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Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das was allgemein ist - wir werden dies in nächster Zeit besser im Auge behalten und gegebenenfalls auch löschen

Autor Thema: Erfahrungsbericht ZNwG Süd  (Gelesen 5960 mal)

blamrfreeman

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Erfahrungsbericht ZNwG Süd
« am: 30. September 2013, 13:49:19 »

So, hier der bereits angedrohte Erfahrungsbericht.

Der Termin war für 25.09.13 um 9.00 Uhr morgens angesetzt,
weswegen ich einen Tag früher angereist bin.

In München angekommen, nimmt man, wie in der Wegbeschreibung,
U-Bahn und Bus, man kommt dann nach ca. 30 Minuten dort an.

Dort angekommen, wird einem der Ausweis gemopst und man bekommt
einen Laufzettel, der IMMER am Mann zu sein hat. (Ausnahme: Dusche und WC)
Dann wird noch Bettwäsche ausgehändigt und die Essenskarte,
dann war auch schon Zapfenstreich (22 Uhr).

Wecken ist 5.45, schlafen war jedoch nicht, da ein Kamerad halbe Panikattacken im Schlaf bekam.
Da die Einführung erst um 9.00 Uhr sein sollte, ging es zunächst zum Essen, dann zum Steuerkopf
(diesen erwähn ich nun nicht mehr, da dieser nach jeder Station zu besuchen ist).

Dieser schickte mich und einen anderen Kamerad, der auch einen Tag früher anreiste, zum
CAT(Computer Assisted Test). Leider verstarb der Server in Köln und legte somit alle Computer
lahm, und löschte als einzigen CAT meinen, deshalb durfte ich ihn 1,8 mal machen.

Nun ging es zur Einführung. Dort erklärte ein Herr Hauptmann, wie man sich zu benehmen hat,
sowie der generelle Ablauf des Verfahrens. Die Hausordnung wurde von einer Dame erklärt.
Desweiteren war ein persönlicher Fragebogen zu beantworten zu Dingen wie Erziehung,
Plan B bei Absage der Bundeswehr, Fragen zur Schulzeit, etc. Ausserdem wurden wir in
Prüfraten für den Sporttest unterteilt.

Nun ging es zum Mittagsessen, dann wieder zum CAT, bei dem ich, wie bereits oben beschrieben,
erfuhr, dass mein (fast vollständiger) CAT gelöscht worden war.

Danach kam noch die ärztliche Vor- und Hauptuntersuchung.
Die Voruntersuchung besteht aus Drogen-, Seh- und Hörtest, sowie Größen-
und Gewichtsmessung. Threads zur Hauptuntersuchung gibts ja hoffentlich genug.
Kleines Manko bei mir, war der BMI zwischen 27,5-30 sowie meine vegetarische Ernährung.
Für uns Herbivore gibts ein Infoblatt extra, wegen des BMIs die Möglichkeit diesen
bis zum Dienstantritt zu korrigieren und/oder ein ziviles Belastungs-EKG einzusenden.

Danach war der Tag auch schon wieder rum.

Am nächsten Tag ging es zum Prüfgespräch, hier findet nur ein Datenabgleich
der eingegangenen Bewerbung statt, mit Ergänzungsmöglichkeiten.

Nun kam das Bewerbungsgespräch. Diese Station ist mitunter die wichtigste.
Inhalt ist vertraulich, einziger Tipp: seid ihr selbst und lügt/verheimlicht nichts.
Ich bewarb mich als Mannschafter und bekam Feldwebel- und Reserveoffizierseignung.
Hab ja Abitur, ein Teilstudium und möchte überbrücken bis zur OPZ nächstes Jahr,
da ich eine Laufbahn als Offizier anstrebe.

Vor dieser Station war noch jeder optimistisch, danach....... eher nicht!
Für die Statistik-fans: es waren in unserer Gruppe 25 Bewerber, 2 wollten sich auf Mannschafts-,
2 auf Unteroffiziers-, und der Rest auf Feldwebel Laufbahn bewerben.
Es bekamen 4 die Feldwebeleignung, 1ner die Unteroffizierseignung, der Rest Mannschaftseignung/FWDL
oder fuhr nach hause.

Der Sporttest war in Ordnung, aus unserer Prüfrate viel niemand durch.
Radfahren war 13,5 Minuten, bei ansteigender Belastung auf 195 Watt.
Durchgefallen wäre man instant bei unter 60 Umdrehungen. Der Rest war wie gehabt.

Danach gings zum Einplaner, dies war das geringste Problem, Stichwort: Truppenwerbung!
Dann noch gleich ein Gespräch beim BFD, und schon hat sich der Lack.

Da ich nun zivil sofort mein EKG nachgeholt habe, und dieses morgen als Einschreiben aufgeben werde,
blicke ich optimistisch in die Zukunft.

Infos zur Laufbahn: 8 Jahre Mannschaft in Freyung (Dienstantritt wäre der 02.01.2014)
Werde mich aber um eine Offizierslaufbahn bemühen, wenns nicht klappt, dann wenigstens Feldwebel, die Eignung habe ich ja bereits.

Alles in allem war es eine tolle Erfahrung.
Auch ein paar Vorkenntnisse schaden nicht, W9 war da praktisch.
Saubere Kleidung sowie Haarschnitt und Rasur sollten auch vorhanden sein.
Desweiteren sollte auch Manieren und Benimmregeln eingehalten werden.
Gesunder Menschenverstand und politische Bildung, sowie geschichtliche Vorkenntnisse sind auch gern gesehen.
Desweiteren sollte man nicht unbedingt phonetisch schreiben, und "Alter" und "Ich schwöre" unterlassen.
Auch neue Wortkreationen sind nicht sehr gern gesehen.

