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Autor Thema: Quo vadis Syria?  (Gelesen 108507 mal)

Merowig

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Antw:Quo vadis Syria?
« Antwort #180 am: 01. Dezember 2016, 13:08:15 »

http://www.telegraph.co.uk/news/2016/11/30/russia-demands-explanation-recep-tayyip-erdogan-threatens-topple/
Zitat
Russia demands explanation after Recep Tayyip Erdogan threatens to topple 'tyrant' Bashar Assad
Russia has demanded an explanation from Recep Tayyip Erdogan after the Turkish president said he had sent troops into Syria to topple the regime of Bashar al-Assad.
(...)

Mal gespannt, ob Erdogan wirklich offen Krieg gegen Syrien/Russland fuehren will.

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schlammtreiber

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Antw:Quo vadis Syria?
« Antwort #181 am: 01. Dezember 2016, 13:17:05 »

Es muss mehrere Erdogans geben... während der eine sich via Syrien mit den Russen anlegen will, hat der andere doch gerade der EU mitgeteilt, dass sie völlig irrelevant ist und er jetzt lieber mit seinen neuen Freunden Putin und Xi im SCO-Sandkasten spielen will.  :-\

Der Orient, voller Rätsel und Mysterien  :)
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KlausP

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Antw:Quo vadis Syria?
« Antwort #182 am: 01. Dezember 2016, 13:22:26 »

Es muss mehrere Erdogans geben... während der eine sich via Syrien mit den Russen anlegen will, hat der andere doch gerade der EU mitgeteilt, dass sie völlig irrelevant ist und er jetzt lieber mit seinen neuen Freunden Putin und Xi im SCO-Sandkasten spielen will.  :-\

Der Orient, voller Rätsel und Mysterien  :)

Dass es mit seiner Schizophrenie schoon so weit gediehen ist, häte ich jetzt aber nicht vermutet.
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Antw:Quo vadis Syria?
« Antwort #183 am: 01. Dezember 2016, 16:50:16 »

Es muss doch über kurz oder lang knallen zwischen Putin und Erdogan.

Erdogan träumt von seinen Neoosmanischen Reich und Putin wird Syrien sicherlich nicht räumen nachdem er Assad den Weg frei gebombt hat.
Dazu kommt noch die Rolle der Kurden.
Die YPG steht ja, im Moment, nicht auf der Feindliste von Assad und Putin.

Kann wer etwas genaueres sagen wie das Verhältnis (langfristig) aussieht zwischen der YPG und Assad?
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schlammtreiber

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Antw:Quo vadis Syria?
« Antwort #184 am: 02. Dezember 2016, 08:00:53 »

Kann wer etwas genaueres sagen wie das Verhältnis (langfristig) aussieht zwischen der YPG und Assad?

Relativ einfach gesagt: solange Assad sich von Kurdengebieten fernhält - kein Problem. Wenn er aber meint, diese Gebiete würden sich wieder seiner Herrschaft unterstellen, dürfte seitens der YPG eine leicht andere Sichtweise der Dinge zur Sprache kommen.
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schlammtreiber

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Antw:Quo vadis Syria?
« Antwort #185 am: 05. Dezember 2016, 15:44:40 »

Auf der "Adm. Kusnezow" gibt es wohl ein paar technische Probleme:

Russischer Kampfjet stürzt bei Landeversuch ins Meer
http://www.spiegel.de/politik/ausland/syrien-erneut-stuerzt-russischer-kampfjet-ins-mittelmeer-a-1124481.html

Erst eine MiG, jetzt eine Suchoi - mal sehen ob zufällige Häufung, oder ob die Serie anhält.

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Antw:Quo vadis Syria?
« Antwort #186 am: 06. Dezember 2016, 21:45:11 »

Auf der "Adm. Kusnezow" gibt es wohl ein paar technische Probleme:

Russischer Kampfjet stürzt bei Landeversuch ins Meer
http://www.spiegel.de/politik/ausland/syrien-erneut-stuerzt-russischer-kampfjet-ins-mittelmeer-a-1124481.html

Erst eine MiG, jetzt eine Suchoi - mal sehen ob zufällige Häufung, oder ob die Serie anhält.

