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Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das was allgemein ist - wir werden dies in nächster Zeit besser im Auge behalten und gegebenenfalls auch löschen

Autor Thema: "Ärzte ohne Grenzen" fordert Bundeswehreinsatz gegen Ebola  (Gelesen 16340 mal)

FrankP

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Interview auf tagesschau.de:

http://www.tagesschau.de/ausland/ebola-interview-gertler-100.html

Maximilian Gertler, Vorstandsmitglied der Organisation "Ärzte ohne Grenzen" fordert die Bundesregierung auf, einen Einsatz, der mit jenem der USA vergleichbar ist (Soldaten bauen und schützen Behandlungszentren) anzubieten:

"Ich kann nicht verstehen, warum unsere Bundesregierung es nicht schafft, eine vergleichbare Intervention im Ebola-Gebiet zu unterstützen."

Was mich persönlich an dem Interview ein wenig ärgert ist der Satz: "Natürlich haben wir als Ärzte ohne Grenzen nie ein gutes Gefühl, wenn das Militär in einer humanitären Krise eingreift..."

Die alte Leier: Was eine Uniform trägt ist natürlich pfui - genau so lange, bis die Elbe überläuft, Düsseldorf ein Baumstammproblem hat, ein Tsunami Küsten überrollt oder eine Seuche außer Kontrolle gerät - dann kann man plötzlich nicht verstehen, wo die Uniformen so lange bleiben...  >:(
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schlammtreiber

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Antw:"Ärzte ohne Grenzen" fordert Bundeswehreinsatz gegen Ebola
« Antwort #1 am: 17. September 2014, 08:50:22 »

Ein Paradebeispiel.
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miguhamburg1

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Antw:"Ärzte ohne Grenzen" fordert Bundeswehreinsatz gegen Ebola
« Antwort #2 am: 17. September 2014, 09:31:48 »

Stimmt, dann wird bei den ewig friedensbewegten Gutmenschen ganz schnell aus dem "freundlichen Desinteresse" ein Vorwurf ...
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Merowig

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Antw:"Ärzte ohne Grenzen" fordert Bundeswehreinsatz gegen Ebola
« Antwort #3 am: 19. September 2014, 16:05:12 »

http://www.foxnews.com/world/2014/09/19/at-least-8-ebola-aid-workers-reportedly-killed-in-cold-blood-by-villagers-in/
"At least 8 Ebola aid workers reportedly killed 'in cold blood' by villagers in Guinea
At least eight Ebola aid workers and journalists were reportedly murdered and dumped in a latrine in a remote village in Guinea in a frightening example of the growing distrust locals have of foreigners coming to help stem the mushrooming health crisis
..."

Ich bin sehr dafuer, dass die "Aerzte ohne Gewissen Grenzen" ohne militaerischen Schutz dort unten aktiv sind..
Davon abgesehen, sieht es so aus ,dass manche Leute keine Hilfe wollen.
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ulli76

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Antw:"Ärzte ohne Grenzen" fordert Bundeswehreinsatz gegen Ebola
« Antwort #5 am: 20. September 2014, 21:32:25 »

Irgendwie beschleicht mich das Gefühl, dass nicht Sanitätspersonal, sondern Sicherungskräfte dort unten gebraucht werden: Schutz von Krankenhäusern und deren Personal, Schutz von Hilfskräften, Durchsetzen von Ausgangssperren, OpInfo für die Aufklärung etc.
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http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

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Antw:"Ärzte ohne Grenzen" fordert Bundeswehreinsatz gegen Ebola
« Antwort #6 am: 20. September 2014, 22:04:43 »

Das koennen aber die einheimischen Kraefte meiner Meinung nach selbst bewerkstelligen. Falls Bedarf ist, kann man Ausruestung schicken (Schutzmasken, etc)
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schlammtreiber

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Antw:"Ärzte ohne Grenzen" fordert Bundeswehreinsatz gegen Ebola
« Antwort #7 am: 22. September 2014, 08:47:47 »

