Das Essen in Daun war zu meiner Zeit 2004/2005 mittelmäßig bis schlecht. Insbesondere, wenn man Abends die Reste der letzten Woche unter dem Namen Wurstgulasch vorgesetzt bekam. Das wurde dann solange mit Ketchup gestreckt, bis es genießbar war.
Desweiteren habe ich Daun von der Landschaft und Umgebung her als guten Standort in Erinnerung. Meine militärische Bilanz von Daun ist dahigegen eher miserabel. Die Kameradschaft war unter den Vorgesetzten kaum vorhanden, derweilwar sie bei uns Mannschaftern mittelmäßig. Das militärische Verhalten war mitunter ungenügend. Da kann ich einige Dinge aufzählen, wie Grußpflicht, Anzugordnung, Umgang mit Waffen usw. Zum Beispiel ließen sich zum Teil Hauptmänner von Gefreiten mit einem einfachen Mahlzeit grüßen, während wir beim Gelöbnis der AGA(wir waren OGs) von einem in gebrochenem deutsch sprechenden Feldwebel auf die Grußpflicht hingewiesen wurden, weil Zivilisten in der Kaserne seien und man ja die BW gut präsentieren solle. Da kann ich nur sagen arme BW, wenn wir uns nur noch militärisch grüßen, wenn Zivilisten anwesend sind. Ebenso bescheiden waren die Waffen, da ein G36 am einzigen Schießtag in 6 Monaten so verstellt war, dass man unten 6 anhalten musste, um die 10 zu treffen. Von 6 mitgeführten Waffen mussten dann noch 4 wegen Störungen aus dem Schießbetrieb entfernt werden. Das sind nur einige Beispiele, und die Kompetenz einiger Vorgesetzter möchte ich hier erst gar nicht kommentieren.
Ich muss natürlich hinzufügen, dass ich meine AGA nicht in Daun sondern in Kastellaun gemacht habe, und dadurch diesen laschen Umgang nicht als normal empfand. Die Dauner Rekruten haben leider keine Vergleichsmöglichkeiten.