Ist ja schon ein Wunder, dass es das Schiff bis nach Syrien geschafft hat
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schlammtreiber

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Antw:Quo vadis Syria?
« Antwort #187 am: 07. Dezember 2016, 09:08:49 »

Ist ja schon ein Wunder, dass es das Schiff bis nach Syrien geschafft hat

Wieso Wunder? War doch bestens vorgesorgt: ein Schlepper ist immer dabei, falls der Kahn abkackt.

Zitat
Das Schiff wird durch mehrere Dampfturbinen angetrieben. Diese Technik sorgte für häufige Maschinenausfälle, was dazu führte, dass das Schiff seit mindestens 2016 ständig von einem Schlepper begleitet wird.
https://de.wikipedia.org/wiki/Admiral_Kusnezow

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Antw:Quo vadis Syria?
« Antwort #188 am: 10. Dezember 2016, 11:43:29 »

Mir geht es um folgende Artikel

http://www.spiegel.de/politik/ausland/krieg-in-syrien-is-erobert-wichtiges-gasfeld-in-syrien-a-1125310.html
http://www.spiegel.de/politik/ausland/islamischer-staat-in-syrien-is-steht-wieder-vor-palmyra-a-1125162.html

Der IS soll wieder vor Palmyra stehen und drohen die Staat wieder ein zuenehmen, da Russland seine Militärberater abgezogen hat.
Ich teile die Meinung des Autors in der hinsicht, dass Assad/Russland den IS braucht um sich als "bessere" Alternative anzubieten.
Nur verstehe ich nicht was der Angriff des IS auf Palymra soll. Der IS ist im Nordwesten durch die Kurden unter Druck geraten, die langsam auf Rakka zu maschieren, im Nordost durch die irakische Armee, die Mossul befreit, warum sollte der IS eine neue Front gegen Assad/Russland eröffnen? Das Assad Palmyra nicht um jeden Preis verteidigt macht an sich auch Sinn. Lieber Aufgabe Palmyras und dann nach der Eroberung von Allepo mit stärker Mannzahl zurück kehren. Eine Art Schlieffenplan.
Und was will der IS mit Palymra? Selbst wenn er die Stadt einehmen könnte, hätte das so viel bedeutung wie die Eroberung Moskaus durch Napoleon.

Oder sehe ich das falsch?
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Antw:Quo vadis Syria?
« Antwort #189 am: 11. Dezember 2016, 19:26:41 »

Was der IS in Palmyra will...

Quelle: heise.de

"Mit der Besetzung Palmyras haben die IS-Milizen einen wichtigen Knotenpunkt unter ihrer Kontrolle.

In der Region um die Stadt liegen bedeutende Gas-und Ölfelder. War Palmyra in der Antike eine Station auf einer wichtige Karawanenstraße, so ist sie jetzt die Drehscheibe für die Energieversorgung Syriens. Sie ist jetzt Transitstation von Gaspipelines aus großen Feldern der Provinzen Hasaka und Deir Ezzor.

So gut wie alles, was mit der syrischen Gasproduktion, der Verarbeitung des Gases, der Weiterleitung und der Versorgung eines beträchtlichen Teils der Bevölkerung, aber auch der Industrie, mit Gas und Strom aus Kraftwerken westlich des Ortes zu tun habe, hänge mit der Kontrolle über Palmyra zusammen, gibt Yezid Sayigh zu bedenken.

Der Experte für kriegerische Auseinandersetzungen im Nahen Osten, tätig für den Think Tank Carnegie, behauptet, dass der Islamische Staat durch die Eroberung Palmyras und ihr folgender von nahegelegenen Gasfeldern den Zugang zu fast der Hälfe - 45 Prozent der Gas-und Stromquellen - blockiert hat."
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Antw:Quo vadis Syria?
« Antwort #190 am: 12. Dezember 2016, 22:53:31 »

Was der IS in Palmyra will...

Quelle: heise.de

"Mit der Besetzung Palmyras haben die IS-Milizen einen wichtigen Knotenpunkt unter ihrer Kontrolle.

In der Region um die Stadt liegen bedeutende Gas-und Ölfelder. War Palmyra in der Antike eine Station auf einer wichtige Karawanenstraße, so ist sie jetzt die Drehscheibe für die Energieversorgung Syriens. Sie ist jetzt Transitstation von Gaspipelines aus großen Feldern der Provinzen Hasaka und Deir Ezzor.

So gut wie alles, was mit der syrischen Gasproduktion, der Verarbeitung des Gases, der Weiterleitung und der Versorgung eines beträchtlichen Teils der Bevölkerung, aber auch der Industrie, mit Gas und Strom aus Kraftwerken westlich des Ortes zu tun habe, hänge mit der Kontrolle über Palmyra zusammen, gibt Yezid Sayigh zu bedenken.