Werde noch den Link für alle Muskulösen/Speckis/Herzgeschädigten/Nervösen/Bluthochdruck zum Ekg nachreichen.

P.S.: Es wurden für die 5 oberen Gründe Belastungs-EKGs angesetzt (7 an der Zahl), also bitte trainiert Radfahren.
Das EKG ist deutlich härter als das Radfahren im ZNwG Süd, und das Ekg ist innerhalb von 25 Tagen nachzureichen.
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blamrfreeman

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Antw:Erfahrungsbericht ZNwG Süd
« Antwort #1 am: 30. September 2013, 13:55:30 »

So, da ich keinen *Edit* Button finden konnte, hier Link zum Ekg.

http://www.bundeswehrforum.de/forum/index.php?topic=45124.0

MfG Ray
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Der Betreuer

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Antw:Erfahrungsbericht ZNwG Süd
« Antwort #2 am: 30. September 2013, 21:44:28 »

Moin, und vielen Dank für den Bericht.
Aus der Seele sprechen Sie mir, wenn Sie Auftreten, Benehmen und Kleidung erwähnen.
Der Großteil der Bewerber sieht aus wie die wilde Sau!
Kleidung für A....! Benehmen wie n Sack Salz und optisch eine Herausforderung!

Es ist mit unbegreiflich, wie einige Pappnasen zu einer Bewerbung erscheinen!

Danke!

Gruß und viel Erfolg für Ihre Zukunft
Der Betreuer
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Max91

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Antw:Erfahrungsbericht ZNwG Süd
« Antwort #3 am: 30. September 2013, 23:58:00 »

Moin, und vielen Dank für den Bericht.
Aus der Seele sprechen Sie mir, wenn Sie Auftreten, Benehmen und Kleidung erwähnen.
Der Großteil der Bewerber sieht aus wie die wilde Sau!
Kleidung für A....! Benehmen wie n Sack Salz und optisch eine Herausforderung!

Es ist mit unbegreiflich, wie einige Pappnasen zu einer Bewerbung erscheinen!

Danke!

Gruß und viel Erfolg für Ihre Zukunft
Der Betreuer

Da kann ich dir nur zustimmen, ich war am 10.09 in München und von den ca. 25 Bewerbern waren meiner Meinung nach nur 2 ordentlich angezogen (ein anderer + ich).

Das mit dem Feldwebeln kann ich auch bestätigen, jeder wollte die Feldwebel Eignung, am Ende erfuhr ich, dass sie 4 Stück bekamen, der rest nur Mannschaftler.
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blamrfreeman

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Antw:Erfahrungsbericht ZNwG Süd
« Antwort #4 am: 21. November 2013, 13:18:30 »

Noch mal ein kleiner Nachtrag.

Habe nun meine Einstellung schwarz auf weiß.

Gab da ein kleines Problem, da der Arzt ein Uralt Gewicht auf dem Belastungs-Ekg angegeben hatte.

(Beim Einstellungstest wog ich noch 94kg am freitag, beim EKG am Montag 122 kilo, hach war ich am WE verfressen).

Nach hin und her, und ein paar (Fax-)Briefwechseln ist nun alles in die Bahnen geleitet.

Eintrittstermin ist 02.01.2014.

Werde dann auch relativ schnell Laufbahnwechsel für die Offizierslaufbahn beantragen.

Kleine Frage noch am Rande, ich bin ja ein Mannschafter mit FW und RO Eignung.
Müsste man für einen Laufbahnwechsel in die, z.B. Feldwebellaufbahn trotzdem nochmal
die Eignungsprüfung machen? Und wie lange ist so eine erteilte Eignung überhaupt gülitg?
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Falk93

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Antw:Erfahrungsbericht ZNwG Süd
« Antwort #5 am: 21. November 2013, 13:22:27 »

3 Jahre gültig. Aber wieso lässt du dich nicht einfach für eine Feldwebelstelle einplanen ?!
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Firli

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Antw:Erfahrungsbericht ZNwG Süd
« Antwort #6 am: 21. November 2013, 13:25:23 »

Wenn ich raten darf: Man hat dem TE gesagt es sind keine Stellen frei also erst einmal Mannschafter. Ein Laufbahnwechsel aus der Mannschaftslaufbahn wäre einfach.

Korrekt?
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SanFw/RettAss

Falk93

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Antw:Erfahrungsbericht ZNwG Süd
« Antwort #7 am: 21. November 2013, 13:30:32 »

Aber von jemandem mit Abitur kann man erwarten, dass er sich in dieser Hinsicht nicht so leicht abspeisen lässt.

Wer sich zuvor informiert, und den Herren dann auch entsprechend schildert, in welchem Bereich (Laufbahn;Verwendung) er tätig sein möchte, dem wird dann auch geholfen.
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blamrfreeman

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Antw:Erfahrungsbericht ZNwG Süd
« Antwort #8 am: 21. November 2013, 13:32:30 »

Weder noch. Ich wollte nicht arbeitslos rumdümpeln, Beim FW hätte sich die Einstellung bis zu dem
Zeitpunkt hingezogen, wo auch der Einstellungstermin für die Offiziere ist. (Sprich: 01.07.2014)

Da ich ja auch 2014 zur OPZ möchte, wäre es sinnvoller erst mal Mannschafter zu machen.
Sollte es Probleme mit der OPZ geben, was ich persönlich nicht hoffe/denke/glaube,
kann ich ja immer noch den Weg des Feldwebels einschlagen.
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