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Autor Thema: FAQ-Beitrag für besorgte Angehörige bei Beginn der AGA:  (Gelesen 7016 mal)

ulli76

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FAQ-Beitrag für besorgte Angehörige bei Beginn der AGA:
« am: 03. Januar 2012, 23:00:55 »

Mein Freund/Sohn ist seit x Tagen Soldat und er meldet sich nicht:
(Gilt auch analog für Freundinnen/Töchter)

Hier im Forum haben wir öfter Angehörige, die sich Sorgen machen, wenn sich der Rekrut/die Rekrutin in den ersten Tagen nicht meldet und auch nicht erreichbar ist.

Macht euch keine Sorgen- das ist völlig normal.

Euer Soldat wird gerade in den ersten Tagen ganztägig von seinen Ausbildern bespasst und hat sehr wenig Freizeit.
Die wenigen Pausen wird euer Soldat für eine kurze Zigarette, Toilettengänge und Aufnahme von Verpflegung (auf deutsch: Essen und Trinken) nutzen.
Zusätzlich müssen Handys in der Regel tagsüber im Spind eingeschlossen werden. In der Dienstzeit ist das Telefonieren in der Regel nicht erlaubt.

Gerade in den ersten Tagen ist mit Dienstzeiten von ca. 04:30 bis ca. 23:00 Uhr zu rechnen. Aber keine Angst, das lockert sich meist nach ein paar Tagen.

Auf euren Soldaten prasseln am Anfang der Grundausbildung sehr viele Eindrücke und bisher unbekannte Belastungen ein. Das belastet Körper und Psyche, so dass er abends manchmal einfach nur platt ist und schlafen möchte, statt zu telefonieren.
(Für die Liebespaare unter euch: Das hat nichts mit euch persönlich zu tun, er/sie ist einfach nur fertig und hat den Kopf mit den ganzen neuen Eindrücken voll)
Auch wenn es gegengeschlechtliche Rekruten in der Einheit gibt- euer Soldat hat ganz sicher besseres zu tun, als direkt eine Beziehung mit einer Kameradin/einem Kameraden zu beginnen und dafür eine funktionierende Beziehung auf´s Spiel zu setzen. Außerdem hat er/sie ganz sicher andere Dinge im Kopf- dafür sorgen schon die Ausbilder.
Also Eifersucht ist das nicht angebracht.

Wenn euer Soldat dann tatsächlich mal Verbindung mit euch aufnimmt, wundert euch nicht, wenn er "anders" ist und das Gespräch nur kurz dauert.
Wie oben schon geschildert, hat er ganz einfach andere Dinge im Kopf und wenig Zeit.

Wenn er dann mal am 1. oder 2. Wochenende endlich heim kommt, dann wundert euch nicht, wenn er sich entweder zu seinen Kumpels oder in´s Bett verkrümelt. Wenn es geht, versucht nicht gerade die größten Beziehungsprobleme oder die großen philosphischen Fragen der Menschheit zu diskutieren- das wird ihn vermutlich überfordern. Plant auch keine größeren Aktivitäten ein- also ein Campingwochenende wird ihn eher nicht erfreuen.
Er hat ein oder zwei harte Wochen hinter sich und wird sich vor allem erholen wollen.

Sobald er sich an die Umstellung gewöhnt hat, wird sich das auch wieder normalisieren.
Gespeichert
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html
 

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