Der Experte für kriegerische Auseinandersetzungen im Nahen Osten, tätig für den Think Tank Carnegie, behauptet, dass der Islamische Staat durch die Eroberung Palmyras und ihr folgender von nahegelegenen Gasfeldern den Zugang zu fast der Hälfe - 45 Prozent der Gas-und Stromquellen - blockiert hat."

Ahh ok danke. Die wirtschaftliche Bedeutung war mir nicht so bewußt.
Wird der IS unterschätzt?
Traut man Wikipedia dann verfügt der IS in Mossul über gerade mal 5000 bis 7500 Männer. In Rakka im Kampf gegen die SDF sollen es sogar nur 2000 sein. Bei der Offensive auf Palmyra sollen laut RT 4000 Männer und laut Stern sogar über 5000 Männerauf der Seite des IS beteiligt sein.
http://www.stern.de/politik/ausland/palmyra---putins-erste-grosse-niederlage-in-syrien-7236092.html

Die Bekämpfung des IS wird noch sehr lange dauern.
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Antw:Quo vadis Syria?
« Antwort #192 am: 02. Februar 2017, 18:49:23 »

Wer sich intensiver mit dem Thema auseinandersetzen möchte dem sei https://www.reddit.com/r/syriancivilwar/ ans Herz gelegt.

Im übrigen Traue ich dem Welt Artikel bzgl. der Nusra Front nicht, von dem was ich mitbekomme sind es viele und einflussreiche Gruppen, die sich mit JFS(Nusra) unter dem neuen Label Tahrir al-Sham zusammen geschlossen haben. Ahrar und Nusra sind jetzt ungefähr gleich stark, aber von dem was in 2016 an Offensiven gelaufen ist, hat Nusra meistens besser gegen die SAA abgeschnitten als Ahrar.
Mir ist jeden Falls nicht bekannt was die Welt mit den moderaten Rebellen meint, denn die gibt es in der Form in der Provinz Idlib/West-Aleppo nicht mehr. Ahrar al-Sham und die Nusra Front sind diejenigen die alle anderen Gruppen dominieren und beide haben das gleiche Ziel: die Errichtung eines Islamischen Kalifats.

« Letzte Änderung: 06. Februar 2017, 09:37:41 von schlammtreiber »
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Antw:Quo vadis Syria?
« Antwort #193 am: 12. Februar 2017, 15:43:27 »

Tahrir al-Sham: Al-Qaeda's latest incarnation in Syria

http://www.bbc.com/news/world-middle-east-38934206

Außerdem hat sich Liwa al-Aqsa ehemals Jund al-Aqsa, die sich durch vielerlei Gräueltaten hervorgetan haben von AQ abgespalten und sind zum IS übergelaufen, sodass es nun IS Gruppen in Idlib/Nord-Hama gibt. Dies wird die Gewaltspirale in dem von Aufständischen gehaltenen Teil Idlibs/West-Aleppos weiter anheizen.
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Antw:Quo vadis Syria?
« Antwort #194 am: 21. März 2017, 18:59:12 »

http://www.spiegel.de/politik/ausland/syrien-israel-und-iran-zeigen-russland-die-grenzen-auf-a-1139771.html
Zitat

Syrien-Krieg

Israel und Iran zeigen Russland die Grenzen auf

Israel bombardiert Ziele in Syrien, das Assad-Regime feuert Raketen ab: Die Sorge vor einer Eskalation wächst - und Russland ist verärgert.
(...)
Wahrscheinlich zielte der Angriff auf den Militärflughafen T4 in der Nähe von Palmyra. Nachdem Israel in den vergangenen Wochen Waffenlieferungen auf den Militärflughafen Mezze in Damaskus zerstört hatte, könnte Iran auf den Wüstenairport ausgewichen sein, um Raketen an die verbündete Hisbollah-Miliz zu liefern - mit dem Hintergedanken, dass Israel diesen Flughafen weit im Landesinneren nicht angreifen würde. Nach Informationen von Ron Ben-Yishai, dem renommiertesten Kriegs- und Militärberichterstatter in Israel, zielte der Angriff auf eine Lieferung von Scud-D-Raketen, die eine Reichweite von 700 Kilometern haben.
(...)
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