Guten Abend allerseits, ich komme gerade aus dem ACFüKrBw und habe meine Offizierseignung in der Tasche, ein Wunsch ist damit in Erfüllung gegangen.
Jedoch hat mir die Ärztliche Untersuchung eigentlich einen wichtigen Wunsch zunichte gemacht: Hauptverwendungswunsch Fallschirmjäger oder Panzergrenadier.
Und zwar hatte ich bereits die Befürchtung, aufgrund von Plattfüßen oder gar Brille für die Fallis gestrichen zu werden, aber da ich bei dem Farbtest (Rot Grün Schwäche) von 6 gezeigten Zahlen eine nicht eindeutig bestimmen konnte, wurde ich zur Nachuntersuchung geschickt, wo man mir dann eine Rot Grün Schwäche diagnostizierte, was zur Folge hat das ich aus FAST ALLEN infanteristischen Verwendungen gestrichen bin, außer Gebirgsjäger, Fernmeldetruppe, OpInfo.
Ansonsten gab es außer der bereits erwähnten Brille nicht, guter Rücken, Knie, Beine etc, mein Körper wurde sogar als "athletisch" vermerkt, weiß nicht ob das Usus ist.
Ein Riesenschock, den auch die Offizierseignung nicht ganz ersticken konnte..
Nun habe ich u.a. von einem der Betreuungsoffiziere (Leutnant der Fallschirmjäger), die dort anwesend waren, gehört, dass dieser ebenfalls diese Schwäche hat und trotzdem genommen wurde..
Ich habe diesen Test im Internet gefunden ( Ishihara Augentest), gemacht und konnte bei aller Ehrlichkeit mir gegenüber nichts feststellen, alle Zahlen erkennbar, einige nach längerem Suchen, was aber anscheinend so gedacht ist (ansteigender Schwierigkeitsgrad, auch gesunde Personen müssten da suchen), was mir bei der Ärztlichen Untersuchung aber nicht mitgeteilt wurde..
Nun weiß ich dass die Bundeswehr von zivilen Attesten in Fällen wie diesen nichts hält, ich werde mich dennoch die Tage untersuchen lassen, und sollte nichts festgestellt werden werde ich:
a) eine Nachuntersuchung beantragen
b) versuchen, eine Ausnahmegenehmigung einzuholen auf Rat des Einplaners hin
Jedoch meinte dieser auch, das es bei einer erneuten Musterung mit Pech dazukommen könnte, das ich T5 gemustert werde, wenn irgendwas gefunden wird was zuvor nicht da war, von solchen Fällen hörte ich bereits, jedoch nur aus nichtoffiziellen Quellen, also genieße ich diese Informationen auch mit Vorsicht.
Hatte jemand vergleichbare Probleme oder kann mir da weiterhelfen, ob es beispielsweise ratsam sei, die Untersuchung zu wiederholen aufgrund dieser angeblichen "T5 Gefahr", ein ziviler Attest reicht zur Änderung der Graduation ja nicht aus da militärische und zivile Ärzte verschiedenen Kriterienkatalogen folgen, aber als Gebirgsjäger zu arbeiten kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, Berge, Ski und Eis in diesem Maße ist nichts für mich..
MfG