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Die Fallschirmjäger der Saarlandbrigade
Die Fallschirmjäger der Saarlandbrigade wurden zu einer Eliteeinheit umgebaut, wie es sie in der Bundeswehr bisher nicht gab. Zum neuen Aufgabenspektrum gehört die Intervention in Krisengebieten ebenso wie der Kampf gegen Terror- und Verbrechergruppen oder so genannte Evakuierungsoperationen. Dabei sollen die rund 3.000 Soldaten innerhalb kürzester Zeit an jeden Punkt der Erde verlegt werden können. Die saarländische Öffentlichkeit muss sich darauf einstellen, dass "ihre" Soldaten künftig in weit größerem Stil als bisher an internationalen Einsätzen beteiligt werden. Denn das neue Konzept der Bundeswehr sieht die Saarlandbrigade gerade bei heiklen Einsätzen an vorderster Front. Die Reportage zeigt die harte Ausbildung und den Alltag im Einsatz: z. B. eine Evakuierungsübung im bayerischen Hammelburg. Die Lage: Deutsche Staatsbürger müssen mit Waffengewalt aus Geiselhaft befreit werden. Im Schutz der Nacht landet der Erkundungstrupp an und bereitet den Angriff der Hauptwelle vor. Bedeutend gefährlicher als solch spektakuläre Übungen ist der Einsatz von Teilen der Saarlandbrigade in Afghanistan. Trotz der momentanen Ruhe ist die Sicherheitslage vor Ort noch immer angespannt. Die saarländischen Fallschirmjäger bilden daher das Rückgrat der Bundeswehrtruppe in Kabul. Sollte die Lage eskalieren, würden die in der Heimat stationierten Soldaten ihre Kameraden in Kabul evakuieren. Dann würde aus der Übung schnell blutiger Ernst.