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AUS AKTUELLEM ANLASS:

in letzte Zeit häufen sich in  Beitragen einige identifizierbaren Daten:

 Standorte, Dienstposten, Dienstpostennummern und detailierten Beschreibungen welche angegeben werden

Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das was allgemein ist - wir werden dies in nächster Zeit besser im Auge behalten und gegebenenfalls auch löschen

Autor Thema: Erfahrungsbericht | ACFüKrBw vom 28.-30. September 2015  (Gelesen 35153 mal)

Ryuuma

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Sollte ich etwas geschrieben haben, was eher unangemessen ist, so bitte ich die Moderation dies zu entfernen/bearbeiten/zensieren und mich darauf hinzuweisen.
Ich möchte keine Regeln unberücksichtigt lassen. Zur Eignungsfeststellung wurde ich über keine Regeln o.Ä zur Veröffentlichung von Inhalten belehrt.
______________________________________________________________________________________

Hallo,

um der Community etwas zurück zu geben und zukünftigen Bewerbern etwas weiter zu helfen und die Unsicherheit zu nehmen, verfasse ich diesen Erfahrungsbericht und wünsche euch viel Erfolg!
Ich selbst habe mich monate lang damit befasst und gerade in diesem Forum haben mir viele Leute per PN, als auch per Erfahrungsbericht sehr weiterhelfen können.
An dieser Stelle nochmal ein herzliches Dankeschön vor allem an Ralf! oder auch Kurosaki und Altrec mit ihren Erfahrungsberichten, aber auch allen Anderen, die mir weitergeholfen haben :)
Ich bin stets bereit jegliche Antworten im Thread oder per PN zu beantworten. Seid also nicht schüchtern und haut in die Tasten!  ;D

Bevor ich anfange möchte ich aber offen und ehrlich bzgl. meiner Vorbereitung sein. Ich bin der Meinung, dass meine Vorbereitung wirklich überzogen und im Großen und Ganzen zu viel statt fand.
Ich habe mich über Sämtliches informiert, gerade im Interview kam vom Meisten nichtmal ansatzweise etwas dran und es wurde nur Allgemein abgefragt. Allerdings möchten die Prüfer sehen, dass man sich Gedanken gemacht hat und merken sie das, dann reichen meist schon Ansätze. Man muss immer beachten, jeder hat verschiedene Prüfer und ist man unsicher auf einem Gebiet, dann werden diese mit Sicherheit nachsticheln und tiefer darauf eingehen. Das war bei mir nicht der Fall. Meine komplette Vorbereitung werde ich aus gewissen Gründen nicht darlegen, allerdings denke ich, dass ein Teil des benötigten Wissen für die Eignungsfeststellung vermittelt werden kann. Man sollte auch Eigeninitiative zeigen! :)
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Eignungsfeststellung für die Laufbahn der Offiziere

Assessmentcenter für Führungskräfte der Bundeswehr (ACFüKrBw)
51149 Köln
Kölner Straße 262
Mudra-Kaserne
Tel.: 02203/1052418

•   Abgabe der Bewerbungsunterlagen am 30.07.15
•   Eingangsbestätigung erhalten am 07.08.15
•   Einladungsschreiben erhalten am 22.08.15
•   Eignungsfeststellung findet statt am 28.09.15 – 30.09.15

Gliederung
1. Einleitung
2. Anreisetag (1. Tag)
3. Prüftag (2. Tag)
4. Abreisetag (3. Tag)
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1. Einleitung

Für aktive Soldaten:

 
Mitzubringen zur Eignungsfeststellung sind:

- G-Karte (mit Anlagen) --> SanZentrum
- Nebenakte, sowie sportliche Leistungsnachweise --> Pers
- aktueller PSBS --> Pers
Wenn ihr eure Nebenakte abholt, seht zu, dass der Pers auch euren PSBS bereitstellt. Ich habe einfach so mal gefragt, ob der PSBS drin ist, als ich meine Akte abholen wollte und dann hieß es "Oh, ne, der ist noch nicht drin."


Für zivile, sowie militärische Bewerber:


- Brillenpässe oder ähnliche Pässe die irgendwas nachweisen können
- ALLE Zwischen- und Abschlusszeugnisse ab dem 1. Kurshalbjahr der 11. Klasse, auch wenn diese bereits eingereicht wurden.
Bei mir z.B. haben die Zeugnisse der 11. Klasse gefehlt, wie auch immer das möglich ist, aber das ist halt die Bundeswehr, man gibt Unterlagen auf der einen Seite rein, diese kommen aber auf der anderen Seite nicht raus.
- Sportzeug
- Kugelschreiber

Tut euch selber den gefallen und denkt an alles, tut ihr das nicht, müsst ihr diese Unterlagen nachreichen, solltet ihr es zur Einplanung schaffen, sprich es ist nur zu eurem Nachteil, wenn ihr Unterlagen vergesst. Die Zeugnisse können ein Original oder eine beglaubigte Kopie sein, ihr könnt auch vorort beglaubigte Kopien anfertigen lassen, wenn ihr es bis zur Einplanung schafft.

Zusätzlich empfehle ich noch das Mitbringen von 1 oder 2 Handtüchtern, einem zweiten Kugelschreiber (sollte einer verloren gehen oder nicht funktionieren) und ganz wichtig - Vergesst keine Atteste oder Ähnliches was mit dem Arzt zu tun hat. Ihr spart euch und eurem Gegenüber unnötigen Aufwand.
Das Mitbringen eines Blocks für sämtliche Notizen ist ebenfalls empfehlenswert und auf Nachfrage ist das Unterlegen eines linierten Blattes für den Aufsatz nicht verboten. Ihr dürft euch lediglich keine Notizen darauf machen. Ich habe die Linien des linierten Blattes zuvor mit schwarzem "Fineliner" nachgefahren, sodass ich die Linien gut erkennen konnte.

Zur Bekleidung: Ich bin mit Hemd, Jeans und normalen Schuhen angereist. Habe mich vor dem Treffen um ~14:40-15:00 allerdings komplett umgezogen.
Anzugschuhe, kompletter Anzug, Krawatte usw. So war ich schließlich auch die nächsten Tage bis zur Abreise (außer beim Sporttest) gekleidet. Im Großen und Ganzen habe ich seitens der Prüfer o.Ä nie ein Wort über Bekleidung fallen hören. Ich kann mir gut vorstellen, dass es einen gewissen Eindruck hinterlässt. Bemerkt habe ich das Allerdings nicht. Unter den Prüfenden wird jedoch viel darüber diskutiert, manche konnten sie nicht entscheiden, wie sie sich kleiden wollten. Es gab auch Leute, die sind mit T-Shirt oder Pullover rumgeloffen. Einer hatte zum Teil sogar ein wenig kaputte Jeans und ein ganz normales T-Shirt an. Auch er hat eine Eignung bekommen. Also - Es hängt komplett von euch selbst ab. Hier kann ich nichts bestätigen. Ich empfehle trotzdem sich angemessen zu kleiden, es wird ja bereits in der Einladung angeprangert. Ihr bewerbt euch für eine Führungsposition und nicht als Oberbimbo. (perfekte Werbung für ein Fußballtrikot) ::)
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2. Anreisetag | Montag, 28.09.15

