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Autor Thema: FOCUS online - Ev. Kirchentag - Käßmann: "Beten für die Taliban" // Spiegel online:De Maizière findet Gebete für Taliban sinnvoll  (Gelesen 9784 mal)

StOPfr

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Spiegel online berichtet heute (02.06.2011) vom Kirchentag in Dresden:

Verteidigungsminister
De Maizière findet Gebete für Taliban sinnvoll

Zitat: "Erneut ist ein Bundeswehrsoldat bei einem Anschlag in Afghanistan getötet worden. Verteidigungsminister Thomas de Maizière zeigt sich erschüttert - und bezeichnet Gebete für die radikalislamischen Taliban als ,nötig und sinnvoll'."

Quelle


Besonders diskussionswürdig scheint mir die gelinge gesagt "etwas weltfremde aber unerbittlich gutherzige Auffassung" von Frau Käßmann (3. Absatz). Der terroristische Zweig der Taliban scheint mir sehr offen für diese Geste von Versöhnung und Barmherzigkeit. Ansonsten halte ich es mit dem IBUK, weil ich beten immer hilfreich finde. 
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Dennis812

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FOCUS online - Ev. Kirchentag - Käßmann: "Beten für die Taliban"
« Antwort #1 am: 02. Juni 2011, 21:27:27 »

Ekelhafte Welt-sich-passend-Dreherei.

Sorry.

Quelle

Wenigstens rückt de Maizière das vor Ort und im Text etwas gerade.



€ Der StOPfr war schneller - hab's mal zusammen geführt
« Letzte Änderung: 02. Juni 2011, 21:30:29 von Dennis812 »
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snake99

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Ich empfinde die Äußerung als Schlag ins Gesicht für die Angehörigen der gefallenen Kameraden.

Beten für die Taliban ... pah! Beten die auch für uns? Wahrscheinlich Stoßgebete, dass wir schnell verrecken ....
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Shokk

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Bäääh, einfach nur widerlich!

Für die Feinde beten?
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Dennis812

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Man hat der Dame offenbar wieder Wein gegeben. Ihren Autoschlüssel auch ?  :o
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Patte-one

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Ich empfinde die Äußerung als Schlag ins Gesicht für die Angehörigen der gefallenen Kameraden.

Beten für die Taliban ... pah! Beten die auch für uns? Wahrscheinlich Stoßgebete, dass wir schnell verrecken ....

da kann ich mich nur anschliesen
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jackill

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So sehr ihr auch meckert, ihr müsst bedenken, dass die Frau Käßmann nunmal nach den Worten der Bibel lebt. Wir alle sollten wissen, dass in der Bibel auch von Nächstenliebe dem Feind ggü. die Rede ist. Von daher finde ich die Aussage von Frau Käßmann durchaus legitim. Sie handelt nach ihrem Glauben und das ist auch gut so.

Warum der Verteidigungsminister da mitzieht kann ich allerdings nicht nachvollziehen.
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snake99

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Wir alle sollten wissen, dass in der Bibel auch von Nächstenliebe dem Feind ggü. die Rede ist.

