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in letzte Zeit häufen sich in  Beitragen einige identifizierbaren Daten:

 Standorte, Dienstposten, Dienstpostennummern und detailierten Beschreibungen welche angegeben werden

Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das was allgemein ist - wir werden dies in nächster Zeit besser im Auge behalten und gegebenenfalls auch löschen

Autor Thema: Tagesschau: Bundesverwaltungsgericht urteilt über Soldaten im Sanitätsdienst  (Gelesen 14148 mal)

walli

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Aus meiner Sicht und Erfahrung mit meiner Tochter böte sich in Weiterführung Ihrer Gedanken, Andi, viel eher an, die SanOA im Status Soldaten zur Studienleistung an einer (von drei?) Uni zu kommandieren. Dann hätten sie einen Disziplinarvorgesetzten vor Ort/in der Nähe, dem sie unterstellt sind und der Verbindung mit ihnen hält. Die Semesterferien würden bis auf die Zeit des "Praktischen Jahres" durchgehend für militärische Ausbildungen, Inübunghaltung, Truppenpraktika, angeleitetes Lernen und Ableistung des Jahresurlaubs verwendet, so dass die angehenden Ärzte durchgehend "in Erinnerung behalten", welchen beruf sie ergriffen haben.


Das ist eine gute Idee aber das traurige ist doch,das Die da oben meistens nicht auf die Idee kommen. >:(


Edit:
Zitat kenntlich gemacht

« Letzte Änderung: 28. Februar 2012, 13:44:33 von StOPfr »
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Andi

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Aus meiner Sicht und Erfahrung mit meiner Tochter böte sich in Weiterführung Ihrer Gedanken, Andi, viel eher an, die SanOA im Status Soldaten zur Studienleistung an einer (von drei?) Uni zu kommandieren. Dann hätten sie einen Disziplinarvorgesetzten vor Ort/in der Nähe, dem sie unterstellt sind und der Verbindung mit ihnen hält. Die Semesterferien würden bis auf die Zeit des "Praktischen Jahres" durchgehend für militärische Ausbildungen, Inübunghaltung, Truppenpraktika, angeleitetes Lernen und Ableistung des Jahresurlaubs verwendet, so dass die angehenden Ärzte durchgehend "in Erinnerung behalten", welchen beruf sie ergriffen haben.

Genau das meinte ich. Weiterhin fände ich eine kasernierte Unterbringung im Stile der UniBw sehr sinnvoll, da lernfördernd.
Und die drei Unis sind jetzt - wie gesagt  - einfach mal in den Raum gestellt. Auf Grund von Spezialisierungen und gestrauter Fachexpertise könnten sich da auch mehr anbieten. Letztlich sehe ich eben ganz klar, dass die Bundeswehr bzw. das BMVg es unterlässt adäquate Bedingungen für eine optimale Auftragserfüllung zu schaffen, die mit einfachsten organisatorischen Maßnahmen umzusetzen wären.
Allerdings höre ich auch hier schon einen Aufschrei seitens SanFü, wenn man sowas mal laut andenken würde. Historische Herleitung: Das war schon immer so...
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miguhamburg1

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Ja, natürlich, aber bei dem Gesamtgeschrei würde das den Kohl auch nicht weiter fett machen... :)

Klar, dass dann die ärztliche Generalität jeweils "ihre" Almae matrae ganz vorne sähe, ich glaube aber ernsthaft nicht, dass dies das wesentliche Problem darstellte. Ich glaube viel eher, dass die direkte Finanzierung einzelner Universitätsfakultäten durch den Bund das Probem darstellte. Auch die Kasernierung dürfte in Anbetracht des ohnehin herrschenden Unterkunftsmangels ein beträchtliches Problem bereiten. Außerdem schränkte dies die Wahl der verfügbaren Uni auch weiter ein. Mal ganz davon abgesehen, dass auch sehr viele zivil Studierende durchaus lernfördernd in Studentenheimen etc. untergrbracht oder in Lerngruppen im Unibereich unterwegs sind. Das Lernen scheint mir aufgrund der zeitlichen Restriktionen bei den Medizinstudenten auch kein generelles Problem zu sein.
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Andi

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Ich glaube viel eher, dass die direkte Finanzierung einzelner Universitätsfakultäten durch den Bund das Probem darstellte.