Der Anreisetag war für mich im Grunde sehr entspannend. Ich muss sagen, dass man vielen Leuten die Nervösität ins Gesicht geschrieben sieht. Dies war bei mir nicht der Fall, ganz im Gegenteil: Ich freue mich immer auf solch Prüfungen o.Ä Als ich allerdings schließlich vor Ort war, so merkte man schon wie die Hände plötzlich kalt werden - Das beste Zeichen für innerliche Anspannung. Daher reiste ich auch schon relativ früh an, um diese Anspannung aufzulockern. Ich war um etwa 11:00 vor Ort, blieb noch einen Moment im Auto sitzen um die Gedanken frei zu machen. Um 11:30 betrat ich also die Kaserne. Die Wache war sehr höflich und erklärte mir kurz und knapp den Weg zur Bewerberunterkunft. Reist ihr mit einem Auto an, so fahrt ihr nach der Schranke rechts zu den Parkplätzen. (Parkmarke muss sichtbar ins Auto gelegt werden!) Kommt ihr mit dem Zug, so lauft ihr links und wieder rechts zur Unterkunft.Die Wege sind ausgeschildert, keine Sorge :)
In der Bewerberunterkunft angekommen stellt ihr euer komplettes! Gepäck hinter der gelben Linie ab und folgt den Anweisungen der Heimleitung. Sie wird euch auffordern die Informationsschilder vor einem der Verwaltungszimmer sorgfältig durch zu lesen. Anschließlich bekommt ihr euer Schloss, Schlüssel und Begrüßungsblatt mit denen ihr in eure Stube eintreten könnt. Diese 3 Gegenstände müsst ihr am dritten Tag vor Verlassen der Bewerberunterkunft wieder vollständig abgeben. Bei der Annahme müsst ihr zwischendrin noch ein Blatt zur Entgegennahme durchlesen und unterschreiben etc. aber kein großer Akt. Jetzt lernte ich schon meinen ersten Mitbewohner kennen. Er reiste 5 Minuten vor mir an und war schon am Bett beziehen. Ich empfehle euch wirklich mit den Mitbewerbern zu sprechen. Es lockert euch total auf, ihr könnt auch über sämtliche Prüfungen bzw. Tests reden und ihr fühlt euch wohler! Seid nicht schüchtern, sondern geht auf sie zu. Dieser erste Mitbewohner begleitete mich die folgenden Tage und ich konnte ihn als guten Freund willkommen heißen. Bevor es um 14:40 los ging liefen wir nochmal über das Grundstück, schauten uns die verschiedenen Gebäude an: Kantine, Prüfgebäude, Sporthalle etc. Ansonsten konnten wir noch in Ruhe über die Prüfungen sprechen und ich empfehle! euch, euch nochmal auf den Biographischen Fragebogen "vorzubereiten". Im Grunde ist es nichts Großes, ich meine... es sind Daten über euch! Aber trotzdem habt ihr nur eine gewisse Zeit und spontan fallen euch manchmal ein paar Dinge nicht ein. So war es mir sehr hilfreich nochmal alles im Kopf durchzugehen. Dies wurde auch positiv gewertet und im Interview angesprochen, da ich schon relativ viel rein geschrieben habe. Viel, ordentlich und auch übersichtlich. Solltet ihr ein paar seltsame Sachen reinschreiben, wird es mit Sicherheit angesprochen - Dies könnt ihr aber auch zum Vorteil nutzen!

So... um 14:40 versammelten sich solangsam die Bewerber vor der Unterkunft und um etwa 15:00 ging es auch schon "los". Die Heimleitung hielt noch kurz einen Vortrag zur Hausordnung und den Regeln und schließlich liefen wir ins Prüfgebäude. Treppe hoch, 1 Stock. Raum 117. (hinten rechts)
Bei diesem Vortrag wurden uns zuerst die Betreuungsoffiziere vorgestellt. Dies sind 3 Offiziere der verschiedenen TSK (Heer/Luftwaffe/Marine). Diese werden von den verschiedenen TSK's gestellt und sie begleiten euch die folgenden Tage. Sie lockern die Stimmung etwas auf, beantworten euch jegliche Fragen, sodass man Informationen aus erster Hand bekommen kann. Außerdem werden sie höchstwahrscheinlich mit euch zusammen zum sog. "Griechen" gehen, welcher sich über der Kantine befindet. Bei mir war es ab 18:00, da um diese Uhrzeit der "Grieche" öffnet. Er ist in Wahrheit kein richtiger  Grieche, das einzig Griechische in dem Restaurant/Imbiss ist der Salat  ;D
Aber ansonsten ist es ganz in Ordnung, man kann sich am Abend zusammen setzen, 'ne Runde quatschen, Preise sind in Ordnung - Bei uns hat jeder diese Chance genutzt. Das einzig Nervige waren die langen Wartezeiten für das Essen, da man gefühlt 60-120 Minuten warten muss. Die Salate dauern am Längsten und die "Currywürste", welche in Wahrheit Bratwürstchen mit Rahmsoße sind am Kürzesten. An beiden Tagen (1 & 2 Tag bestätigt)  ::) :D

Wie auch immer, zurück zum Einplanungsgespräch. Nach der Vorstellung der Betreungsoffiziere wurden wir zum kompletten Ablauf der folgenden Tage aufgeklärt. Uns wurden grobe Einblicke gewährt, was in den Tests passiert und so bekamen wir dazu auch einen Laufzettel. Auf diesem Laufzettel steht, welche Stationen wir wann besuchen müssen. Diese werden dann immer an den jeweiligen Stationen unterschrieben. Zwischendrin muss man auch noch zum PvD (Personalberater vom Dienst), das bekommt man dann aber auch gesagt. Wichtig!: Die EINZIGEN, die den Ablauf dieses Laufzettels verändern können ist der PvD und ggf. die Prüfkomission, aber Zweiteres eher unwahrscheinlich. Anschließend müssen die Männer kurz raus, da die Frauen noch eine Erklärung o.Ä bzgl. Schwangerschaft unterschreiben müssen. Der "Studienberater" hält dann auch noch einen kurzen Vortrag bzw. stellt sich vor und dann neigt es sich auch schon zum eigentlichen "Test" des Anreisetages. Der Biographische Fragebogen wird verteilt. Diejenigen die seit länger als 3 Jahren nicht mehr die Schule besucht haben bekommen einen etwas abgeänderten Fragebogen. Für gediente: "Soldat" ist kein Beruf.
Man sollte wie vorhin schon erwähnt auch beim Biographischen Fragebogen bedacht vorgehen. Habt ihr euch vorher schon Gedanken gemacht, so könnt ihr euch mehr Zeit lassen. Ich hatte einen Stubenkamerad, welcher kurz und knapp fertig wurde. Ich konnte mir Zeit lassen und nochmal über Geschriebenes Nachdenken. Es macht aber auch kein gutes Bild, wenn sämtliche Korrekturen vorgenommen wurden. Die meisten Fragen sind anzukreuzen oder mit Stichworten zu beantworten, bei wenigen kann man allerdings auch Texte schreiben. Es ist nirgendwo beschrieben oder genannt wie man verfahren sollte. (BEACHTE!: Das war meine Erfahrung, es kann überall Anders sein. Ich habe gehört, dass manche Prüfer vorher extra sagen: Vollständige Sätze sind erwünscht!)
Es kann natürlich immer etwas an der Struktur des Biographischen Fragebogens verändert werden, aber Folgende sind gut mögliche Fragen:

  • Welchen Sport üben Sie aus und wie viele Wochenstunden verbringen sie durschnittlich damit?
  • Hobbys heute & damals
Wenn es viele Hobbys sind auf die Frage im Interview "gefasst" machen: Warum so viele? Warum immer etwas Neues angefangen?
  • Stärken & Schwächen (jeweils 3 Zeilen)
  • Wie viele Wochenstunden verbringen Sie mit "Informationszufuhr" im Sinne von Zeitungsartikeln, Zeitschriften, Internet, Büchern oder anderen Quellen.
  • Schon mal etwas ehrenamtliches gemacht?
  • Schon mal Verantwortung übernommen? Welche Tätigkeit? Wann?
  • In der Schule besondere Verantwortung übernommen? Welche Tätigkeit? Wann?
  • Warum möchten Sie zur Bundeswehr/Soldat- /Offizier werden?
Ich empfehle hier sehr viel in Stichworten zu schreiben, allerdings sich auch Gedanken darüber zu machen. Mehrere Zeilen stehen zur Verfügung.
Im Interview wurde das positiv hervorgehoben. Man hat sich viel Gedanken zu dem Thema gemacht und es wurden Punkte herausgepickt, welche ich erläutern sollte oder welche "seltsam" aufgepickt wurden :D Beantwortet man diese Fragen gut, meiner Vermutung nach => großer Pluspunkt, da diese Frage definitiv eh im Interview angesprochen wird.

  • Welche probleme könnten während der Ausbildung zum Offizier auftreten?
Viele hatten damit Probleme. Damit könnte vieles gemeint sein, hauptsache man hat sich bereits Gedanken drüber gemacht. Beispiele.: Verlust des sozialen Umfeldes (in der Heimat), Trennung von Familie & Freunden, ggf. Schwierigkeiten in der Beziehung, häufiger Wechsel des Freundeskreises aufgrund von Versetzungen usw.
(Ich empfehle nicht hinzuschreiben, Lernschwierigkeiten wg. intensivem Studium oder so  ::)) - könnte negativ angekreidet werden.

