Forum Chat ()

StartseiteForumTeamANB / RegelnFeedgenerator Hilfe
  • 20. April 2024, 06:20:55
  • Willkommen Gast
Bitte logg dich ein oder registriere dich.

Einloggen mit Benutzername, Passwort und Sitzungslänge
Erweiterte Suche  

Neuigkeiten:

AUS AKTUELLEM ANLASS:

in letzte Zeit häufen sich in  Beitragen einige identifizierbaren Daten:

 Standorte, Dienstposten, Dienstpostennummern und detailierten Beschreibungen welche angegeben werden

Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das was allgemein ist - wir werden dies in nächster Zeit besser im Auge behalten und gegebenenfalls auch löschen

Autor Thema: vom Beamten zum Soldaten  (Gelesen 4985 mal)

hadlst

  • *
  • Offline Offline
  • Beiträge: 1
vom Beamten zum Soldaten
« am: 10. August 2014, 19:01:06 »

Hallo Forum,

ich darf mich kurz vorstellen, möchte aber nicht zu viele persönliche Details verraten um keine Rückschlüsse auf meine Person zu ermöglichen.

Ich bin Anfang 20, 175 cm groß und normal gebaut, ein klein bisschen Hang zur athletischen Figur. Mache hobbymäßig u.a. Kraftsport.

Habe die Fachoberschulreife mit Qualifikation.

Ich bin ausgebildeter Verwaltungswirt (Beamter des mittleren nichttechnischen Dienstes) in einer Kommunalverwaltung.
Nun hege ich seit geraumer Zeit den Plan, Abitur zu machen und anschließend etwas aus dem MINT-Bereich zu studieren, um eine bestimmte technische Beamtenlaufbahn einschlagen zu können.
Studium wird in meiner jetzigen beruflichen Situation eher nicht mehr möglich sein. Nebenberuflich wird es wahrscheinlich eine zu große Belastung und als "ausschließlich-Student" ein finanzielles Wagnis.

Daher der Gedanke, sich für 12 Jahre in der Feldwebellaufbahn für die Bundeswehr zu verplichten - woran ich immer schon gedacht hatte - und anschließend mithilfe des BFD o.g. zu studieren.

Bisher habe ich einen Beratungstermin machen wollen. Nach Auskunft der Hauptfeldwebel (w) ist das für mich zuständige Karriereberatungsbüro derzeit vollkommen ausgebucht. Es wird aber einen Vortrag geben, für den ich gebeten wurde, teilzunehmen.
Daher Anruf im örtlich übernächsten Kbb. Das gleiche Verfahren. Scheint also wohl, wie ich das auch dem Forum entnehmen kann, gängige Praxis zu sein. Ich werde an dem Vortrag im "übernächsten" Kbb teilnehmen. Danach wird dann wohl der persönliche "Beratungs"termin stattfinden.

Erst danach habe ich mich über die Möglichkeiten des freiwilligen Wehrdienstes informiert. In dem Zuge bin ich auf die Information gestoßen, dass man für den FWD ohne Bezüge von seinem Arbeitgeber/Dienstherren freizustellen ist. Dies beinhaltet für mich die Möglichkeit zu schauen, ob die Bundeswehr überhaupt etwas für mich ist (Theorie ist ja nicht immer Praxis) und die Option, nach den x Monaten Wehrdienst wieder meiner ehemaligen Tätigkeit nachzugehen.

Okay, wenn es nach diesem Leitfaden (http://www.bundeswehrforum.de/forum/index.php?topic=40947.0) geht, müsste ich um Zeitsoldat zu werden, vom Gedanken FWD Abstand nehmen.

Nun meine Fragen:
1. empfiehlt es sich wirklich, sich direkt für die Feldwebellaufbahn zu bewerben, ohne die Option FWD? Worauf ich hinaus möchte: ich kann den Dienst, wenn es mir nicht gefällt, zwar innerhalb von 6 Monaten wieder quittieren, nur ist mein jetziger Dienstherr dann auch genauso verpflichtet, mich wieder beim ihm Dienst tun zu lassen?

2. Wie läuft das mit dem Beratungstermin ab. Zur Zeit bin ich noch etwas unschlüssig, gerade was die verwendungsbezogenen und beamtenrechlichen Fragen angeht.
Oder sollte ich bis zu diesem Termin wirklich wissen was ich will?