Da wäre ich mir an sich gar nicht so sicher - logischerweise würde es da natürlich zu einem (weiteren) Aufschrei all jener Unis/Länder kommen, die man nicht berücksichtigen würde.
Letztlich - und das ist ja in der Bw seit Jahren große Mode, wenn auch oftmals Unsinn -, wenn man es betriebswirtschaftlich und controllingtechnisch betrachten würde, würde man eben eine Universität sinnvoll dafür bezahlen, dass sie für die Bundeswehr und auf die Bedürfnisse der Bundeswehr abgestimmte Studiengänge anbietet und eben eine bestimmte Zahl an Studienplätzen vorhält. Das lässt sich kaum kritisieren (war ja auch beim Thema "Master" für Offz-BS eine Option, die in Bezug auf diverse Eliteuniversitäten geprüft wurde) und ist letztlich ja auch nur ein Vertrag der Bundeswehr mit Landesbehörden unter vielen.

Auch die Kasernierung dürfte in Anbetracht des ohnehin herrschenden Unterkunftsmangels ein beträchtliches Problem bereiten.

Das ist natürlich ein nicht zu unterschätzendes Problem, aber in Bezug auf dessen Lösbarkeit sollte man etwaige Studienstandorte natürlich auswählen. Letztlich muss das BIMA halt mal in seinen Pfründen suchen und geeignete Liegenschaften benennen, vorbereiten und zur Verfügung stellen (ist ja an sich nicht mehr Sache der Bundeswehr, die zahlt ja nur noch Miete). Und letztlich war auch das in München und Hamburg während der Doppeljahrgänge an den Unis praktizierte Modell der Mietung ganzer Mietshäuser zwar etwas teurer, als eine Unterbringung in Bundeswehrliegenschaften (wobei auch dafür alte reaktiviert wurden), aber sie war machbar.
Ich denke wir stimmen überein, dass so eine fiktive Weiterentwicklung schlicht eine Frage des (politischen) Willens wäre - vor deren Bildung aber selbstverständlich diverse "ja, aber"s stehen würden.

Außerdem schränkte dies die Wahl der verfügbaren Uni auch weiter ein. Mal ganz davon abgesehen, dass auch sehr viele zivil Studierende durchaus lernfördernd in Studentenheimen etc. untergrbracht oder in Lerngruppen im Unibereich unterwegs sind. Das Lernen scheint mir aufgrund der zeitlichen Restriktionen bei den Medizinstudenten auch kein generelles Problem zu sein.

Das stimmt sicherlich. Wer gut bezahlt seine Aufmerksamkeit voll aufs Studium richten kann muss sich nur selbst organisieren können. Letztlich geht es mir hier aber um den elementaren Effekt der Sozialisierung mit Kameraden und die Gewöhnung an militärischen Umgang und Umgebung. Eben all das, was SanOA nie kennenlernen, weil sie irgenwann als SanOffz aus dem Studium kommen und eben alles andere kennenlernen, als das Elementare "Lerne gehorchen, bevor du befiehlst".

By the way: Ich finde die politische und bundeswehr interne Diskussion darum, wie man für (aktive, von der Bundeswehr - größtenteils frisch - ausgebildete) SanOffz den Dienst attraktiver machen kann, damit nicht so viele abwandern geradezu grotesk.
Die Gründe für diese schlichte Unwilligkeit werden nämlich mit den angedachten und bereits umgesetzten Mitteln gar nicht betrachtet oder gar angegangen. Tatsächlich werden die Unwilligen dadurch mit noch mehr Geld vollgepumpt, bevor sie sich dann - vorzeitig - ins Zivilleben verabschieden.
Da wird ganz einfach die Wirkung von Ursachen für die Ursache aller Probleme gehandelt.
In vielen Bereichen müsste schlicht mal der Rechtsweg vollständig ausgereizt werden und dann eine Entlassung vielleicht mal per Truppendienstgericht erfolgen.
Aber im Umgang mit Ärzten zeigt sich die Bundeswehr ungefähr so zahnlos, wie im Umgang mit Piloten.

