Da das Thema immer wieder aufkommt, hier die wichtigsten Fakten und Tips zum Versetzungsantrag.
Bisher hat noch nie eine Versetzung aufgrund eines Tauschpartnerfundes hier im Forum geklappt. Aber wenn ihr schon einen Tauschpartner-Suche-Thread eröffnet, sollsten zumindest die Basisinformationen drin sein: Laufbahn, Verwendung/Verwendungsreihe, ggf. erforderliche besondere Ausbildungen.
Wenn ihr euch versetzen lassen wollt, solltet ihr einen Versetzungsantrag stellen- ohne den geht eh nix.
Die Vorgesetzten versuchen die zwar gerne mal mit dem Hinweis auf einen erforderlichen Tauschpartner abzublocken- aber lasst euch davon nicht beeindrucken- der Antrag muss so oder so bearbeitet werden und die Entscheidung trifft euer Personalführer (der Kamerad der bei SaZ in Köln im Bundesamt für Personalmanagement der Bundeswehr sitzt, nicht zu verwechseln mit dem Personalbearbeiter).
Wie funktioniert das nun mit dem Versetzungsantrag genau:
Am einfachsten ist es, wenn ihr ein Dienstschreiben aufsetzt (wie das auszusehen hat, habt ihr alle in der AGA gelernt) und rein schreibt, wohin ihr versetzt werden wollt und warum.
Je nach eigenem Status geht ihr damit zum Chef oder Spieß. Ok, der Chef wird euch dann eh zum Spieß schicken, weil der das erforderliche Formblatt hat.
Dann füllt ihr mit dem Spieß zusammen das Formblatt aus.
Der Chef macht sein Kreuzchen, ob er euch gleich gehen lassen will, oder zu einem bestimmten Zeitpunkt und ob mit oder ohne Ersatzgestellung. Zusätzlich gibt er eine ausführlichere Stellungnahme ab.
Aber keine Panik, wenn da "Nur gegen Ersatzgestellung" angekreuzt ist- das ist eine Einschätzung des Chefs, die vor allem durch die Personalsituation in der Einheit geprägt ist. Das ist aber keine Entscheidung.
Das Ganze geht dann noch ggf. über den nächsthöheren DV zum Personalführer.
Der prüft, ob evtl. ein Härtefall vorliegt (dazu schreib ich aber noch ausführlicher was), ob eine passende Stelle frei ist, ob evtl. ein passender Tauschpartner einen eigenen Antrag gestellt hat etc.
Irgendwann kommt dann eine Entscheidung, ob dem Antrag stattgegeben wird, zu wann etc.
Ob ein Versetzungsantrag durchgeht, hängt von vielen Faktoren ab:
Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Antrag wegen dem kranken Hamster der Freundin durchgeht, die eigene Einheit aber Personalmangel hat, ist deutlich geringer als bei plötzlicher Erkankung eines nahen Familienangehörigen (Vater, Mutter, ggf. Geschwister, Ehepartner...).
Es ist also wichtig, dass im Antrag genau steht, WARUM ihr versetzt werden wollt.