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Autor Thema: Erfahrungsbericht OPZ (29.10.-31.10.) 2012  (Gelesen 21508 mal)

dunstig

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Antw:Erfahrungsbericht OPZ (29.10.-31.10.) 2012
« Antwort #15 am: 18. Dezember 2013, 20:38:23 »

Tut mir Leid für den Doppelpost, aber mir wurde auch gesagt, dass mein Bachelor Abschluss nicht anerkannt werden würde, weil es eben ein anderes System wäre.

Darf ich fragen wer diese Aussage getroffen hat? Denn wenn dies nicht gerade die Universität der Bundeswehr in Hamburg war, dann sollten Sie die Behauptung mit Vorsicht genießen. Da auch die Universitäten der Bundeswehr den Bologna-Prozess durchlaufen haben, ECTS-akkreditiert sind und was weiß ich noch alles, ist es prinzipiell möglich, sich Kurse, Scheine und Abschlüsse anrechnen zu lassen. Selber so erlebt bei Maschinenbau: Ein Kamerad war mit mir an der Offizierschule der Luftwaffe, hatte bereits einen B.Sc. in Maschinenbau und konnte an der Uni direkt mit dem Master weitermachen. Er musste lediglich noch zwei oder drei Kurse aus dem Bachelor zusätzlich belegen. Vorteil für ihn ist natürlich, dass er so lediglich zwei statt vier Jahre an der Uni verbringt und schneller wieder bei der Truppe ist. Am besten fragen Sie bezüglich Anrechenbarkeit des Studiums mal bei der Uni direkt nach (hsu-hh.de). Das ganze setzt natürlich voraus, dass Sie an einer Universität studieren und an keiner FH.


Zitat
Wenn Sie möchten, kann ich ihnen auch meine komplette Motivation schildern :)
Ich bin nämlich ehemaliger KDV....(bitte seien Sie nicht zu hart zu mir, ich kann es erklären)

Würde mich in der Tat interessieren. Gerne auch per PN, wenn es persönliche Gründe sind, die Sie nicht öffentlich äußern möchten.


Zitat
Ich sehe eben wesentlich bessere und auch mehr Chancen bei der Bundeswehr, nachdem ich ein Studium abgeschlossen habe. Ich hätte nach meiner Dienstzeit Führungserfahrung und auch schon sehr viel Verantwortung für viele Menschen übernommen. Außerdem habe ich Interesse daran, nach meiner Dienstzeit ins BMVg zu wechseln, was vermutlich so leichter ist.

Was hindert Sie daran das Studium zu beenden und sich dann zu bewerben?

Wie gesagt, ich empfehle Ihnen auf jeden Fall den Bachelor erst zu Ende zu machen. Entweder er ist anrechenbar, dann reduziert sich das Studentendasein auf zwei Jahre, da Sie nur den Master machen müssen und können noch schneller in die Truppe und Führungsverantwortung sorgen oder er ist nich anrechenbar, dann haben Sie aber immerhin schon einen Abschluss und können (zusätzlich zu dem ganzen Führungs- und Verantwortungskram) somit nach dem Studium bei der Bundeswehr mehrere Abschlüsse vorweisen, was für eine mögliche Zeit nach der Bundeswehr nur von Vorteil ist. Zumal Ihnen nur noch 1-2 Semester fehlen. Zu der Sache mit dem BMVg gab es hier schoneinmal einen Thread, in dem gesagt wurde, dass eine Dienstzeit bei der Bundeswehr keinen Einfluss auf eine Bewerbung beim BMVg hat.

Zitat
Ja, schon, aber 1. ist man mit einem BA nicht so gut dran und 2. möchte ich so nicht weiterstudieren, sondern Leistung bringen. :)

Bei der Bundeswehr erhalten Sie für die von Ihnen genannten Studiengänge aber auch nur einen BA. Und wie gesagt: Für die Zeit nach der Bundeswehr ist ein MA in Verbindung mit einem weiteren BA mit Sicherheit hilfreicher als ein MA in Kombination mit einem abgebrochenem Studium.
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"Ich stehe vor der Bundeswehr, zu der ich seit 22 Jahren auch "meine Armee" sagen kann. Und bin froh, weil ich zu dieser Armee und zu den Menschen, die hier dienen, aus vollem Herzen sagen kann: Diese Bundeswehr ist keine Begrenzung der Freiheit, sie ist eine Stütze unserer Freiheit." Joachim Gauck

Papperlapap

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Antw:Erfahrungsbericht OPZ (29.10.-31.10.) 2012
« Antwort #16 am: 18. Dezember 2013, 20:51:10 »

Meines Wissens ist der Studiengang Geschichte mit Master und von daher hätte ich einen Masterabschluss.
Nunja, nur weil die Regelstudienzeit 6 Semester beträgt, heißt es ja nicht, dass ich die auch einhalte. Ich würde 8 Semester brauchen, so wie der Magister früher war.