3. Verwendung ist ein gutes Thema: Wie sieht im allgemeinen die Verwendung als gelernter Verwaltungswirt (o. ä.) aus? Ich möchte bevorzugt in den allgemeinen Fachdienst und dort meiner bisherigen Tätigkeit nachgehen.

4. Dass die Grundausbildung und auch die weitergehenden Ausbildungen nicht heimatnah stattfinden werden, ist mir klar. Aber kann ich darum bitten/Antrag stellen, dass ich im normalen Dienstgeschäft an einem bestimmten Standort eingesetzt werde?
Wie steht es allgemein um das Thema "Versetzung"?

weitere Fragen werden sich natürlich aus dem Kontext ergeben.
Entschuldigt die ganzen Schachtelsätze, dafür bin ich bekannt.

Grüße hadlst
Gespeichert

MJ09

  • Gast
Antw:vom Beamten zum Soldaten
« Antwort #1 am: 10. August 2014, 19:30:48 »

1. Du kannst auch nach dem FWD die Fw Laufbahn einschlagen,  vorausgesetzt du bist dafür tauglich.
Wenn du dir nicht sicher bist, lass dich dazu AUSFÜHRLICH beraten. Nicht sicher sein, was man eigentlich will, ist immer nicht so gern gehört (meine Einstellung dazu: entweder man will oder man will nicht... ja oder nein, vielleicht gibt es nicht) Theoretisch müsste dein AG dich wieder einstellen,  dein AV "ruht".

2. Dein Berater schlägt dir Verwendung vor, die auf deine Interessen bezogen sind. (Du solltest dir jedoch schon vorher mögliche Verwendung raussuchen, damit der Berater nicht ewig damit beschäftigt ist, dir X-Verwendungen nahe zubringen) Diese Verwendungswünsche werden in der Bewerbung festgehalten. Dann bekommst du den Bewerbungsbogen, den füllst Du aus, dann brauchst du noch paar Bescheinigungen (Perso, Führerschein, Mietvertrag ärztliche Bescheinigungen...) Beim zweiten Termin gibst du die Bewerbung ab, dann dauert es ca 4Wochen bis du Post vom Karrierecenter bekommst. Da ist im Idealfall eine Einladung drin. Ob du für die Verwendungswünsche tauglich bist
, entscheiden aber deine Tests.

3. Kann ich nix zu sagen.

4. Es kommt auf freie Stellen an. Ist Heimatnah eine Stelle frei, könntest Du diese bekommen. Da hat der Einplaner aber die Hand drüber. Man wird dir mehrere Stellen anbieten, diese werden dann "geblockt". Dann hast du ca 14Tage Bedenkzeit. Dann muss die Entscheidung von dir fallen.
Gespeichert

Frage

  • **
  • Offline Offline
  • Beiträge: 33
Antw:vom Beamten zum Soldaten
« Antwort #2 am: 10. August 2014, 19:35:17 »

Moin,

du solltest, wenn du die Laufbahn als Fw im allg. FD. in betracht ziehst, nicht primär darauf gucken was du mit dem BFD anstellen kannst, sondern dich erstmal auf deine vllt. nächsten 12 Jahre fokussieren. Denn nur zur Bundeswehr zu gehen um sich nach den 12 Jahren ein weiteres Studium zu finanzieren ist bei dem Gespräch, beim Einstellungstest, kein sonderlich guter Grund...
Und auch wenn man im Fachdienst arbeitet, man ist bei der Bundeswehr in erster Linie SOLDAT!

1. Meine persönliche Meinung ist, dass du dich direkt für die Feldwebellaufbahn bewirbst, denn aus der Truppe heraus ist das sehr viel schwerer.

3. Als Verwaltungswirt könntest du, denke ich mal, im Stabdienst arbeiten. Muss der Karriereberater aber nochmal genau raussuchen, welche Verwendungen mit deiner Qualifikation in betracht kommen würden.

4. Man kann vieles beantragen, aber ob dem stattgegeben wird ist eine andere Frage.
Als Soldat, bei der BUNDeswehr, wird man dort eingesetzt wo man gebraucht wird.
Und versetzt werden kann man immer. Da kann es unter anderem auch mal vorkommen, dass man im KC im "Norden" eingeplant wird, aber durch gewissen Gründe auf einmal im "Süden" eingesetzt werden kann.
Gespeichert

MJ09

  • Gast
Antw:vom Beamten zum Soldaten
« Antwort #3 am: 10. August 2014, 19:57:16 »

Da hat Frage natürlich recht, sowohl mit dem BFD als auch mit heimatnaher Stationierung. Stehen natürlich auch Lehrgänge,  Übungen etc an, die meist nicht heimatnah sind... Und Versetzungen sind natürlich auch nicht ausgeschlossen.