  • Bereitschaft zu Auslandeinsätzen (3 oder 4 Fragen, ankreuzbar)
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Ryuuma

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Antw:Erfahrungsbericht | ACFüKrBw vom 28.-30. September 2015
« Antwort #1 am: 06. Oktober 2015, 17:19:17 »

  • Wie arbeiten Sie am Liebsten? (Im Team/Zu Zweit/Alleine)
Ich habe hier bewusst ganz ehrlich die Reihenfolge gewählt, welche ich auch bevorzuge. Da dies eher seltsam für Bundeswehrbewerber ist wurde dies definitiv angesprochen. Ich nahm...
1. Zu Zweit
2. Alleine
3. Im Team
Jetzt fragt ihr euch, warum "Im Team" zum Schluss. Es ist im Grunde eine komplette Auslegungssache. Alle 3 Varianten sind gut und ich arbeite auch in allen 3 Arbeitsweisen gerne. Allerdings kommt es immer auf die Aufgabe bzw. Tätigkeit an, welche ausgeübt wird. Zu Zweit ist im Grunde auch ein Team, man ist nicht alleine und hat noch eine (helfende) Hand. Man kann die Situation aus mehr Perspektiven betrachten, es wird nicht zu unübersichtlich und man kann sich gut absprechen.
Alleine - Man weiß 100% was man macht, muss dafür natürlich auch grade stehen, wenn etwas falsch ist. Man ist aber unabhängig und frei, man hat niemanden auf den man sich verlassen müsste. Ich kann mein Zeitmanagement etc. selbst organisieren und weiß was bereits erledigt ist und was nicht.

Wie ihr also seht ist alles nur eine Auslegungssache und es kommt darauf an, wie ihr es begründet.

  • Prägende Ereignisse in ihrem Leben
Es gab noch ein oder zwei andere Fragen, aber das war es im Großen und Ganzen und ist definitiv gut machbar!
Achtet IMMER auch auf eure Rechtschreibung, ordentliche Schrift etc. es wird immer ein Bild und einen Eindruck von euch hinterlassen.
Oder hättet ihr als Prüfer Lust irgendwelche dämlichen Hyroglyphen zu entziffern? Das würde mich zu Beginn des Gespräches erstmal ziehmlich nerven und das ist kein guter Einstieg.
Schließlich muss man als angehender Offiziere auch vieles schreiben müssen und was machen, wenn euer Vorgesetzter bspw. euren Bericht nicht entziffern oder deuten kann, weil die Zeichensetzung komplett hinüber ist? Übt es, es wird euch ein Leben lang verfolgen, solltet ihr es noch nicht auf die Reihe bekommen.

Anschließend wird noch ein zweiter Fragebogen (Studienfragebogen) ausgeteilt, welchen ihr mit auf die Stube nehmen dürft. Am Abend könnt ihr diesen noch ausfüllen, lasst euch Zeit!
Im Grunde könnte man die Antworten bereits Zuhause verfassen und anschließend auf der Stube niederschreiben, aber ich möchte dazu ja echt niemanden verleiten  ::)
Im Endeffekt bringt es relativ wenig, da im Studienberatungsgespräch sowieso darüber gesprochen wird und es nur dem Studienberater hilft, sich ein Bild von euch machen zu lassen.
Aber ich lege immer sehr viel Wert darauf einen guten Eindruck zu hinterlassen. Wie auch immer, ich wusste vor der Eignungsfeststellung nicht, dass man ihn auf der Stube ausfüllen darf und "bereitete" mich gedanklich nach dem Bio. Fragebogen darauf vor, den Zweiten auszufüllen. Was passiert: So, alle aufstehen und ich wünsche noch einen angenehmen Abend - Bis morgen früh.
Hier kommen etwa folgende Fragen dran:
  • Was sind bzw. waren Ihre Lieblingsfächer?
  • Klassenstufen übersprungen? Ja/Nein/Welche
  • Klassenstufen wiederholt? Ja/Nein/Welche
  • In welchen Fächern haben oder hatten Sie Probleme? Weshalb?
  • Latinium Ja/Nein
  • Moderne Fremdsprachen mind. 3 Jahre belegt Ja/Nein/Welche? z.B Englisch/Französisch/Spanisch usw.
  • Berufsausbildung? Noten in den Prüfungen?
  • 1. Studienwunsch & Gründe warum dieser Studiengang
  • 2. Studienwunsch & Gründe warum dieser Studiengang
  • 3. Studienwunsch & Gründe warum dieser Studiengang
  • Welche Vorkenntnisse im Zusammenhang mit ihrer Studienwahl haben Sie?

Am Ende des Tages gingen wir noch wie bereits erwähnt zum Griechen und lassen es uns gut gehen, ggf. trifft man auch die "Bewerberwelle", welche geraden am Ausklingen ihres Prüftages ist, bei denen man sich ein wenig Informationen zu den Tests einholen kann, sollte man sich nicht wie DU schon hier informiert haben  ;D
Ich habe am Abend noch geduscht, da ich mir den Stress am nächsten Morgen nicht geben wollte. Die Leute sind zum Teil schon , wie einer meiner Stubenkameraden um halb 5 aufgestanden und fingen an zu duschen. Von Anderen habe ich gehört, dass manche das auch Nachts um 2 oder 3 getan haben. Also von Kameradschaft war da zum Teil nichts zu Spüren, außer man verstand sich auf der Stube sehr gut untereinander, wie es auf meiner war. Wir machten zu 4 vieles zusammen, lernten zum Teil zusammen, gingen zusammen mal außerhalb der Kaserne zum McDonalds *hust* o.Ä
Dass einer unserer Stube schon um halb 5 aufstehen wollte, war uns schon vorher bewusst.
In der ersten Nacht auf den 2. Tag konnte ich sehr schlecht schlafen. Normalerweise bin ich der Typ: Ich hau mich ins Bett, 10 Sekunden - Eingeschlafen, ohne Aufwachen die komplette Nacht durch.
In dieser Nacht: Um 21 Uhr ins Bett, um 22:30 eingeschlafen, um 2:30 aufgewacht. An die Decke (Doppelbett) des Betts bis 4:30 geschaut. Aber naja, ich hab's positiv gesehen. Ich habe mich gedanklich nochmal auf den Folgetag vorbereitet, habe ein wenig Musik gehört um lockerer zu werden, hab alte private Nachrichten von Erfahrenen Leuten aus dem Forum gelesen usw.
Abgesehen davon war ich an die Bettwäsche echt nicht gewöhnt, ich hab mir im Bett halb den Arsch abgefroren, da meine Stubenkameraden darauf bestanden das Fenster auf zu lassen  ::) ;D
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3. Prüftag | Dienstag, 29.09.15

Gliederung meines Tages:
  • 05:45 Uhr – Frühstück in der Kantine bis 6:00
  • 06:10 Uhr – Aufsatz
  • 07:00 Uhr – Mathematik Test
  • 09:00 Uhr – GSV (Gruppensituationsverfahren)
  • 10:45 Uhr – PMO (Persönlichkeitsmerkmale Offizier)
  • 11:10 Uhr – Arzt (Voruntersuchung)
  • 12:00 Uhr – Mittagspause
  • 12:30 Uhr – CAT
  • „Danach“ – Arzt (Hauptuntersuchung)
  • „Danach“ – Interview
  • 16:00 Uhr – Abendessen
  • 16:45 Uhr – Einplanungsvortrag

Zwischendrin immer mal wieder zum Personalberater. (PvD)
Bei mir war es nach dem Mathetest, nach dem PMO, nach dem Interview.
Beim Personalberater habe ich auch meine Bahngutscheine abgegeben und ein Formular zur Reisekostenerstattung für das Auto erhalten.
Bei mir sind es vermutlich 100€. 20ct. pro Kilometer. Bei mir waren es 2x250km (Hin- und Rückfahrt).
Diesen Zettel füllt ihr, sobald ihr Zuhause seid aus und schickt ihn an ... irgendjemand Lustiges in Hannover - Ich weiß es nicht mehr, aber NICHT an den PvD  ;D
Adresse steht auf dem Zettel groß und fett oben drauf.