Amen  ::)
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Schamane

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Ach beten ist immer gut. Die heilige Mutter Kirche hat auch in den Kreuzzügen für die Feinde gebetet, dass sie auf den rechten Weg finden und beim Autodafè für die Seelen der durch das Feuer "geleuterten" mit der Bibel kann ich genauso wie mit dem Koran eine ganze Masse an Scheußlichkeiten rechtfertigen sowohl mit Neuen als auch mit dem Alten Testament und das steht dem Koran in nichts nach, sondern überholt diesen noch.
Zum Thema der Soldaten kann man mit dem 1 Petrus 2.14 ff Übersetzung nach Martin Luther 1912 in der Argumentation anfangen:
"oder den Hauptleuten, als die von ihm gesandt sind zur Rache über die Übeltäter und zu Lobe den Frommen.
15 Denn das ist der Wille Gottes, daß ihr mit Wohltun verstopft die Unwissenheit der törichten Menschen,
16 als die Freien, und nicht, als hättet ihr die Freiheit zum Deckel der Bosheit, sondern als die Knechte Gottes"
Dieser Satz ist viel und rechtfertigt seitens des Soldaten auch viel, stellt aber auch hohe Ansprüche an ihn. Es ist allerdings nur verständlich, dass die Kirche sich
heute nur ungerne auf diese Sätze beruft, denn in der Vergangenheit stand schlußendlich auf den deutschen Koppelschlössern "Gott mit uns" und wo das geendet hat lehrt uns ja die Geschichte und diese wird auch über die jetztigen Einsätze richten und zwar nicht unbedingt im so wie es die Politiker zum Beispiel im Rahmen der Diskussionsveranstaltung 20 Jahre Armee im Einsatz am MGFA gerne möchten.
Bei Lukas 3.14 sagt Johannes der Täufer
"Da fragten ihn auch die Kriegsleute und sprachen: Was sollen denn wir tun? Und er sprach zu ihnen: Tut niemand Gewalt noch Unrecht und laßt euch genügen an eurem Solde" Jetzt kann man dies sehen als Aussage, dass sie nicht kämpfen sollen. Doch dieses ergibt sich nicht aus dem Kontext der Bibel, denn hier wäre wieder ein Verweis auf den 1 Petrus 2.13
"Seid untertan aller menschlichen Ordnung um des HERRN willen, es sei dem König, als dem Obersten"
Dies besagt, dass Gott die menschliche Ordnung geschaffen hat und somit sie in seinem Sinne herrscht, die Gegenargumentation wäre die Rechtfertigung der Tötung des Tyrannen was auch mit der Bibel möglich ist, aber dann wird die Abhandlung noch länger.
Weiterhin impliziert Jesus in seiner Aussage in Johannes 18.36
" Jesus antwortete: Mein Reich ist nicht von dieser Welt. Wäre mein Reich von dieser Welt, meine Diener würden kämpfen, daß ich den Juden nicht überantwortet würde; aber nun ist mein Reich nicht von dannen."
Das der Kampf also auch das Soldatenhandwerk in dieser Welt gerechtfertigt ist, da der irdischen Herrschaft die Macht gegeben sein muss ihrem Recht Geltung zu verschaffen. Hier sagt dann das Alte Testament in den Sprüchen 20.30:
"Man muß dem Bösen wehren mit harter Strafe und mit ernsten Schlägen, die man fühlt."
Ansonsten geht es im Alte Testament weiter und hier besonders zu den Sprüchen 24.5 f
" Ein weiser Mann ist stark, und ein vernünftiger Mann ist mächtig von Kräften. 6 Denn mit Rat muß man Krieg führen; und wo viele Ratgeber sind, da ist der Sieg"
Doch auch wir sollten bei einigen die Psalmen bedenken und hier besonders Psalm 55.22
"Ihr Mund ist glätter denn Butter, und sie haben Krieg im Sinn; ihre Worte sind gelinder denn Öl, und sind doch bloße Schwerter." wer damit gemeint ist mag jeder für sich befinden.
Für Frau. Käßmann empfehle ich als Lektüre von Luthers Schrift "Ob Kriegsleute in seligem Stande sein können" an den Feldobersten Assa von Gram, da der mehr Zeit hatte sich damit zu befassen als ich jetzt.
PS. mit dem Thema mußte ich mich schon zu meiner Konfirmation herum ärgern, da es halt zwei Jungen gab die eben Offizier werden wollten und als 14 jähriger sich mit einem Pfarrer ein theologischen Disput zu führen ist recht schwer, gut man hatte die Unterstützung eines älteren Pfarrers der einem vorher etwas die Schriften näher brachte und der Mutter aber trotzdem.
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miguhamburg1

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Leute, es ist doch immer einfach, über andere herzuziehen... Es ist doch für einen Christen, der es nicht nur auf dem Papier sein will, unstrittig, dass das Gebet auch Gegner und Feinde einschließt...schon mal die Berpredigt gelesen?

Unsäglich wird es doch erst, wenn eine Frau K. als neue Heilige der Kirchentagsgemeinde allen Ernsts die Realitäten umdreht und mit Gesang und Gebet die Taliban und ihre Terroristen bekehren will. Zu ihr können wir denn doch nur sagen: Zieht doch mit Klampfen singend nach AFG und wartet mal ab, was passiert - und von wem ihr dann mit Waffenfewalt befreit werden wollt!

Das sollte doch wohl auch hier auseinandergehalten werden können...
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ulli76

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Hat die Käsmann echt gesagt, Beten wäre eine bessere Idee als Lastwagen zu bombadieren? War die Frau überhaupt schon einmal da? Hat die nen Plan von der Realität vor Ort? Hat die schon mal Soldaten seelsorgerisch betreut?

Was für´n Glück, dass die Tante nicht mehr Ratsvorsitzende ist- das wäre nämlich für mich ein Grund, aus der Kirche (ja, ich gehöre zur evangelischen Fraktion) auszutreten.

Schade, dass es noch keine genauere Interpretation zu den Worten unseres IBUK gibt.
« Letzte Änderung: 03. Juni 2011, 11:24:46 von ulli76 »
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miguhamburg1

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Die Worte des IBUK finden sich bei Spiegel online. Und ein treffender Kommentar ebenfalls: Bomben und beten - ja, das geht!
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ulli76

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Mir ist nicht so ganz klar, in welchem Bezug man laut IBUK für die Taliban beten soll. Eher in Richtung Bekehrung, Kraft für die, die zu den Gemäßigten gehören, im Sinne des Seelenheiles für einen deutschen Soldaten, der getötet hat?
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Timid

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Wider Käßmanns Polemik
Bomben und beten - ja, das geht!


Link zu Spiegel Online.



Eher in Richtung Bekehrung, Kraft für die, die zu den Gemäßigten gehören, im Sinne des Seelenheiles für einen deutschen Soldaten, der getötet hat?

In dem verlinkten Artikel wird das eher interpretiert in Richtung "Erleuchtung" für die Taliban.
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ulli76

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Hab ich mir fast gedacht, dass das so gemeint war.
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