Trageweisen nicht ordnungsgemäß ausführt, es häufig dazu kommt, dass man falsch in Anschlag geht und somit z.B. bei liegend aufgelegt, Schmutz in den Verschluss kommen kann ... Wäre das eine Möglichkeit?
Oder haben Sie andere Ideen für den methodischen Einstieg?
Ach ja, und danke für den Satz! Den werde ich mir notieren und auswendig lernen :-)
Gespeichert

ulli76

  • Forums-Doc
  • Administrator
  • ******
  • Offline Offline
  • Beiträge: 27.780
Re:"scharfe Lehrprobe" G36 - Trageweisen und Anschlagsarten
« Antwort #11 am: 03. Juni 2011, 11:40:10 »

Ich würde das mit der Verschmutzung draußen lassen. Passt nicht so ganz zum Thema- es sei denn, euer Ausbilder steht drauf.
Was man aber gut mit rein bringen kann, sind ein Teil der Sicherheitsbestimmungen. Die sind bei den Trageweisen ja auch nicht unwichtig. Richtige Trageweise führt auch hier zu geringerer Gefährdung. Also so würde ich das Verknüpfen.

Die Anschlagsarten würde ich eher etwas dynamischer machen. Wie gesagt- es ist eine Wiederholungsausbildung. Wenn du nur 2 Mauerreste hast, dann muss der 3. Mann ne andere Anschlagsart wählen. Dann hast du auch ne Menge Potential für Verbesserungen. Die kennen die Anschlagsarten zwar, können die aber noch nicht intuitiv richtig anwenden.

Hast du die Möglichkeit eine Art Parcours anzulegen wo ne Patrouille durch geht und dann mit verschiedenen Geländearten und damit Anschlagsarten konfrontiert wird.
Eine Rahmenlage kommt meist ganz gut bei den Ausbildern.

Was in der Besprechung und Verbesserung noch gut kommt,ist wenn man die Ausbildungsgruppe erstmal selber fragt, was ihnen aufgefallen ist. Also was sie richtig gemacht haben, was sie falsch gemacht haben. Dann die Beobachter fragen. Lehrgangsteilnehmer sind üblicherweise sogar strenger in der Beurteilung ihrer Leistung als die Ausbilder.

Wie du die Gruppe auch aufteilen könntest: 2 Buddy-Pärchen (da z.B. drauf achten, dass die sich nicht gefährden und behindern) plus einen Beobacher pro Paar.

Den Vormachenteil kannst du dadurch machen, dass du 1-2 Hilfsausbilder nimmst, die das Ganze nochmal vormachen (z.B. den Parcours ablaufen und alles vorschriftsmäßig machen). Danach besprechen, worauf am meisten geachtet werden soll. Dann die Gruppe durchschicken. Dann nochmal besprechen, wie die sich jeweils gemacht haben.
Den methodischen Einstieg könntest du z.B. so machen, dass du eine Einsatzsituation schilderst und darauf eingehst, dass je nach Situation eben eine andere Anschlagsart bzw. Trageweise zweckmäßig ist. (mal als Beispiel: Patrouille ist zu Fuss im Einsatz unterwegs-entsprechende Trageweise, dann wird die Patrouille beschossen oder es passiert sonst was- Soldat verändert die Trageweise und geht ggf. schon in Anschlag- z.B. kniend freihändig, dann sucht er sich eine Deckung z.B. an einer Mauer- Kniend/stehend aufegelegt- dann ausweichen oder durchstoßen- neue Stellung- liegend freihändig, weil keine brauchbare Deckung- wieder Stellungswechsel- findet einen Graben, neuer Anschlag.... Kannst dir ja richtig schön was ausdenken) Dann ist gut Dynamik drin und du kannst das ganze am Ende drillmäßig üben. Schön einfach anfangen und dann Schwierigkeitsgrad/Stresslevel erhöhen.

Bevor ich es vergesse:
Am Anfang überprüfen, ob alle ihre Riemen gescheit eingestellt haben.
« Letzte Änderung: 03. Juni 2011, 11:50:40 von ulli76 »
Gespeichert
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

Ikaino

  • Gast
Re:"scharfe Lehrprobe" G36 - Trageweisen und Anschlagsarten
« Antwort #12 am: 04. Juni 2011, 17:18:40 »

Ich habe das selbe Thema und du musst dir ja klar machen für den Einstieg:
Wenn ich etwas richtig trage, kann ich es schneller benutzen.
Ich hab mir 1-2 Minuten Gedanken gemacht und da ist mir was z.B. mit den Kugelschreibern eingefallen.
Man teilt zwo oder mehr Kugelschreiber aus. Einen Kugelschreiber an die Tasche am linken Arm und der andere Kugelschreiber in der linken Brusttasche. Man lässt beide Kugelschreiber herausholen. Derjenige der den Kugelschreiber in der linken Oberarmtasche hat wird den Stift zweifelsohne eher in der Hand halten.
"So und jetzt sehen Sie, dass die richtige Trageweise ein paar Sekunden ausmachen können. Ein paar Sekunden die über Leben und Tod entscheiden."

Und das ist jetzt mit Kugelschreibern. Wenn man sich dahinter klemmt ist mehr drin.

Grüße ;)
Gespeichert

user1988

  • **
  • Offline Offline
  • Beiträge: 62
Re:"scharfe Lehrprobe" G36 - Trageweisen und Anschlagsarten
« Antwort #13 am: 04. Juni 2011, 19:38:16 »

boa, krass ... deine idee finde ich super. sie ist sehr einfach umzusetzen und ein toller einstieg.
ich hätte sonst meinen hilfsausbilder in prischhaltung "rumlaufen" lassen, hätte "stellung" geschrien und dann wäre er sofort richtig in anschlag "zb. kniend freihändig) gegangen. dann hätte ich die LT gefragt, was sie beobachten konnten: also dass durch die richtige trageweise man sofort in anschlag gehen kann.
deine idee finde ich daher besser, da die LT hierbei selber aktiv werden. top! danke für die tolle idee ... :-)
Gespeichert

Ikaino

  • Gast
Re:"scharfe Lehrprobe" G36 - Trageweisen und Anschlagsarten
« Antwort #14 am: 04. Juni 2011, 19:46:30 »

Kein Problem, § 12 SG und so ;)

Deine Idee wäre glaube ich auch nicht gut angekommen, weil man normalerweise als Rekrut keine Streifenausbildung bekommt, bevor man nicht scharf schießen war. Das baut ja auf die Ausbildungen auf. :)

Erzähl mir wie es ausgegangen ist ;) Was haste denn UL1 oder FwAnwLg?
Gespeichert
 

© 2002 - 2024 Bundeswehrforum.de