Alsooooo... den Morgen bis zum Aufsatz lasse ich mal aus - Ich muss euch ja nicht erklären, wie ihr eure Unterhosen anzieht.
Vergesst an diesem Tag nicht Schreibzeug, sämtlich (fehlende) Unterlagen - Ich hab alles mitgenommen, egal ob fehlend oder nicht. (s. oben)
Der Aufsatz fand wieder im Raum 117 statt, an dem schon am Tag zuvor der Vortrag gehalten wurde. Zuerst legt ihr den Studienfragebogen auf den ersten Tisch des Raumes oder schmeißt diesen in eine schwarze Kiste, welche eigtl. im Raum hätte stehen sollen, was allerdings nicht der Fall war.
Anschließend setzt ihr euch und eine Frau stellt kurz und knapp die Aufgabenstruktur vor.

Zu allererst möchte ich noch sagen - Vergesst euer ggf. vorbereitetes liniertes Blatt nicht! Hilft euch sehr beim Schreiben, da weißes Konzeptpapier ohne Linien zur Verfügung gestellt wird. Also... Jede Gruppe bekommt zwei Wortpaare, jeweils zwei für Gruppe A und Gruppe B. Euer Sitznachbar ist immer jeweils in der anderen Gruppe, sodass man nicht abschreiben kann - kennt man von der Schule.
Ihr könnt euch zwischen einem der beiden Wortpaare entscheiden und dürft nun anfangen zu schreiben. Die Zeit ist genau 30 Minuten und solang habt ihr Zeit alles niederzuschreiben was euch einfällt.
Ich empfehle erst, sich ausgiebig Gedanken darüber zu machen, für welches Wortpaar ihr euch entscheidet. Ich entschied mich für 'Konkurrenz und Feindschaft'. Die Aufgabenstellung lautet etwa wie folgt:
  • Wörter definieren
  • Gemeinsamkeiten darstellen
  • Unterschiede darstellen
  • Abrenzen & zusammenfassend darstellen
Selbst wenn euch zu keinem der Wortpaare auch noch irgendwas einfällt, Kurosaki hat hierzu eine gute Gliederung verfasst, welche euch auch in solch einem Fall helfen kann.
Ihr zeigt schonmal, dass ihr eine gute Struktur habt und könnt auch so ein wenig hinschreiben. Wenn man zusätzlich auch noch auf die Sprache eingeht, so hat man auf jedenfall mindestens irgendwas  :D
Dafür müsst ihr euch natürlich die Gliederung gut einprägen.
Die Definitionen von X und Y sind folgende:
Das X bezeichnet... Das Y ist eine/ kann man als...

Auf der einen Hand weist dieses Wortpaare viele/wenige Gemeinsamkeiten auf.
1.
2.
3.
4.

Auf der anderen Hand sind wenige/viele Unterschiede für dieses Wortpaar vorhanden.
1.
2.
3.
4.

Aufgrund der oben genannten Punkte kann man sagen, dass die beiden Begriffe klar/nicht voneinander abgrenzbar sind. ...

2. Auf die Sprache eingehen

- Konnotation --> positiv, negativ
- Wortart --> Verb, Nomen, Adjektiv --> Welches Geschlecht? maskulin/feminin
- Silbenanzahl --> Trennmöglichkeit
- Synonym für das jeweils andere Wort möglich?
- Abgeleitet wovon?

Nun ging es weiter zum Mathematik Test, hier kann ich im Grunde nicht viel dazu sagen.
Ich empfehle eine Uhr zu tragen, sodass man weiß, wann der Test endet. Man hat für, ich glaube 40 Aufgaben, 85 Minuten Zeit.
Man muss im Grunde wenig rechnen, außer man möchte sich sehr sicher sein. Man macht fast alles im Kopf, außer man möchte zum einfacheren Denken sich Notizen machen.
Es geht im Großen und Ganzen hauptsächlich um das Verständnis.
Dafür hat man ja einen Kugelschreiber dabei und Schmierpapier bekommt man gestellt.
Themen sind folgende:
  • Bruchrechnen (multiplizieren/dividieren)
  • Geometrie (Pythagoras, Sin/cos/tan usw.)
  • Potenzfunktionen
  • Integrale (Ableiten/Aufleiten/Stammfunktion bilden
  • e-Funktionen (kamen bei mir nicht dran)
  • log-funktionen
  • Limes (kamen bei mir nicht dran)
  • Vektoren (kamen bei mir nicht dran)
  • Statistik / Stochastik (kam viel dran)

Nun ging es zum Personalberater und anschließend zum GSV.
Das GSV ist der erste Zeitpunkt, in dem ihr eure Prüfkomission kennen lernt.
Last euch nicht verunsichern, auch Prüfer, die böse zu sein scheinen, können nett sein. Sie sind keine Monster, sondern auch nur Menschen.
Wenn sie böse werden, kann man auch mal Contra geben (nur nicht aggressiv werden  ;D)

Aufgaben des GSV:
  • Problem analysieren und Lösung finden
  • Ressourcenengpass
  • Einzelvortrag

Tipps zu den Gruppenaufgaben:
  • Möglichst lächeln & positiv wirken
  • Prüfer komplett ignorieren (während der Aufgaben, ansonsten NATÜRLICH gut zu hören) - Also nicht so wie ich  :-\ ::)
  • Ausreden lassen
  • Im Team arbeiten und sich nicht als Einzelkämpfer versuchen durchzusetzen
  • Auf Kompromisse eingehen oder gut argumentieren
  • Ihr habt genug Zeit: Sorgfältig die Aufgabe analysieren
  • Gespräch einleiten z.B Situation darstellen und anschließend "Wir haben Option A, Option B - Zuerst sollten wir beide Optionen analysieren und Pro- und Contraseiten aufstellen usw.
  • Nach Argumentation beide Optionen zusammen fassen und auf Entscheidungsfindung gehen
  • Kreativ sein! z.B Sachen erfinden, wenn man auf einer Wanderung ist und es wird dunkel (ach, wir haben ja Taschenlampen  ;D)
  • ggf. darauf hinweisen, dass man ein Team- oder Freunde ist. (Kommt auf Aufgabe an, der Ton macht die Musik)
  • Man kann im Grunde mit auf die Zeit achten, der Prüfer gibt keine restlichen Zeitangaben
  • In dritter Person reden bzgl. der Person, die verzichten soll - Man greift niemanden damit an.
  • Realistisch bleiben, auf Unauffälligkeiten achten - Text gründlich durchlesen.
  • Die Zeit wird komplett ausgeschöpft, es wird nicht vorher abgebrochen.

Tipps zum Vortrag:
  • Ich bin nicht ich selbst, sondern die Person aus der Geschichte! (Auch in dieser Form reden)
  • Tafel nicht benutzen - Benutzt sie einfach nicht! (Außer ihr wisst einen sehr guten Umgang damit und habt es mal gelernt)
  • Frei und sicher sprechen, versuchen keine nervösität zu zeigen. (ggf. mal Zuhause üben)
  • Seid kreativ, erfindet realistisches dazu
  • Vortrag darf max. 10 Minuten sein, dann wird abgebrochen
  • Einleitung/Hauptteil/Ende mit bestimmten Sätzen klar machen.
  • Vortrag strukturieren:
    Einleitung: Situation darstellen, Komplikationen/Fragen aufstellen
    Hauptteil: Pro & Contra Argumente aufstellen und erläutern
    Ende: Zusammenfassung & Entscheidung begründet darlegen.
  • Zum Schluss: "Ich bedanke mich recht herzlich für Ihre Aufmerksamkeit!"

