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in letzte Zeit häufen sich in  Beitragen einige identifizierbaren Daten:

 Standorte, Dienstposten, Dienstpostennummern und detailierten Beschreibungen welche angegeben werden

Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das was allgemein ist - wir werden dies in nächster Zeit besser im Auge behalten und gegebenenfalls auch löschen

Autor Thema: Einstieg in höheren technischen Verwaltungsdienst als Chemiker?  (Gelesen 9126 mal)

omnipot

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Hallo,

ich studiere Chemie und werde voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2016 mein Studium beenden.
Auf der Suche nach beruflichen Möglichkeiten nach dem Studium bin ich auf den höheren technischen Verwaltungsdienst bei der Bundeswehr aufmerksam geworden.
Hierzu habe ich ein paar Fragen, die ich durch aktives Suchen sowohl über Google als auch hier im Forum selbst noch nicht beantworten konnte. 

Mich würde zum einen interessieren, wie hoch der Anteil der Chemiker im höheren tVD bei der Bundeswehr ist. Ich kann mir vorstellen, dass der Bedarf hier eher geringer ist als z.B. bei Ingenieuren.

Eine weitere Frage: Ich habe keinen Wehr-, sondern Zivildienst geleistet. Laut Bundeswehr-Karriereseite sollte dies kein Hinderungsgrund sein; der explizite Nachweis von Wehr- oder Ersatzdienst wird sogar verlangt. Wie sieht es hier in der Einstellungspraxis aus? Ich kann mir vorstellen, dass Bewerber mit militärischem Hintergrund bzw. Vorwissen durchaus gegenüber "nichtwissenden" bevorzugt werden.

Eine weitere Frage zur Karriereberatung: Ist diese auch für zivile Bewerber zuständig? Hierzu habe ich widersprüchliche Antworten gefunden, mal heißt es ja, mal nein. So wie ich das verstanden habe, sind dort hauptsächlich Soldaten angestellt, die sich im zivilen Bereich wohl nicht so gut auskennen werden (nicht abwertend gemeint). Kann man hier einfach einen unverbindlichen Termin machen für ein erstes Gespräch auch für zivile Posten?

Eine letzte Frage zum späteren Berufsalltag: Wie genau sieht der aus? Eine gewisse Vorstellung habe ich bereits aus den Beschreibungen auf der Karriereseite der Bundeswehr. Mich würden aber auch Berichte von "aktiven" Leuten - idealerweise ebenfalls Chemiker - interessieren (natürlich keine Interna o.ä.). Sind vielleicht welche auch hier unterwegs?


Ich bin mir bewusst, dass hier im Forum eher Soldaten unterwegs sind und weniger das zivile Personal, aber vielleicht kann mir doch jemand ein paar Anregungen geben.

Vielen Dank schonmal im Voraus für Antworten jeglicher Art.
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LwPersFw

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Antw:Einstieg in höheren technischen Verwaltungsdienst als Chemiker?
« Antwort #1 am: 22. September 2015, 18:53:22 »

Ich empfehle Ihnen die Kontaktaufnahme mit den Spezialisten:

Bundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr
Referat II 1.2 - Zivile Nachwuchswerbung
Kölner Straße 262
51149 Köln

E-Mail: zivileberufe@bundeswehr.org

Tel.: 0800 9800880

Die Info-Hotline ist von Montag bis Donnerstag von 9-15 Uhr und freitags von 8-14 Uhr besetzt.



Allgemeine Einstellungsvoraussetzungen höherer technischer Dienst

Im Geschäftsbereich des Bundesministeriums der Verteidigung können Sie als Bundesbeamtin bzw.
Bundesbeamter eingestellt werden, wenn Sie

- Deutsche/Deutscher im Sinne des Artikels 116 Grundgesetz sind,
- die Gewähr dafür bieten, jederzeit für die freiheitlich demokratische Grundordnung im Sinne des Grundgesetztes einzustehen,
- persönlich und fachlich für die Aufgabe geeignet sind und
- uneingeschränkt im Bundesgebiet versetzungsbereit sind.

Besondere Einstellungsvoraussetzungen

Um in den höheren technischen Verwaltungsdienst - Fachrichtung Wehrtechnik eingestellt werden zu können,
benötigen Sie ein mit einem Master oder Diplom (Uni) abgeschlossenes Hochschulstudium, das einem
wehrtechnischen Fachgebiet zugeordnet werden kann.

Die Zuordnung zu den wehrtechnischen Fachgebieten erfolgt nach folgender Einteilung:

Wehrtechnisches Fachgebiet  :  Systembewaffnung und Effektoren (SBE)

ist u.a. zugeordnet   >>  Studienfach/Vertiefungsrichtung  : Chemie



Bewerbung

Für eine vollständige Bewerbung benötigen wir folgende Unterlagen:

• ein formloses Bewerbungsschreiben
• einen eigenhändig unterschriebenen tabellarischen Lebenslauf unter Angabe Ihrer persönlichen Interessen (Hobbys)
• eine Kopie des Hochschulabschlusses (Diplom- bzw. Bachelor- & Masterzeugnis und Urkunde) bzw. einen aktuellen Notenspiegel
• eine Kopie des Diplomvorprüfungszeugnisses (sofern vorhanden)
• eine Kopie des Abitur- oder Fachhochschulreifezeugnisses
• einen Nachweis über eine abgeschlossene Berufsausbildung (sofern vorhanden)
• die Kopien von Nachweisen über Fortbildungen
• einen Nachweis zur Berufserfahrung (Arbeitszeugnisse/ Praktikumszeugnisse)
ggf. eine Kopie der Dienstzeitbescheinigung über geleisteten Wehrdienst (einschließlich Wehrübungen)
  oder Ersatzdienst einschließlich Dienstzeugnis/ Beurteilung bei Ersatzdienst

Von schwerbehinderten Bewerbern / Bewerberinnen benötigen wir außerdem eine Kopie des
Schwerbehindertenausweises oder des Bescheides über die Gleichstellung als schwerbehinderter Mensch.


