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Bundeswehr: Neue Arbeitszeitverordnung für Soldaten

Begonnen von ajsasas, 07. Dezember 2015, 18:04:39

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schlammtreiber

Tja... es ist eben nicht jede Tätigkeit und jedes Arbeitsumfeld für nine-to-five, work-life-balance und Feng Shui am Arbeitsplatz geeignet... aber was rede ich gegen Windmühlen an.

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Jens79

Auf einen großen Teil der Bw wird die SAZV gut anwendbar sein.

Der Rest wird sich zeigen.
 

schlammtreiber

Dass Problem ist auch eher der kleinere Teil, wo es nicht so einfach geht. Und das dürften gerade die Teile sein, die als "Alleinstellungsmerkmal" einer Armee gelten.
Kampftruppen und so... Übungen... etc etc
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Jens79

Ich glaube wirklich, das es auch bei dem kleinem Teil überwiegend mit den 41 Stunden funktionieren könnte.

Allerdings sieht es im Moment so aus, als ob es unheimlich schwierig ist für die "nötige Ausbildung" eine Abweichung von den 41 Stunden zu bekommen. Das muss deutlich einfacher werden.

Entweder macht man sich derzeit zu große Gedanken um ein Problem was vielleicht keines ist, oder es wird wirklich ein Riesen Problem.  Man wird sehen.

Aber Fakt ist eins: Alle, aber wirklich alle in der Truppe sehen die Problematik.
Nur die im Irrenhaus BMVg, die leben in ihren eigenen kleinen Welt. Da scheint ständig die Sonne  ;D

Wer im Frieden Schafe züchtet, wird im Einsatz keine Wölfe haben.
 

Tommie

Zitat von: Jens79 am 15. Dezember 2015, 10:13:10Nur die im Irrenhaus BMVg, die leben in ihren eigenen kleinen Welt. Da scheint ständig die Sonne  ;D

*sing* Ich mach mir die Welt, widewidewiesiemirgefällt! */sing* ;D !

Ich kriege schon Plaque auf den Zähnen, wenn man uniformierte Verteidigungsbeamte in den gleichen Topf mit Soldaten wirft ;) !

Andi

Zitat von: Jens79 am 15. Dezember 2015, 10:13:10
Nur die im Irrenhaus BMVg, die leben in ihren eigenen kleinen Welt. Da scheint ständig die Sonne  ;D

Das ist in diesem Fall definitiv nicht der Fall. Alle Inspekteure haben deutlich darauf hingewiesen, dass das System Bundeswehr nicht mit den Vorgaben vereinbar ist. Es geht hier rein um den Willen der Ministerin.
Es kommt nicht von ungefähr, dass wir "erst jetzt" die EU Arbeitszeitrichtlinie umsetzen, denn die Vorgänger der Ministerin haben immer gesagt, die Soldaten der Bundeswehr stellen als ganzes eine Ausnahme von der Richtlinie dar.
Hätte man - dem logisch folgend - diese Ausnahme dann in einem Bundesgesetz als Rechtsgrundlage festgehalten - wie rechtlich auf Grund der Verordnung an sich erforderlich - hätte die jetzige Ministerin höchstens Nuancen ändern können, aber nicht das ganze System.
Aber das ist wie beim Traditionserlass, dem Soldatengleichstellungsgesetz und dem Sexualerlass: Das Thema wird durch den Minister/die Bundesregierung so lange nicht wie erforderlich geregelt, bis irgendjemand kommt, der mit gutem Willen und wenig Systemverstand alles auf links dreht.

Gruß Andi
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Abteilix

Die SAZV ist ja nun beschlossen und im BGBL auch veröffentlicht. Wenn man sich damit beschäftigt, stellt man fest, dass die seit 2003 fällige und seit 2011 in DEU auch höchstrichterlich angemahnte (also überfällige) Umsetzung von EU-Recht gelungen ist. In der Umsetzung unter den derzeitige Rahmenbedingungen in der Bw ein in vielen Bereichen nicht zu leistender Spagat zwischen den "dienstlichen Erfordernissen" und den nunmehr endlich gesetzlich garantierten Rechten der Bundeswehrangehörigen.
Doch daraus müssen die richtigen Folgerungen gezogen werden. Die erschöpfen sich sicher nicht im Gejammer der hier im Forum lautstark agierenden Akteure der "Froschperspektive".
Vielmehr geht es darum, die personelle und materielle Ausstattung wie auch die Struktur der Streitkräfte den gesetzlichen Grundlagen anzupassen, um so zumindest langfristig eine Kongruenz von Anspruch und Wirklichkeit zu erreichen.
Abteilix

Andi

Zitat von: Abteilix am 15. Dezember 2015, 18:34:10
Doch daraus müssen die richtigen Folgerungen gezogen werden. Die erschöpfen sich sicher nicht im Gejammer der hier im Forum lautstark agierenden Akteure der "Froschperspektive".