Nun kam ich zum PMO. Es ist nichts spezielles, allerdings empfehle ich sehr auf Fragen zu achten, welche sich mehrmals wiederholen. Nicht, dass man im Grunde zur gleichen Frage 2x etwas unterschiedliches antwortet. Trotzdem nicht all zu lang überlegen und die Fragen nach eurer eigenen und ehrlichen Meinung beantworten. Nicht denken "Was könnte mich am besten darstellen". Es sind glaube ich (118?) Fragen, manche beantworten es wie einer meiner Stubenkameraden in 8 Minuten. Manche auch wie ich in 15-20 Minuten. Es sind vollkommen normale Fragen psychologischer Natur und niemand wird euch den Kopf abreisen, weil man gelegentlich mal Alkohol trinkt. Es hat auch Jemand eine Sofortzusage bekommen, obwohl er fast jedes Wochenende Alkohol trinkt und auch schon Drogen konsumiert hat. War allerdings auch ein schlauer Kopf und hat sehr große Präsenz ausgestrahlt. Auf jedenfall kann man zwischen folgenden Bewertungen ankreuzen:

Gar nicht - sehr schwach - schwach - mittelmäßig - stark - sehr stark - vollkommen
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Ryuuma

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Antw:Erfahrungsbericht | ACFüKrBw vom 28.-30. September 2015
« Antwort #2 am: 06. Oktober 2015, 17:20:53 »

Nach diesem Test ging es für mich wieder zum Personalberater, welcher mich zum Arzt (Voruntersuchung) schickte.
Nichts spezielles - Hörtest, Sehtest, Blend/Nachtsehtest, Urinprobe abgeben usw.

Das Mittagessen in der Kantine war sehr gut. Es gab für mich Bratkartoffeln mit Fleischkäse, Ei, Soße, gutes Gemüse usw. Man kann auch viel Zusätzliches nehmen, Brötchen, Käse,Wurst - Was auch immer das Herz begehrt.

Nun kam ich zum CAT, der Test geht unerwartet schnell. Diejenigen die den Vortest schon im KC hatten, mussten diesen nicht absolvieren. Wird wohl anhand des NC geschaut, wer diesen macht und wer nicht. In meinem KC wurde mir gesagt, dass es generell nicht geprüft wird - Egal welcher NC  :o Lasst euch Zeit, vergesst eure Uhr nicht und schaut auf die Aufgaben. Die meisten Leute sind viel zu schnell fertig, obwohl sie sorgfältig darüber nachdenken könnten.
Es ging im Großen und Ganzen über Folgendes:
  • Wortanalogien
  • Mustererkennung
  • Rechenaufgaben
  • Grundrechenaufgaben
    • Bruchrechnen
    • Potenzen
    • Wurzeln
    • Geometrie (Flächeninhalte u.A)
    • Dreisatz
    • Prozentrechnen
    • Klammerrechnung

So, dann ging es noch fix zur Hauptuntersuchung beim Arzt. Meine Ärztin war in ihrer Aufgabe wohl nicht so ganz bewandert, allerdings möchte ich sämtliche Auffälligkeiten und Komplikationen hier nicht aufzählen. Es ist alles in Ordnung. Ich hatte nur folgendes Problem. Bei mir wurde anscheinend eine Rot-/Grünschwäche diagnostiziert. Der Vater meiner Mutter (Opa) sollte dies im Grunde auch haben. Hat er nicht und ich habe definitiv auch keine Rot-/Grünschwäche. Aber nun gut, ich möchte hier keine ärztlichen Prozesse oder irgendetwas anzweifeln. Einfach - ISSO! Das war der Grund, warum ich T2 gemustetert wurde und einen Ausschluss für Fliegerischen Dienst & Fluglotse bekam. Alles Andere war sonst machbar. Hier führt ihr ein paar Tests durch, ihr werdet zu sämtlichen Krankheiten oder OP's befragt usw. Ihr müsst auch bspw. mit euren Fingern und den Beinen durchgestreckt den Boden berühren, Blutdruck/Puls wird gemessen - 20 Kniebeugen und anschließend wieder messen. Aber anscheinend nehmen die Ärzte das nicht ganz so ernst. Meine Ärztin hat garnicht darauf geachtet, wie viele Kniebeugen ich gemacht habe, ob ich die überhaupt richtig gemacht habe & Co. Hat fast schon wieder angefangen ein zweites mal Blutdruck/Puls zu messen, obwohl ich noch nichtmal richtig auf der Liege lag. Also es war ein bisschen seltsam, aber nunja...  :-\ ;D

Nun kam der Moment der Wahrheit. Das Interview! Ich glaube noch nie habe ich mich auf eine Prüfung so gefreut wie auf diese. Ich bin eine totale Quatschtante, wenn es darum geht etwas vorzustellen. Zu präsentieren, über etwas vor Leuten zu reden - Irgendwas. Nicht unbedingt der "Maulaffe" oder "Tratschkopf", den ihr euch in der Stadt oder Dorf, wie die vielen Omas vorstellt. Sondern Jemand der unglaublich gerne vor wenigen oder vielen Leuten steht und redet, bspw. der Einzelvortrag vorher oder jetzt das Interview. Nun könnt ihr euch vorstellen was passiert ist - Mit solch einer umfangreichen Vorbereitung und dieser - Ich habe es als Schwäche angegeben unter 'neige zu ausschweifenden Formulierungen' wird das Interview sehr lustig.

Es fing sehr locker an. Sog. "Auflockerungsfragen". Bei mir z.B: Ihre Kollegen haben Ihnen eben viel Glück gewünscht, brauchen sie das?
Ich möchte jetzt nicht all zu viel zu meinem Gespräch sagen. Ich kann nur auch durch Erfahrung von Anderen sagen - Ihr gestaltet im Grunde das Gespräch. Wenn ihr abschweift oder manch Anderes erwähnt, wird oft darauf zurückgegriffen. Werdet ihr nervös, sticheln die Prüfer mehr nach und üben mehr Druck aus. Bei mir war das Gegenteil: Ich war fröhlich, locker und hab geredet wie ein Wasserfall.
Ich habe bei "Warum möchten Sie zur Bundeswehr" gerade erst angefangen mit zwei Punkten, welche ich allerdings sehr ausführlich erläuterte... hätte eventuell noch eine halbe Stunde weiter reden könnten wurde direkt zur nächsten Frage übergegangen. Sie wollen im Großen und Ganzen einfach auch wissen, wie mit Sicherheit schon zehn mal erwähnt, dass man sich (vorbereitet) bzw. auf jedenfall Gedanken zum Thema gemacht hat. Die besten Beispiele sind Antworten auf Fragen wie "Bereitschaft zum Auslandeinsatz" oder "Würden Sie einen Menschen auf Befehl töten"?. Zweitere Frage kam bei mir nicht dran, allerdings stelle ich hier mal dar, was ich geantwortet habe (bei Ersterem) oder bei Zweiterem geantwortet hätte.

Auslandeinsatz:
Ich bin mir sicher, dass sie bei dieser Fragen mit Sicherheit Allerlei zu hören bekommen und hier überlegen sich auch manche überhaupt die Wahrheit zu sagen. Aber seien war mal ehrlich - Wenn man hierzu nicht bereit ist, WARUM, WARUM möchte man dann zur Bundeswehr und Soldat werden? Das ist eine der Hauptaufgaben, gerade bei den Offizieren und so sollte man auch als Beispiel voran gehen.
Immerhin sind wir die Ansprechpartner für unsere Truppe und wenn unsere Kameraden den Auslandeinsatz hinterfragen muss man vor Ihnen stehen und klipp und klar sagen können: ISSO!  ;D
Spaß bei Seite, aber ist man dazu nicht bereit - Kann man eh direkt wieder nach Hause fahren. Also im Grunde kann man natürlich nichts Anderes antworten wie, ja man ist bereit.
Man kann solch eine Sache auch positiv auslegen. Man kommt viel herum und möchte die Welt sehen, egal ob in ärmeren Regionen oder nicht. Ich persönlich würde ganz ehrlich mal sehen wie es in Afghanistan zu geht und zwar nicht immer nur in Videos! Ich möchte meinen Beitrag dazu leisten und auch anderen Menschen helfen können, meinetwegen auch in Afghanistan. Ob ich in meinem derzeitigen Beruf als Altenpfleger einer alten Dame ein Lächeln ins Gesicht zaubere oder eine Kind in Afghanistan, wenn ich ihm einen Bleistift oder Fußball schenke. Was auch immer, das hört sich total dämlich an. Aber versetzt euch mal in die Lage - Natürlich ist nicht nur alles Schöngerede. Ich persönlich habe mich sehr gerade dazu umgehört, habe Videos, Filme gesehen, stundenlange Vorträge gehört oder auch das Buch 'Vier Tage im November' von Johannes Clair gelesen, welche seinen Kampfeinsatz schildert.
Bei solchen Sachen habe ich immer Gänsehaut und ein total komisches, aber gleichzeitig schönes Gefühl bekommen und daher wusste ich - Ich wäre zum Auslandeinsatz definitiv nicht abgeneigt, obwohl ich all die Risiken kenne, die auf einen zu kommen könnten.