Gruß Andi
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D'accord, leider!!
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Stibsus

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Ein anderer Ansatz wäre, dass SanOA nicht bereits nach der kurzen Zeit von drei Monaten für Jahre beurlaubt werden.
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miguhamburg1

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@ Stibsus, das ist leider kein anderer Ansatz - genau darüber handeln die ganzen letzten Posts
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ulli76

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In der Überlegung, studienfreie Zeiten für militärische Dienstleistungen zu nutzen liegt meiner Meinung nach ein Fehler:
Medizinstudenten haben ja nicht in allen Semesterferien "Urlaub". In dieser Zeit liegen Prüfungen, Kurse, Famulaturen, der ein oder andere muss noch sein KPP ableisten, Promotion wird auch zwischendurch gemacht etc.
Mal davon abgesehen, sind die Prüfungen nicht gerade ohne und "freie" Zeit wird regelhaft zum Lernen genutzt.

Allerdings stimme ich in sofern zu, dass es möglich und - und meiner Meinung nach- auch sinnvoll ist, militärische Ausbildungen währen des Studiums zu absolvierten.
Ich hatte das damals (TM) selbst während des Studium gemacht, war aber standortbedingt nur begrenzt möglich.

Eine längere Dienstzeit- incl der Möglichekeit eines Einsatzes oder auch Dienstzeit in einer anderen Truppengattung als der Sanität vor Beginn des Studium fände ich sinnvoller. Der Verzicht auf die Widerrufsmöglichkeit erfolgt viel zu früh.

Das Problem liegt aber noch wo ganz anders- es ist oft nicht erwünscht, dass die Sanität und erst recht SanOffze stärker in die Truppe integriert werden und zwar von der eigenen Führung aus.


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Stibsus

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Zitat
das ist leider kein anderer Ansatz - genau darüber handeln die ganzen letzten Posts

Korrigiert mich wenn ich was falsch verstehe, ich hatte die bisherigen Posts so verstanden, dass die Vorgehensweise während des Studiums anders laufen solle.
Mein Vorschlag bezog sich auf die Zeit vor dem Studium. D.h. erstmal wirklich im Beruf des Soldaten ankommen und nicht nur einmal kurz reinschauen und quasi sofort wieder ins Zivilleben verschwinden.
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Tommie

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@ Stibsus:

Welchen Sinn macht denn Ihrer Meinung nach eine erweiterte militärische Ausbildung für SanOAs, wenn diese danach für mindestens sechs Jahre an einer Universität verschwinden, um sich dem Studium hinzugeben ;) ?

Hamse wat jemerkt ;) ?
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Stibsus

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Nach jetziger Regelung muss ein SanOA nach ein paar Tagen (vielleicht auch "erst" nach wenigen Wochen) auf sein Widerrufsrecht verzichten um direkt nach der AGA das Studium aufzunehmen. All jene die ins schnell ins Studium wollen machen wohl nicht Gebrauch von der Möglichkeit ein Semester später anzufangen. Wenn planmäßig ersteinmal mehr militärische Ausbildung erfolgen würde, würden alle merken was sie sich für ihre Zukunft ausgesucht haben und könnten/müssten/sollten vor Studienbeginn wieder zurückrudern. Genau dafür ist das Widerrufsrecht ja eigentlich gedacht.
Das würde zumindest vielen die rosarote Brille nehmen. Dass danach trotzdem eine lange Abwesenheit folgt ist mir schon klar, ich erhebe auch nicht den Anspruch eine Patentlösung vorzuschlagen.


Edit: Der (Rechtschreib-)Fehlerteufel hatte zugeschlagen
« Letzte Änderung: 29. Februar 2012, 00:10:56 von Stibsus »
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