Es kommt auch nicht gut dem Psychologen beim Gespräch zu erklären, dass man generell nur zum "Geld verdienen" dienen möchte, oder "mal sehen was so los ist" ist auch keine tolle Erklärung.

Um erstmal zu sehen, ob einem das liegt, wenn man sich nicht schlüssig ist, empfehle ich den FWD. Die ersten 6 Monate als SaZ mag man vielleicht noch tadellos aus der Nummer raus kommen.  Danach nicht mehr und wenn der Kopf dann sagt: "neeeey, no go..." hast du ein Problem. Was auch noch gesagt werden muss: selbst wenn du dich für die Fw Laufbahn bewirbst,  heißt es noch lange nicht, dass du die Eignung bekommst. Es kann auch sein, dass es auf nen StUffz oder nen OSG hinaus läuft...
Gespeichert

Flexscan

  • Master of Desaster
  • Global Moderator
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 7.898
Antw:vom Beamten zum Soldaten
« Antwort #4 am: 10. August 2014, 21:53:02 »

Also ich würde es mir dreimal überlegen, eine sichere Beamtenlaufbahn aufzugeben.
Gespeichert
MkG Flex
Ich bin wirklich kein Zyniker, ich spreche bloß aus Erfahrung
Bundeswehrforum.de - Seit 20 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleibt.

zetroc

  • Gast
Antw:vom Beamten zum Soldaten
« Antwort #5 am: 11. August 2014, 09:55:50 »

Zu 1.
Dein jetziger Arbeitgeber ist verpflichtet, deinen Arbeitsplatz für die Zeit der "Eignungsübung" (4 Monate) oder der Probezeit (6 Monate) "freizuhalten".
Jedoch ist mir leider immer noch nicht ganz klar, wann da welches Gesetz greift. (Eignungsübungsgesetzt bzw. Arbeitsplatzschutzgesetz).
Bei SaZ 12 hat man wohl eine Eignungsübung und keine Probezeit, zumindest las ich das hier mal.
Warum, wieso, weshalb.. keine Ahnung.
Vielleicht kann hier ein Experte nochmal aufklären.
Gespeichert

Iceman81

  • ***
  • Offline Offline
  • Beiträge: 277
Antw:vom Beamten zum Soldaten
« Antwort #6 am: 11. August 2014, 09:57:48 »

Ich dachte als "Wiedereinsteller" ist man Eignungsübender und als ungedienter bekommt man die Probezeit?
Gespeichert

KlausP

  • Reservespieß
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 29.517
Antw:vom Beamten zum Soldaten
« Antwort #7 am: 11. August 2014, 10:06:49 »

Ich dachte als "Wiedereinsteller" ist man Eignungsübender und als ungedienter bekommt man die Probezeit?

Unsinn. Eignungsübender wird man, wenn man auf Grund der verwendbaren zivilberuflichen Ausbildung mit höherem Dienstgrad eingestellt wird, die EÜb dauert 4 Monate und kann einmalig auf Antrag des Soldaten oder der Einheit um 4 Monate verlängert werden. Eignungsübende sind auch keine SaZ, sie können die EÜb jederzeit beenden.
Mit Wiedereinstellern hat das also nur bedingt etwas zu tun.
Gespeichert
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

zetroc

  • Gast
Antw:vom Beamten zum Soldaten
« Antwort #8 am: 11. August 2014, 10:11:13 »

Danke Klaus.
Eignugsübende werden dann aber zu SaZ, vorausgesetzt die Eignungsübung wird bestanden.. oder nicht?
Gespeichert

KlausP

  • Reservespieß
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 29.517
Antw:vom Beamten zum Soldaten
« Antwort #9 am: 11. August 2014, 10:14:26 »

Danke Klaus.
Eignugsübende werden dann aber zu SaZ, vorausgesetzt die Eignungsübung wird bestanden.. oder nicht?

Ja.
Gespeichert
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

Inragee

  • **
  • Offline Offline
  • Beiträge: 27
Antw:vom Beamten zum Soldaten
« Antwort #10 am: 11. August 2014, 12:15:30 »

Schonmal drüber nachgedacht Offizier zu werden und über den Bund zu studieren ?
Gespeichert
 

© 2002 - 2024 Bundeswehrforum.de