Menschen auf Befehl töten?
Wie, ich soll so einen Befehl befolgen? Wenn ich "vorne" wäre, so würde ich den Befehl geben und meinen Kameraden würden diesen befolgen, um die Gegner zu bekämpfen. Aber naja - Das ist eine Situation welche man aus mehreren Perspektiven betrachten kann. Eine schwere Frage... aber um direkt auf ihre Frage zu antworten: Ich mein, jeder kann hier sagen: Klar - Ich baller Jeden und Alles ab.
Toll...  ::) War man denn schonmal in gegebener Situation? Das sind so Dinge, die kann man nie richtig einschätzen. Es spielt im Grunde (meines Erachtens nach) nicht groß eine Rolle, ob dann auch ein Kind, Frau oder Mann vor einem steht. Jeder kann gefährlich werden. Ich würde allerdings alles tun, um meine Kameraden und auch mein eigenes Leben zu beschützen und somit den Befehl erteilen oder ggf. befolgen und selbst zu schießen. Wie man an meiner bereits erläuterten Stärke 'Psychische Belastbarkeit' evtl. erkennen kann sehe ich mich von der Theorie her in der Lage dies ausführen zu können.

Das wäre wohlmöglich meine Antwort gewesen, ja ich habe mir viele Gedanken dazu gemacht - Aber man kann auch vieles vieles Anderes antworten.
Wie schon erwähnt kann man die Sache auch aus verschiedenen Perspektiven sehen und somit darlegen und erläutern.

Nehmen wir mal an wir stellen die Frage um zu - Bin ich in der Lage den Feind nachts beim Schlafen zu töten? Ich mein - In dem Moment her er mir auch nichts getan. Könnte trotzdem noch passieren...  ;) Der Befehl steht an oberster Stelle und dieser sollte verfolgt und ausgeführt werden - Es wird schon seinen entsprechenden Grund haben. Denn wahllos Menschen töten dürfen wir ja schließlich nicht. Somit wird der Mensch, der mir nichts getan hat mit Sicherheit auch irgendwas getan haben, um erschossen zu werden. Hört sich hart an, aber fakt! Man kann von der Theorie her guten Gewissens sagen, dass es im Einsatz ja um Verteidigung und nicht um Mord geht, man selbst ist nicht in der Position des Agressors. Man arbeitet für den Frieden. Wie es in der Realität ist, erlebt man in gegebenem Moment. Im Bezug auf diese Frage ist es denke ich eine Sache der Überzeugung. Viele werden(würden) vielleicht auch auf Basis der gegebenen Emotionen schießen (Angst). Aber da sind wir denke ich schon wieder bei einem anderen Thema.

Ansonsten gibt es mit Sicherheit auch noch unzähllige andere Fragen, ich zähle hier mal ein paar auf.
Ansonsten kann ich nur dazu noch sagen - Es gibt im Grunde zuerst einen militärischen Teil an Fragen und anschließend einen zu sich selbst. Zur Vergangenheit bzw. zum Lebenslauf.

Auflockerungsfragen/Einleitungsfragen könnten sein:
  • Wie geht es Ihnen?
  • Sind Sie gut angekommen?
  • Erzählen Sie etwas über sich
  • Sonstiges wie bei mir "Brauchen sie das von ihren Kollegen gewünschte Glück?"
Hauptfragen:
  • Warum Bundeswehr?
  • Aufgaben der Bundeswehr
  • Aufgaben eines Offiziers
  • Einsätze der Bundeswehr
  • Wer beschließt Einsätze?
  • Fragen zur Politik
  • Fragen zur Menschenführung
  • Bereitschaft zu Auslandeinsätzen
  • Sind Sie in der Lage einen Menshcen der Ihnen vielleicht nichts getan hat auf Befehl zu erschießen?
  • Fragen zur gewünschten Verwendung (ausführlich!)
  • Werdegang von dir selbst
  • "Schwarze Schafe" im Lebenslauf
  • Warum hatten Sie so schlechte Noten... ?
  • Verantwortung bereits übernommen?
  • Waren sie schonmal in Positionen von Führungsaufgaben?
  • Alternativen zur Offizierlaufbahn
  • Warum Sind sie genau der Richtige?
Zum Schluss:
  • Alkoholkonsum?
  • Drogenkonsum?
  • Haben Sie sich während der Eignungsfeststellung fair behandelt gefühlt?
  • Haben Sie Rückfragen?
Anschließend wurde ich rausgeschickt. Ich weiß nicht - Es war komisch... die meisten sagen, das wäre die schlimmste Zeit gewesen. Für mich war es einfach Anders, ich habe mich wohl gefühlt, während und nach dem Gespräch. Die Nervösität ist komplett verflogen, das ist einfach so, wenn ich vor Leuten stehe... ich wusste direkt einfach, dass ich bestanden habe. Ich habe mich raus zu den anderen gesetzt, die gewartet haben und wurde nach etwa 5 Minuten wieder reingerufen.

Mir wurde die Eignung eröffnet und das von mir angeforderte Feedback eröffnet.

Nun das Abendessen, im Prinzip das Selbe wie beim Mittagessen. Nur das nicht ganz so viele Leute da sind und es auch keine all zu große Auswahl gibt. Allerdings war das Essen sehr gut mit Bratkartoffeln und Hamburger. Die Bulette war sehr crispy, hat mir gut gefallen :D Hab mir direkt Nachschlag geholt!

Zum Schluss des Tages kam noch der Einplanungsvortrag, welcher vom Studienberater gehalten wurde. Informationen zu Studiengängen, Bedarf/Nachfrage und Allerlei.
Für viele ist das hier ein großer Dämpfer - Für mich, naja ... es war sehr interessant aber hat mich nicht verschreckt. Mein Erstwunsch war/ist 'Medien und Management' (auch Wirtschaft & Journalismus genannt) welcher einen Bedarf von 60 und Nachfrage von 74 hatte... Ich hab mich riesig gefreut.
Trotzdem fing ab diesem Einplanungsvortrag der große Zweifel bis zur Einplanung am Folgetag an. Ich weiß nicht was mit mir los war, aber ich hatte echt große Sorgen, keine Sofortzusage o.Ä zu bekommen. Es ist ein riesiger Wunsch und ich habe soviel Hoffnung hier rein gesteckt, es war unglaublich.

Kurz zur Bewerberzahl 2016 (Es kann sich ja noch beworben werden, es war ungefähr angegeben)

~ 11.000 - 12.000 Bewerber
~ 6.000 - 7000 Einladungen
~ 4.000 geeignet
1895 werden 2016 eingestellt, der Rest kommt auf die Warteliste (ich denke es waren 1895, bin mir unsicher)

Kurz noch etwas zu dem "Gerücht" mehr oder weniger, dass man auch ohne Studium eingeplant werden kann.
Der Studienberater hat hierzu Aussage bezogen. Ich vermute mal, wenn er das sagt, so wird das auch richtig sein. Aber ich habe auch schon von anderen erfahrenen Personalern gehört, dass sie diese Aussage anzweifeln, da trotzdem Leute sehr herausstechen und ohne Studienplatz eingeplant werden können.
Der Studienberater sagte, dass exakt 0 Plätze ohne Studium vergeben werden - Niemand! (AUßER!: Leute die in den Fliegerischen Dienst möchten)

Kurz und knapp: Diese Nacht konnte ich schon viel besser schlaffen - Durchgeschlafen von 21 - 3 Uhr. Kurz aufgewacht ,weiter geschlafen bis 5 Uhr. WER räumt auch schon seinen scheiß Koffer & Co. Nachts um 3 Uhr ein und geht duschen???  ::) ::) ::) ;D
______________________________________________________________________________________

4. Abreisetag | Mittwoch, 30.09.15

Gliederung meines Tages:
  • 05:45 Uhr – Frühstück
  • 06:30 Uhr – MKT (Mechanisch Kenntniss Test)
  • 07:15 Uhr – Sport
  • „Danach“  – Studienberatung
  • „Danach“  – Einplanung
  • „Danach“  – Abreise

Geduscht, angezogen, gefrühstückt ging es los zum MKT, welcher um 6:30 anfing.
Hier kann man sich kaum vorbereiten. Es geht im Großen und Ganzen wie der Test schon sagt, mechanische Kenntnisse - Physikalische Gesetzt und Sonstiges welches man im Physikunterricht so lernte.
« Letzte Änderung: 06. Oktober 2015, 17:50:04 von Ralf »
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Antw:Erfahrungsbericht | ACFüKrBw vom 28.-30. September 2015
« Antwort #3 am: 06. Oktober 2015, 17:21:16 »

Anschließend folgt der Sporttest.
Der einzige Test bei dem man klipp und klar weiß, was auf einen zu kommt.
Der Sporttest darf nur in folgender Reihenfolge durchgeführt werden, das ist festgesetzt: Sprint, Klimmhang, Ergometer.