Einstellungs- und Bewerbungstermine

Einstellungen für den höheren technischen Verwaltungsdienst - Fachrichtung Wehrtechnik erfolgen zu den folgenden Terminen:


Einstellungstermin               Bewerbungsschluss

Anfang Juni 2016                31. Dezember 2015
Anfang Dezember 2016       30. Juni 2016


Bewerbungen, die nach dem Bewerbungsschlusstermin eingehen, können für das laufende
Bewerbungsverfahren nicht mehr berücksichtigt werden.

Bewerbungsadresse

Senden Sie Ihre Bewerbung bitte an folgende Anschrift oder E-Mail Adresse:

Bundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr
Assessmentcenter für Führungskräfte
Referat 1 - Ziviles Bewerbungsmanagement
Kölner Straße 262
51149 Köln
 
E-Mail: AC-Bewerbung-Zivil@bundeswehr.org



Wichtige Hinweise:

Bitte reichen Sie mit einer schriftlichen Bewerbung die Bewerbungsunterlagen geheftet bei uns ein.
Sofern Sie eine Bewerbungsmappe verwenden, weisen wir darauf hin, dass kein Rückversand der Mappe erfolgen wird.

Bitte übersenden Sie bei einer Online-Bewerbung alle Dokumente in einer pdf-Datei.
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theodor_rannt

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Antw:Einstieg in höheren technischen Verwaltungsdienst als Chemiker?
« Antwort #2 am: 15. Dezember 2015, 17:52:46 »

Hallo erstmal, ich habe einem Masterabschluss in Chemie (Schwerpunkt Polymerchemie) und werde Mitte kommenden Jahres meine Promotion beenden.

Ich habe mich schon seit einiger Zeit mit dem Gedanken befasst mich für den höheren technischen Dienst zu bewerben. Laut der Website der Bundeswehr heißt das für mich als Chemiker (sofern man eingestellt wird) nach dem Traineeprogramm ab nach Meppen. Allerdings habe ich nach einiger Recherche noch einige Standorte der BW gefunden an denen auch Chemiker gebraucht werden könnten oder müssten. Wie z.B. in Erding das WIWeB oder in Munster das WIS. Ist Meppen dann quasi so etwas wie die "Verteilstelle für Chemiker"?

Außerdem würde mich die Ausschschreibungspraxis interessieren. Freie Stellen für Chemiker habe ich bisher keine in den Stellenausschreibungen der Bundeswehr gesehen, was heißen würde, dass auch keine Stellen vorhanden sind. Schließlich müssen Stellen im öffentlichen Dienst auch immer öffentlich ausgeschrieben werden oder gibt es hier eine Ausnahmeregelung, wodurch man quasi immer eine Initiativbewerbung für den höheren techznischen Dienst schreibt?
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diplchem

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Hallo miteinander,

ich antworte einfach mal auf den Beitrag, weil er - denke ich - am besten zu meinen Fragen passt.

Ich studiere ebenfalls Chemie an einer Technischen Universität und sitze gerade an meiner Diplomarbeit, die ich im Juli/August diesen Jahres beenden werden. Ich wollte mich ebenfalls für den höheren technischen Verwaltungsdienst, Wehrtechnik, bewerben (Frist für Einstellung 12/16 wäre 30.06.16). Entsprechend der alten Bundeswehr-Karriereseite war Chemie dem Gebiet Systembewaffnung und Effektoren zugeordnet.
Im neuen Online-Bewerbungsportal ist nun zu lesen, dass für dieses Fachgebiet derzeit keine Einstellungsmöglichkeiten bestehen. Daraus geht meiner Meinung nach aber auch hervor, dass sich dies nächstes Jahr - z.B. zum Einstellungstermin im Juni - ändern kann. Die übrigen Fachgebiete haben meiner Ansicht nach nur sehr weit entfernt etwas mit Chemie zu tun.
Meine Frage nun: Lohnt sich eine Online-Bewerbung für den Vorbereitungsdienst dennoch, sodass man bei entsprechendem Bedarf seitens der Personalverwaltung wieder darauf zurückkommt (quasi eine Art "Rückstellung", bis wieder Bedarf besteht)?

Weiterhin wird auf der Karriereseite ein einjähriges Trainee-Programm im gehobenen technischen Dienst beworben. Den gehobenen Dienst verbinde ich allerdings eher mit Fachhochschul- oder Bachelor-Absolventen und nicht unbedingt auf Leute mit Universitätsabschluss. In den mir bekannten Ausschreibungen wird auf diese Trennung auch stets Wert gelegt (Stichwort überqualifiziert), die Bundeswehr-Karriereseite sieht ebenfalls nur einen FH-Abschluss vor. Meine Frage: Lohnt sich eine Bewerbung für ein solches Traineeprogramm auch mit Universitätsdiplom oder rekrutiert man die entsprechenden Anwärter hier eher aus den eigenen Reihen (dreijährige Ausbildung bei der Bundeswehr im gehobenen Dienst mit parallelem FH-Studium)?

Ich hoffe, das war jetzt halbwegs verständlich, aber ich gerate mittlerweile auch ein bisschen unter Zeitdruck, da ich mich entscheiden muss, wie es für mich nach der Uni weitergehen soll.
Danke schonmal für eure Antworten.

Gruß
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LwPersFw

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