[...]Und der nicht den Dienstweg eingehalten hat, sondern sich über das Gesetz und die Verfassung stellte. [...]
Dienstwege bei Geheimdiensten.... hmm. Vielleicht gibt's die ja hier bei uns....
Wie der "Dienstweg" bei den amerikanischen Geheimdiensten aussieht und was mit Leuten geschieht, die versuchen, korrekte Verfahren für interne Beschwerden zu gewährleisten, beschreibt der Guardian anhand der Geschichte des Pentagon-Mitarbeiters John Crane:
https://www.theguardian.com/us-news/2016/may/22/how-pentagon-punished-nsa-whistleblowers
Auszug:
“None of the lawful whistleblowers who tried to expose the government’s warrantless surveillance – and Drake was far from the only one who tried – had any success,” Devine told me. “They came forward and made their charges, but the government just said, ‘They’re lying, they’re paranoid, we’re not doing those things.’ And the whistleblowers couldn’t prove their case because the government had classified all the evidence."
Der Guardian ist meiner persönlichen Meinung nach nicht unbedingt als seriöse Quelle einzustufen. Vor allem dann, wenn einem ein Hochverräter einen Heuhaufen an Daten in die Redaktion kippt und dann bei manchen Präsentationen
alle Seiten inklusive schützenswerter Firmennamen präsentiert werden. Einerseits nimmt der Guardian die Presse- und Meinungsfreiheit in Anspruch, andererseits wird das Ansehen von Unternehmen beschädigt, die sich innerhalb der Rechtsordnung bewegen. Und deren Geschäftsmodell auf der Digitalisierung und dem Kundenvertrauen beruht.
Wie die amerikanischen Geheimdienste arbeiten und welcher Aufwand auch auf juristischer Seite getroffen wird lässt sich in John Rizzo's beeindruckendem Buch "A Company Man" nachlesen.
https://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_noss?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&url=search-alias%3Daps&field-keywords=B01FIWXBG4Der Autor beschreibt dort seine Karriere in einer juristischen Verwendung. Und auch wie komplex die verschiedenen Genehmigungen durch den Präsidenten waren und wie umfangreich der Kongress bzw. der dortige zuständige Ausschuss mit einbezogen worden sind. Ich bin mir 100 % sicher, dass Edw*rd Sn*wden sich sicherlich an die Abgeordneten hätte wenden können und dort seine Bedenken vortragen. Er hätte dann persönlich lernen können wie die Demokratie funktioniert und dass es auch politische Unterschiede zwischen Republikanern und Demokraten gibt. Für einen jungen Berufseinsteiger unter 30 wäre dies eine sehr gute Erfahrung gewesen. Und dann hätte er ja auf seine Stelle bei einem privaten Dienstleister zurückkehren können.
Das was aus seiner angeblichen Aufklärung der Öffentlichkeit entstanden ist, ist beschämend: Hoch bezahlte Journalisten und Bestseller-"Autoren", die sich am verräterisch-denunziatorischen Komplex eine goldene Nase verdienen. Und rücksichtslos die westlichen Demokratien überall dort in die Pfanne hauen, wo es möglich ist.
Ein weiterer Beweis für die Rechtsstaatlichkeit sind übrigens die Berichte über Edw*rd Sn*wden und seine Freundin:
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/edward-snowden-interview-mit-dem-magazin-new-yorker-zur-filmpremiere-a-996760.htmlIn einer Diktatur sozialistischen Typs hätte man sie niemals ausreisen lassen. Das verdeutlicht noch einmal die Unterschiede, dass ein Mann, der Milliardenschaden angerichtet hat, weiterhin rechtsstaatlich behandelt wird. Auch Spendensammlungen etc. hätten in einem Nicht rechtsstaatlichen Land niemals stattfinden können.
Es spricht also alles gegen die krawallmachende, die Staaten destabilisierende Hochverräterei. Internes Whistleblowing und Dienstweg hätten zur Verbesserung der Abläufe beitragen können. Seien es beispielsweise verkürzte Speicherfristen für alles, was als Beifang so alles mit aufgeklärt wird, obwohl es nicht zu den eigentlichen Zielen gehört.
Die "Whistleblower" hätten sich stattdessen einen Namen als interne Verbesserer machen können. Damit schafft man es aber nicht auf die Nachrichtenseiten und ein Leben als Spendenempfänger und selbst ernannter Aktivist.