Sprint
Man muss 11x10 Meter sprinten.
Auf der einen Seite wird eine Bodenmatte hingelegt, neben diese zwei Hüttchen. Man fängt liegend mit den Händen auf dem Rücken zwischen den Hüttchen an. Zuerst rennt man um das 10 Meter entfernte Hüttchen herum, anschließend zurück rennen und um eines der beiden "Start-"Hüttchen. Hier auf die Matte schmeißen, Hände auf dem Rücken zusammenklatschen und wieder weiter rennen. Das Ganze 5x und beim letzten mal an dem 10 Meter entfernten Hüttchen vorbeirennen.
Von der Notenbewertung her bekommt man als Mann eine 1,0 etwa bei ~38-39s.

Klimmhang
Zwei Stangen werden im Boden der Sporthalle verankert. Kennt ihr bestimmt aus dem Sportunterricht.
Hier ist ein gutes Beispiel.
Die Stange ist, wie man im Bild erkennen kann frei verstellbar. Also keine Angst wenn ihr der über riesen Koloss oder das Gegenteil seid.

Man bekommt einen "Hocker" hingestellt, auf den man sich stellen kann. Daher musst man sich nicht mit eigener Kraft hoch ziehen.
Dieser Hocker wird, sobald die Zeit läuft, weggezogen. Eine Matte liegt unter, falls man fallen sollte.
Die Mindestanforderung ist 5 Sekunden, das wird ja wohl locker zu schaffen sein.
Allerdings je länger man es schaffst mit dem Kinn über der Stange zu bleiben, desto besser wird die Punktzahl.
Um ganz ehrlich zu sein: Ich hab während der Übung an meine Freundin gedacht, das hat abgelenkt und Kraft gegeben  ;D
Somit hing ich etwa 68s an der Stange, rutschte aufgrund der feuchten Hände allerdings ab. Ich hätte mit Sicherheit noch etwas mehr geschafft.

Es geht überwiegend auf die Ausdauer der Muskeln. Kann man ein paar mal vorher ausprobieren, dehnen & Co. aber nicht wirklich richtig trainieren.
Ich würde es auf jedenfall empfehlen mal auszuprobieren, ob auf einem Kinderspielplatz, Fitnesstudio oder sonst was. Aufpassen, dass die Stange richtig umfasst wird, also richtig zugreifen und sehr darauf achten, sodass man nach gewisser Zeit deswegen nicht abrutschst. Die Hände etwa Schulterbreit nehmen.

Ergometer
Die Fahrräder sind wirklich auf Laborstandard und keineswegs mit denen im Fitnesstudio o.Ä zu vergleichen. Kosten somit mit Sicherheit auch ihre Summen.
Das Ziel ist es in maximal 6:30 Min. eine Strecke von 3 Km zurück zu legen. Natürlich - Je schneller, desto besser.
Man kann an den Fahrrädern die Wattzahl verstellen, wodurch man auf der einen Seite schneller fahren kann, aber es auch schwerer zu treten hat.
Bei 125 Umdrehungen die Minute (wird angezeigt) wird das Fahrrad abgestellt und die Prüfungen wird somit abgebrochen. Daher fahrt mit max. 120, darauf wird man auch hingewiesen.
Ich bin somit mit 240 Watt und 110 U/Min. gefahren, bis ich etwa 3:00 erreicht habe. Meine Beine fühlten sich schon schwerer an  ;D Allerdings hatte ich nicht mehr viel. So haute ich nochmal ordentlich in die Pedale, erhöhte meine Wattzahl etwas, wodurch ich schließlich mit 3:35 das Ziel erreichte. Im Vergleich zu Anderen Bewerbern eine Top Zeit (die 2. Beste).
Die beste Zeit hatte ein Berufssoldat, der in die Offizierlaufbahn wechseln wollte. Er ist z.Z Hauptfeldwebel und flog gestern in den Einsatz nach Afghanistan. Er absolvierte die Zeit in 3:08  :o
Ich habe mit der  Zeit von 3:35 von Notenbewertung her eine 1,3 bekommen. Daher schätze ich, dass man etwa ~ 3:15 benötigt, um eine 1,0 zu bekommen.

Ihr könnt das im Fitnesstudio o.Ä wirklich schlecht testen. Hauptsache ihr habt etwas Beinmuskeln und gute Ausdauer  ;)
Bei manchen war auch einfach nur das Problem, dass die Wattzahl zu spät hoch gestellt wurde.

WICHTIG: Wollt ihr in eine infanteristische Verwendung, dann strengt euch hier verdammt nochmal an. Die Kampftruppen sind kein Witz und erfordern hohe sportliche Voraussetzungen!

Im Anschluss gingen wir in die Bewerberunterkunft. Aufräumen, einpacken, Gepäck ins Auto räumen - Schloss, Schlüssel, Begrüßungsblatt abgeben.
Und nun zur Studienberatung (hier muss nicht jeder hin).
Ich halte es kurz und knapp: Hier wurde man, falls die bisherigen Ergebnisse nicht ausreichen für die Studieneignung geprüft. Mein Studienzweitwunsch (war nur als Alternative) angegeben wurde mir im Nachhinein gestrichen. Mein Erstwunsch habe ich allerdings sofort bekommen und ich freute mich wie ein kleiner dummer Fisch  ::) Medien und Management(Wirtschaft und Journalismus) Juhu!  :D

Nun gewartet und gewartet... Ewwwwwiiigkeiten, aber NUN! - der Einplaner kam - Rief meinen Namen - Ich freute mich, dass ich endlich dran bin - "Gehen Sie bitte erstmal zum Mittagessen, ich benötige noch einen Moment. Seien sie bitte um kurz nach 12 wieder da."
Innerlich: ASUHASFWQWÜÜOAÜOSÜOKNASFKNFAS*A*ASKAGS*KGAS*KNASG*KNWQ*QW*RQW*IRF*KA  ;D

Wie auch immer, Mittagessen... mit anderen Leuten geredet, die bereits eingeplant wurden, sich von manchen verabschiedet usw.
Nunja, es kam endlich zur Einplanung.

Da es hier im Großen und Ganzen nur um mich geht muss ich hierzu nicht viel sagen.
Der Einplaner redet mich euch, ob Sofortzusage - Warteliste - Absage.
Redet mit euch über mögliche Verwendungen und Studium. Ihr könnt euch noch benötigte Informationen einholen usw.

Zu mir: Ich wurde mit Sofortzusage für 2016 für die Luftwaffe angenommen.
Ich werde voraussichtlich im Personalwesen (Stabsdienst) meinen Unfug treiben und darf ab 2017 an der FH in München den Studiengang 'Medien und Management' durchleben.
Ich konnte mich im Endeffekt zwischen meinen zwei favorisierten Verwendungen, Objektschutz und Personalwesen, entscheiden.
Zweiteres konnte sich letztendlich bei mir durchsetzen bzw. ich muss mich nun nochmals erneut beim Einplaner melden.
Auch hier NOCHMALS  ;D ein herzliches Dankeschön an Ralf für die kompetente Beratung.
______________________________________________________________________________________

Das wars von meiner Seite aus - Ich hoffe euch hat mein Erfahrungsbericht gefallen und konnte euch ggf. weiterhelfen.
Für Fragen stehe ich wie erwähnt gerne hier im Thread oder per PN zur Verfügung.
Sollte ich etwas geschrieben haben, was eher unangemessen ist, so bitte ich die Moderation dies zu entfernen/bearbeiten/zensieren und mich darauf hinzuweisen.

