Hallo Kameraden,
ich versuche gerade ein möglichst realistisches Einsatzszenario der Panzeraufklärer Mitte der 1980er Jahre zu rekonstruieren.
Gehen wir mal von folgenden Voraussetzungen aus: PzAufklBtl 6 Eutin erhält den Befehl zusammen mit dem PzGrenBtl 163 östlich des ELK in der Lauenburgischen Seenplatte das Gelände des „Ratzeburger Vorsprungs“ für die Vorneverteidigung einzurichten und mit der Verzögerung zu beginnen.
Also wir haben im PzAufklBtl 6 eine Stabskompanie (1. SpähKp/PzAufklBtl 6), zwei schwere PzAufklKps (2. und 3.) mit jeweils 13x KPz Leopard 1, die 4. SpähKp als gemischte Aufklärungskompanie, die 5. Kp (nur TPz Fuchs und MILAN) und einen Radarzug – vielleicht ELOKA?
Feindlage: 8. Mot-Schützendivision aus Hauptangriffsachse Gadebusch – Ratzeburg und zwei selbstständige sowjetische Panzerregimenter an den Flanken oder komplette OMG – Operative Manövergruppe.
Auftrag: Überwachung des Vorgeländes und bei Einbruch des Gegners auf vordefinierte VLs das Verzögerungsgefecht zu eröffnen.
Gelände: Seenplatte als natürliches Hindernis, günstig f.d. Verteidigung des Geländes. Feind ist gezwungen, Lücken zwischen den sechs Seen (Ratzeburger See, Mechower See, Lankower See, Culpiner See, Goldensee und Schaalsee) zu suchen, ist damit schon „kanalisiert“.
Bataillonskommandeur, wie handeln Sie?
1. Aufteilung in einzelne Spähzüge
2. Bildung gemischter Kampfverbände zusammen mit PzGrenBtl 163
3. Besetzung der Höhenzüge Winter-Berg, Wensöhler-Berg, Trappen-Berg, Ziegen-Berg, Feuer-Berg, Hatz-Berg und Segrahner-Berg f. GefStd bzw. Beobachtungsposten
Die gemischte 4./PzAufklBtl 6 mit SpähPz „Luchs“ kann zusammen mit dem Radarzug aufgrund der Geräuschtarnung ihrer Gefechtsfahrzeuge für eine vorwärtsgerichtete Aufklärung verwendet werden.
Die schweren PzAufklKps mit dem Leopard 1 nicht. Laut, schwer, für Spähaufträge nicht verwendbar. Wie setze ich sie also ein? Im Verbund mit den 163 PzGren, um Hinterhalte auf bestimmten Ausfallstraßen zu bilden?
Wie sind Eure Meinungen?
Gruss,