Lustigerweise habe ich gesehen, dass dieser Beitrag relativ weit oben unter den aktuellen Threads ist und mir nach den ersten zwei Zeilen gedacht: Interessant, da scheint jemand in meiner Nähe zu wohnen, der sich die selben Fragen stellt wie ich vor ein paar Jahren - bis ich gemerkt habe, dass das mein Beitrag ist :-D
Viel mehr als damals weiß ich heute aber auch nicht. Es soll definitiv atomare Sprengköpfe in der Hülsmeyer-Kaserne gegeben haben. Hierzu habe ich bei meiner damaligen Recherche auch ein paar Seiten aus einem Tagebuch eines ehemaligen Wehrdienstleistenden gefunden. Dieser war scheinbar dafür zuständig, die Sprengköpfe abends zu zählen. Ob das nun "legit" ist, weis ich nicht. Neben Eydelstedt wurden scheinbar auch noch Sprengköpfe in Wuthenau gelagert. Wuthenau ist ein sehr kleines Dorf, in einer sehr weit besiedelten Gegend, zwischen Eydelstedt und Schweringhausen/Wietinghausen.
Die "Abschussrampe", bzw. das Gelände und die Gebäude der ehemaligen Liegenschaft, wurden später an einen örtlichen Landwirt verkauft. Dieser parkt dort nun seine Landmaschinen und vermietet die Gebäude als Lagerhallen. Die Bundeswehr hatte seinerzeit ein relativ schlechtes Geschäft gemacht. Laut Aussage des Landwirts, konnte dieser den Kaufpreis fast vollständig mit den Überbleibseln der Kaserne amortisieren, hier vor allem durch das Herausreißen und Verkaufen von alten Kabeln.
Dass die überdurchschnittlich häufigen Krebserkrankungen mit den Sprengköpfen zusammenhängen, wird zwar auch noch heute spekuliert, jedoch ohne irgendeinen Nachweis, dass dem tatsächlich so sein könnte. Auffällig ist aber eben doch, dass im Dorf Schweringhausen, welches aus zwei Straßen besteht, in jedem Haushalt mindestens eine Person an Krebs erkrankt ist. Aber wie gesagt, beweisen lässt sich hier nichts, weshalb das ganze auch für mich nur eine VT ist.