Die Aussage der Anerkennung hab ich von einer Infohotline, aber ich sollte mich besser nochmal erkundigen, damit ich ggf. ein paar Module/Trimester sparen kann.

Nun zu meiner Motivation.

Ich fange mal im Jahre 2009 an. Ich war frisch gemustert (T2) und hatte überlegt mich für 4 Jahre zu verpflichten. Ich hatte mich nicht großartig erkundigt und dachte, dass man da durchaus Offizier werden könnte. Im Nachhinein ein ziemlich bescheuerter Gedankengang, nachdem ich mich ein wenig mehr auskenne. Mein damaliger WB sagte mir, dass 4 Jahre für einen Abiturienten unsinn seien, da ich nach den 4 Jahren immer noch Abiturient sei und es somit geschenkte Zeit sei. Außerdem konnte es mir meine Mutter ausreden und ich wusste noch nicht so genau, was ich nach dem Abi machen wollte, also entschied ich mich erstmal gegen einen Tapetenwechsel. Im Nachhinein muss ich sagen, dass ich es mir nicht vorstellen kann, damals mit 19 schon so eine weitreichende Entscheidung getroffen zu haben und wie ich schon sagte, die Zeit war/ist auch sehr schön gewesen.

Nun, warum Bundeswehr? Ich finde, es ist eine Ehre für sein Land zu dienen, auch wenn das etwas geschwollen klingen mag, oder ich mich nur unwohl fühle so etwas zu sagen, da das in unserem Land ja etwas schwierig ist. Ich möchte einen Dienst für die Gesellschaft leisten und für unsere freiheitlich demokratische Ordnung eintreten. Ich verlange gar keine Anerkennung für so eine Einstellung, denn die gibt es nur in der Truppe. Mir imponiert die Kameradschaft und da ich ein sehr loyaler und kameradschaftlicher Mensch bin, suche ich das schon mein ganzes Leben. Das zieht sich durch meinen Freundeskreis, wo nur wenige "wahre" Freunde verblieben sind, die meine Freunde UND Kameraden sind. Unsere Gesellschaft könnte eben so eine Kameradschaft gebrauchen, wie sie in der Truppe vorkommt. Egal welche Herkunft, Hautfarbe, oder was auch immer, man steht zusammen, bewältigt Aufgaben zusammen, der scheitert zusammen. Wie heißt es so schön, einer für alle, alle für einen.

Ich folge im Prinzip einem höheren Ideal und erwarte eigentlich auch garnicht, dass jemand das versteht, aber ich hoffe, dass ich gerade hier verstanden werde.

Obendrein fasziniert mich der Drill und das Drumm und Dran bei einer Armee. (Nein, ich bin kein Waffennarr). Über die restlichen Gedanken, wie Einsätze, auf Menschen schießen und etc. habe ich mir natürlich auch Gedanken gemacht und das sind Dinge, die dazu gehören. Natürlich befürworte ich keine Gewalt, denn eine Armee sollte immer das Letzte Mittel sein. Doch wenn es das ist, dann muss man auch damit rechnen zu kämpfen, Menschen zu töten und im schlimmsten Fall selber zu fallen.
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Papperlapap

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Antw:Erfahrungsbericht OPZ (29.10.-31.10.) 2012
« Antwort #17 am: 18. Dezember 2013, 20:56:34 »

Achja und warum ich nicht fertig studieren möchte: Mir fehlt einfach ein Ziel und ohne das, kann ich nicht gut arbeiten. Es fällt mir enorm schwer, mich ohne Ziel zu motivieren, was bei der Bundeswehr definitiv nicht der Fall wäre, da ich ja ein Ziel hätte. Seit ich mich beworben habe und ein Ziel habe, bin ich einfach nur am ackern ohne Ende. Ich hab schon 7 Kg abgenommen (nicht das ich dick war :D) und sogar meine langen Haare abgeschnitten (nach 8 Jahren).
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