Na vielen lieben Dank für diese Erkenntnis...  ::)

Zitat von: Abteilix am 15. Dezember 2015, 18:34:10
Vielmehr geht es darum, die personelle und materielle Ausstattung wie auch die Struktur der Streitkräfte den gesetzlichen Grundlagen anzupassen

Also früher (TM) hätte man diese Grundlagenplanungen der Realität (Weltsicherheits-/Bedrohungslage) angepasst, anstatt über eine hanebüchene Konstruktion der Überschreitung der 41 Stunden Woche mehr Personal zu fordern...  ::)

Aber natürlich gibt die innereuropäische Sicherheitslage (die derzeit vermutlich seit der Kubakrise nicht mehr so kritisch war) da der Ministerin und der restlichen Bundesregierung keine Argumentationsgrundlage, nicht wahr? ;)

Gruß Andi
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Tommie

[Ironie] Woran erkennt man, dass die Bundeswehr sich an einem Gefecht beteiligen möchte ;) ?

Auf dem Gefechtsfeld werden von der Einsatzwehrverwaltung die Arbeitszeiterfassungsterminals aufgebaut ;D ! [/Ironie]

MMG-2.0

BTW: Im Golfkrieg I waren es bei den Amerikanern die Toilettenhäuschen.
Wurde damals in den Learning Lessons aufgenommen.

Abteilix

ZitatAlso früher (TM) hätte man diese Grundlagenplanungen der Realität (Weltsicherheits-/Bedrohungslage) angepasst, anstatt über eine hanebüchene Konstruktion der Überschreitung der 41 Stunden Woche mehr Personal zu fordern...  ::)
Nein - auch "früher" (mein Horizont: 1976 ff) mussten wir alle Aspektwinkel, die hier in der Diskussion angerissen wurden, betrachten und mit einem möglichst hohen Zielerreichungsgrad in Einklang bringen. Das war / ist (aus Sicht des uniformierten Teiles der Bw-Führung) immer dann "zu schaffen", wenn die politischen Entscheidungsträger die ihnen seitens der fachlichen Berater dargelegten Belange der Äußeren Sicherheit als primäre Grundlage für ihre Entscheidungen herangezogen haben / heranzuziehen bereit sind.
Abteilix

justice005

Nunja, in der Geschichte der Bundeswehr wurde schon immer grundsätzlich gemeckert, wenn es um Veränderungen ging. Und der Beißreflex, dass die jeweilige Änderung vom Prinzip der nicht zu einer Armee passe, ist ja nun auch Tradition. Angefangen von dem System der Inneren Führung, welches bei seiner Einführung für den Untergang jeglicher soldatischer Prinzipien gehalten wurde, war dies bei jeder Änderung so. Mittlerweile haben wir auch Frauen in der Armee, Teilzeit und Telearbeit. Jedesmal waren die Reaktionen gleich und jedesmal läuft es im Ergebnis trotzdem.

Genauso wird auch die neue Arbeitszeitverordnung funktionieren. Im Grundbetrieb ist es sicher überhaupt kein Problem, und in Sonderfällen (Übungen, Einsätzen, Sonderdiensten) wird man schon eine vernünftige Regelung finden. Da werden dann sicher entsprechende Ausführungsbestimmungen erstellt, die diese Fälle abdecken.


Andi

Nicht zu vergessen: Wer hat denn wirklich etwas dagegen nur noch eine 41 Stundenwoche zu haben und nur noch in absoluten Ausnahmefällen Mehrarbeit leisten zu müssen?

Also ich definitiv nicht.
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Jens79

Ähm. Ich auch nicht.

Bin nur gespannt drauf, wie die Führung den "Absoluten Ausnahmefall" definiert.
 

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