Guten Abend zusammen,
im März diesen Jahres habe ich meine Unterlagen zwecks Bewerbung als Wiedereinsteller bei der Bundeswehr beim Karriereberater abgegeben.
Beworben habe ich mich für die Mannschaftslaufbahn. (Vordienstzeit 4 Jahre, geplant ist SaZ 8 mit Ausklammerung der Vordienstzeit.)
Da ich bisher nichts gehört habe, habe ich Kontakt mit meinem Karriereberater aufgenommen. Diese teilte mir mit, dass ich als "Einladungsfähig" eingestuft wurde, und ich spätestens für Januar mit einer Einladung nach Düsseldorf rechnen könnte.
Wegen meiner G-Akte hat sich die Sache so lange verzögert.
Da es beruflich überhaupt nicht läuft möchte ich zurück zur Bundeswehr. Vorallem aber, weil die Altergrenzen und die Verpflichtungszeiten sich verändert haben!
Schon zu meiner aktiven Zeit hätte ich diese Möglichkeiten gerne gehabt!!
Nun ergeben sich aber noch Fragen:
Ich habe in meinem Bewerbungsunterlagen angegeben, dass ich mittlerweile rund 10000 Euro Schulden angehäuft habe. Der Großteil der Schulden sind Stromschulden, welche durch hohe Stromnachzahlungsforderungen entstanden sind.
Seinerzeit waren wir Kunden bei Yellow Strom und später Flexstrom. Nicht nachvollziehbare Forderungen waren die Folge! Gerade das letzte Unternehmen sollte einigen bekannt sein. Dieses fordert allein 3700 Euro von mir, obwohl wir nur ein Jahr Strom dort bezogen habe! Gezahlt wurde immer! Die Endabrechnung betrug dennoch 1200 Euro! Ein Betrag, den wir nicht nachvollziehen konnten!
Zusätzlich kamen wir in Zahlungsverzug, da wir im Hartz IV Bezug gewesen sind, oder ich als Zeitarbeiter nicht mehr als 1200 Euro Netto verdient habe. Für 2 Erwachsene mit 2 Kindern im Alter von 7 u. 2 ist dass nicht sehr viel!
Die Schulden sind durch hohe Forderungen von Inkassounternehemen explodiert! Ursprünglich liegt die Schuldlast unter 5000 Euro!
In wie fern können solche Schulden über eine Wiedereinstellung entscheiden? Warum bin ich Einladungsfähig, wenn man über meine Schulden Bescheid weiß?
Geplant, ist, dass ich im Falle einer Wiedereinstellung eine Entschuldung durchführen möchte, wo ich monatlich mindestens rund 300 Euro zahlen möchte.
Da der Verdienst bei der Bundeswehr nicht schlecht ist, würde auch mehr Sinn ergeben. Auslandseinsätze kämen daher schnellstmöglich in Frage!
Ich möchte für meine Schulden schon selbst aufkommen.
Erste Gespräche mit Schuldnerberatungen sind bereits erfolgt.
Dass Problem:
In der kostenlosen Beratung von Sozialen Einrichtungen ist die Wartedauer für Termine sehr hoch!
Laut Aussagen, kann es über 1 Jahr dauern!
Daher habe ich nach Alternativen gesucht. Insolvenzvereine oder Anwälte fordern für die Aufnahme eines Entschuldungsverfahrens mindestens 1200 Euro. Start wäre logischerweise erst, wenn der ganze Betag gezahlt wurde. Das ist Geld was wir aber nicht haben!
Eigentlich wollte ich schon längst alles in die Wege geleitet haben.
Geplant ist, dass eine Entschuldung auf Außergerichtlicher Ebene erfolgen soll, wenn es mit der Bundeswehr klappen sollte.
Ein Vergleich soll dabei angestrebt werden! Die Forderungen sollen stark gesenkt werden! Eine Privatinsolvenz möchte ich auf keinen Fall.
Was könnt ihr mir im Bezug auf mein Vorhaben raten?
Wie sehen die Erfahrungen in Sachen Schulden im Bezug auf die Bundeswehr aus?