Das Problem ist... nein, falsch: EINES der zahlreichen Probleme ist die panische Angst der Sicherheitskräfte vor Ansteckung, und damit die absolute Vermeidung jeglichen Kontakts oder auch nur Nähe. Es gibt daher viele Polizisten/Soldaten, die sich strikt weigern irgendwelche Eskalationsstufen des unmittelbaren Zwangs anzuwenden die mit Kontakt verbunden sind, wie z.B. in den Weg stellen, zurückdrängen, festnehmen, notfalls auch mal draufhauen... etc... somit bleiben zur Distanzwahrung nur die zwei Extremoptionen, wenn man sich einer wütenden Menge gegenüber sieht: Flucht oder Schusswaffengebrauch. Und so mancher hat eben ein Problem damit, Unbewaffnete niederzumähen, nur weil sie abergläubisch, verzweifelt und potentiell krank sind.
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schlammtreiber

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Antw:"Ärzte ohne Grenzen" fordert Bundeswehreinsatz gegen Ebola
« Antwort #9 am: 22. September 2014, 10:19:14 »

Gummigeschosse?

Ok, das und Tränengas sind natürlich noch eine Option, aber wohl nur begrenzt vorhanden.
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elec

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Antw:"Ärzte ohne Grenzen" fordert Bundeswehreinsatz gegen Ebola
« Antwort #10 am: 22. September 2014, 10:29:14 »

Ich könnte mir vorstellen das bei den lynchungen der "stille Post"-Effekt auch ne tragende Rolle spielt.

Aus "Die Bruder und Schwester sind gestorben und dann kamen unbekannte Männer in unser Dorf" wird schnell mal ein "Es kamen fremde in sein Dorf und viele sind dabei gestorben." Was macht das nächste Dorf also? Klar...

Naja schon ziemlich Mies der Mist... Den aller größten Respekt vor denen die dort helfen!

Tapatalk @ NEXU5

schlammtreiber

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Antw:"Ärzte ohne Grenzen" fordert Bundeswehreinsatz gegen Ebola
« Antwort #11 am: 22. September 2014, 10:46:58 »

Nicht nur "stille Post", es werden ganz offen von Teilen der Bevölkerung "die Ausländer" oder genauer "die Weißen" dafür verantwortlich gemacht. Das reicht von "die UNO/NGOs wollen sich damit unverzichtbar machen" über "Ebola ist ein Vorwand, um unser Land zu besetzen" oder "Ebola ist eine Biowaffe und wird hier getestet" bis zu "die wollen uns ausrotten und die angeblichen Helfer verbreiten selbst die Krankheit".

Ähnliche Probleme gab und gibt es ja auch bei AIDS.
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Merowig

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Antw:"Ärzte ohne Grenzen" fordert Bundeswehreinsatz gegen Ebola
« Antwort #12 am: 24. September 2014, 00:23:10 »

http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/ebola-500-freiwillige-melden-sich-fuer-bundeswehr-einsatz-in-afrika-a-993317.html
"
Bundeswehr: 500 Freiwillige melden sich für Ebola-Einsatz

24 Stunden nach dem Aufruf von Verteidigungsministerin von der Leyen haben sich bereits 500 Bundeswehr-Angehörige gemeldet. Sie wären bereit, in Westafrika ein Behandlungszentrum für Ebola-Kranke aufzubauen.
...
"
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elec

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Antw:"Ärzte ohne Grenzen" fordert Bundeswehreinsatz gegen Ebola
« Antwort #14 am: 24. September 2014, 19:40:59 »

Aktuelle Pressemeldung über Ebolaeinsatz zur Bundeswehr: HIER


Zitat
Wie hoch wird der personelle Umfang der Bundeswehr sein?

Das hängt vom Einsatzbereich des mobilen Krankenhauses ab. Konkret sind zwei Varianten denkbar: ein Krankenhaus mit medizinischer Grundversorgung oder eines, das sich auf die Ebola spezifische Versorgung konzentriert. Derzeit rechnet man mit einem Personalumfang von 150-160 Freiwilligen.

- Weit über 1.500 Freiwillige aus allen Bereichen haben sich derzeit für den Kampf gegen Ebola gemeldet.
- 70 Prozent der Freiwilligen sind Bundeswehrangehörige und Reservisten. 30 Prozent kommen aus dem zivilen Bereich.
 

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