könnte man Gefahrenminderung betreiben ohne neue Gesetze zu schaffen. Aber das kostet eben Geld.
Eben. Neue Gesetze (reine Texte) erzeugen keine Sicherheit (Randbemerkung: Bengalos im Fußballstadium abbrennen ist ein Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz - findet aber trotzdem statt, und nicht nur im Ausnahmefall ....(Schon der Besitz ist strafbar)).
Es gibt (insbesondere bei den Erbwaffen, wegen der fehlende Sachkunde der Erben) teilweise Herausforderungen im Vollzug der Aufbewahrungsvorschriften - hier sind die Behörden aber dabei, dies aufzuarbeiten (und haben da die meiste Arbeit schon erledigt).
Es sind mir keine Fälle (in Deutschland) bekannt, in denen ein Kind VERSEHENTLICH Schaden mit einer Schußwaffe verursacht hat (dies ist eher in den USA üblich - Waffe gefunden, gespielt, Geschwister getötet ...).
Also kurz:
- Es gibt ausreichend Gesetze, die einen sicheren Umgang mit Waffen sicherstellen.
- Der Vollzug dieser Gesetze ist (mit Einschränkungen) ausreichend.
- Die (leider stattfindenden) Unfälle sind sehr seltene Ausnahmen und statistisch nicht relevant.
mit Schusswaffen waren es 73.
.. und wieviele davon waren LEGALE Schußwaffen (die gibt es nämlich in England quasi nicht mehr)?
Sprich: Obwohl der private Waffenbesitz in England fast bis auf "Null" eingeschränkt wurde, gibt es immer noch Tote durch Schußwaffen? Wie kann dass denn sein?
Du hast meine Argumentationskette nicht verstanden:
- wir sind eine FREIHEITLICHE Gesellschaft,
- die sich die FREIHEIT des Individualverkehrs "leistet", trotz 10.000 Toten (Unfälle) im Jahr.
(obwohl dies juristisch idR. fahrlässige KV mit Todesfolge sind - objektiv trägt jeder Verkehrsteilnehmer dieses Risiko vorsätzlich mit).
- daneben gibt es die FREIHEIT, Sport auszuüben - auch dies birgt Risiken - inklusiver tödlicher Unfälle (die es leider auch gibt).
Die "Idee" Mordwerkzeuge zu verbieten, ist "Schwachfug" - weil im Zweifelsfall ein Ziegelstein genutzt wird.