Danke für die Aufmerksamkeit.

Mit freundlichen Grüßen
Ryuuma
« Letzte Änderung: 09. Oktober 2015, 12:06:15 von BulleMölders »
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Antw:Erfahrungsbericht | ACFüKrBw vom 28.-30. September 2015
« Antwort #4 am: 06. Oktober 2015, 17:32:38 »

Ich bin schwer beeindruckt vom Umfang und der Qualität deines Beitrags. Vielen Dank! Ich wünsche deinem Text viele aufmerksame Leserinnen und Leser.
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Antw:Erfahrungsbericht | ACFüKrBw vom 28.-30. September 2015
« Antwort #5 am: 06. Oktober 2015, 19:55:03 »

Vielen Dank für diesen sehr ausführlichen Bericht! Der stellt wirklich alle anderen in den Schatten.  ;)

Zwei Fragen:

1. Wie genau sollte man die Auslandseinsätze/EU,Nato,Bundeswehr,Deutschland etc. wissen? Ich habe mir das recht ausführlich aufgeschrieben... Geht es mehr darum zu wissen, was passiert ist, was unternommen wird und was für eine Rolle die Bundeswehr dort spielt/e, oder sind Jahreszahlen erforderlich (mal vom Datum des 1. Einsatz + aktuellen Mandatsende abgesehen)

2. Sind eigentlich Handschuhe beim Klimmhang erlaubt?
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Ryuuma

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Antw:Erfahrungsbericht | ACFüKrBw vom 28.-30. September 2015
« Antwort #6 am: 06. Oktober 2015, 23:21:25 »

Dankeschön euch Beiden :)

1. Wie genau sollte man die Auslandseinsätze/EU,Nato,Bundeswehr,Deutschland etc. wissen? Ich habe mir das recht ausführlich aufgeschrieben... Geht es mehr darum zu wissen, was passiert ist, was unternommen wird und was für eine Rolle die Bundeswehr dort spielt/e, oder sind Jahreszahlen erforderlich (mal vom Datum des 1. Einsatz + aktuellen Mandatsende abgesehen)
Das kann ich dir schlecht bestätigen, jeder Prüfer frägt unterschiedlich viel ab. Meiner ist z.B kaum auf Einsätze o.Ä eingegangen, im Grunde garnicht. Nur Ansatzweise Afghanistan, weil ich es erwähnt hatte und somit versuchte habe in diese Richtung zu lenken. Ansonsten habe ich nur die größten Einsätze gelernt. Angefangen mit: Warum? Seit wann? Wieviel Soldaten? Ziele?
Von den meisten Leuten in meiner Bewerbergruppe habe ich nur gehört, dass Aktuelles aus den Nachrichten abgefragt wurde. Und das waren halt wie z.Z üblich das Thema "Flüchtlinge".

2. Sind eigentlich Handschuhe beim Klimmhang erlaubt?
Nein. In früheren Berichten oder Videos habe ich gelesen/gesehen, dass Magnesium verwendet wurde.
Allerdings kann ich dies auch nicht bestätigen. In den letzten Jahren und aus Erfahrungen anderer her wird ausschließlich die Hand ohne Zusatz verwendet.
Man kann die Stange vorher mit zur Verfügung gestellem Zellstoff (Papier) abwischen, sodass der Schweiß des Vorgängers nicht daran haftet. Ansonsten gibt es keine Hilfe.
Sonst hätten Andere ja Vorteile und es muss ja Gleichberechtigung herrschen.
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Antw:Erfahrungsbericht | ACFüKrBw vom 28.-30. September 2015
« Antwort #7 am: 07. Oktober 2015, 08:59:29 »

Danke für deinen ausführlichen Bericht. Warte schon gespannt auf den Brief nach dem Eingangsschreiben ;-)
Herzlichen Glückwunsch zu deiner Sofortzusage natürlich auch :-)
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Antw:Erfahrungsbericht | ACFüKrBw vom 28.-30. September 2015
« Antwort #8 am: 09. Oktober 2015, 01:27:59 »

Herzlichen Glückwunsch!!!

Ich habe auch mit dem Gedanken gespielt einen Erfahrungsbericht zu posten, aber dem ist einfach nichts hinzuzufügen  ;)

Ach doch, eine Kleinigkeit vielleicht noch  ;) Beim Biographischen Fragebogens und auch beim Aufsatz, haben viele Bewerber extrem unsauber geschrieben und teilweise komplette Absätze gestrichen. Ich habe mir einen radierbaren Kugelschreiber besorgt  :D  Nur als kleiner Tipp.

Ich habe meine Sofortzusage am 09.09. erhalten. Ich bin zwar bei der Marine, aber wir werden dann gemeinsam Medien und Management studieren  :D

Viele Grüße


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Ryuuma

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Antw:Erfahrungsbericht | ACFüKrBw vom 28.-30. September 2015
« Antwort #9 am: 09. Oktober 2015, 06:46:15 »

Dankeschön euch Beiden.

Hey twick, das freut mich sehr - Da habe ich ja schonmal einen Mit-Studierenden gefunden :)
Mit dem Ausfüllen des Biographischen Fragebogen kann ich deiner Aussage nur zustimmen. Viele schrieben sehr unsauber, daher habe ich wie im Text erwähnt empfohlen, sich auch ein wenig Gedanken über die Fragen zu machen, damit man ausreichend Zeit zur Verfügung hat und u.A ordentlich schreiben kann. Denn ich denke es kommt nicht gerade gut an, wenn hier geschludert wird. Hier wird denke ich nicht nur auf die Inhalte geachtet.

Vielleicht kann man ja mal etwas miteinander quatschen @twick123. ;D
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Antw:Erfahrungsbericht | ACFüKrBw vom 28.-30. September 2015
« Antwort #10 am: 09. Oktober 2015, 09:10:23 »

Herzlichen Glückwunsch zur Sofortzusage und vielen Dank für diesen ausführlichen Bericht! :)

Eine Frage hab ich noch zum Ergometer, wieso wird es ab 125 Umdrehungen pro Minute abgestellt?
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Eines Tages, wenn die Erde stirbt,
Und der letzte Mensch mit ihr,
Dann bleibt nichts zurück,
Als die öde Wüste
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Antw:Erfahrungsbericht | ACFüKrBw vom 28.-30. September 2015
« Antwort #11 am: 09. Oktober 2015, 13:33:05 »

Hey,
Zunächst einmal richtig guter Bericht. Hat mich arg an meine Zeit dort vom 09.09.-11.09 erinnert.  ;)
Zu den Zahlen: Ich meine es werden dieses Jahr 1935 genommen, jedenfalls sagte uns dies der Einplaner. :D

LG
TheKnight
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twick123

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Antw:Erfahrungsbericht | ACFüKrBw vom 28.-30. September 2015
« Antwort #12 am: 09. Oktober 2015, 15:43:28 »

Herzlichen Glückwunsch zur Sofortzusage und vielen Dank für diesen ausführlichen Bericht! :)

Eine Frage hab ich noch zum Ergometer, wieso wird es ab 125 Umdrehungen pro Minute abgestellt?

Wenn du 125 Umdrehungen pro Minute machst, dann schaffst du es genau in 6:30.
Der Ergometer-Test ist aber wirklich easy. Du bekommst sofort ein Gefühl dafür und wirst die Wattzahl autom. verdoppeln. Ich war zum Schluss fast bei 300 Watt und hatte noch Reserven.

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twick123

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Antw:Erfahrungsbericht | ACFüKrBw vom 28.-30. September 2015
« Antwort #13 am: 09. Oktober 2015, 15:48:28 »


Vielleicht kann man ja mal etwas miteinander quatschen @twick123. ;D

Man könnte ja sogar über eine Facebook-Gruppe nachdenken. OA 2016  ;)
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TheKnight

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Antw:Erfahrungsbericht | ACFüKrBw vom 28.-30. September 2015
« Antwort #14 am: 09. Oktober 2015, 17:01:59 »


Vielleicht kann man ja mal etwas miteinander quatschen @twick123. ;D

Man könnte ja sogar über eine Facebook-Gruppe nachdenken. OA 2016  ;)

Bei der Gruppe wäre ich doch sofort dabei. Ist glaube ich eine sinnvolle Idee.
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