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in letzte Zeit häufen sich in  Beitragen einige identifizierbaren Daten:

 Standorte, Dienstposten, Dienstpostennummern und detailierten Beschreibungen welche angegeben werden

Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das was allgemein ist - wir werden dies in nächster Zeit besser im Auge behalten und gegebenenfalls auch löschen

Autor Thema: Spiegel Artikel zu von der Leyen Plänen: Soldaten ohne Schulabschluss und ü30  (Gelesen 15974 mal)

KlausP

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Ich halte die Forderung nach einem WLAN auf der Stube offen gesprochen für absurd und überzogen.

Tut es denn nicht ein simpler Festnetzanschluß mit mehreren Ports in einem Gemeinschaftsraum, so dass ortsfeste PCs angeschlossen werden können?

Das sind die Dinger, die wir alten Säcke verwendet haben, bevor es Smartphones gab  ;)

Ja, und da gab es auch nur  drei Telefonzellen in der ganzen Kaserne. Für die Jungdachse: Das ist (war) eine Telefonzelle:

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dv_uffz

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Sieh man sich dann mal an den Schulen um, wo die GA stattfindet, z.B. in Heide oder in Appen, oder später an den IT-Schulen (an denen ich momentan bin):
W-Lan? Ja, kommt irgendwann. LTE Empfang: nicht gegeben.
Stube 2000? Ja gibt es vereinzelt, z.B. in Appen, sonst eher Stube 90. Immerhin nur noch mit zwei Mann Belegung.

Momentan bin ich an der Fernmeldeschule in Feldafing.... hier gibts auch Stube 2000.... Sollte 2000 abgerissen werden.

Die Meinung in allen Ehren, aber ich sehe das ein bisschen anders...
- W-LAN, schön und gut, alles im Sinne der Attraktivität... Aber sich mal jemand Gedanken gemacht über Störerhaftung etc.pp. ? Dann bekannte Probleme mit möglichen Dienstleistern (teuer, Ausfälle), siehe Einsätze....
- LTE Empfang ist kein Problem der Bundeswehr. Das muss, so blöd es klingt, der Markt (Telekom, Vodafone, etc.) regulieren bzw. ist ein Politikum in den jeweiligen Kommunen, Städten....
- Stuben, kann natürlich auch daran liegen, dass alle verwöhnt sind... Aber solange das Bett einigermaßen adäquat ist, die Bude warm ist, Verpflegung bereitgestellt werden kann und die Duschen in einem annehmbaren Zustand sind, ist doch alles in Ordnung oder?



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schlammtreiber

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- Stuben, kann natürlich auch daran liegen, dass alle verwöhnt sind... Aber solange das Bett einigermaßen adäquat ist, die Bude warm ist, Verpflegung bereitgestellt werden kann und die Duschen in einem annehmbaren Zustand sind, ist doch alles in Ordnung oder?

Dazu vielleicht mal ein Beispiel. Anecdotal evidence, ich weiß, aber ich denke es greift trotzdem ganz gut.

ILA 2016. Kräfte des Objektschutzregiments (überwiegend Reservisten) waren zur Sicherung des Bundeswehranteils der Luftfahrtausstellung eingesetzt. Unterbringung in einer Berliner Kaserne. Zwei-Mann-Stuben (Gästestuben) mit einer Art Klappcouch als Betten (besser als die alten Gitterbetten) und eigene Dusche/Toilette bei jeder Stube. Gerade die älteren (ich als Soldat der 90er mit dabei) waren sehr angetan von diesem Komfort, den wir so aus unserer aktiven Zeit als Mannschafter nicht gewohnt waren.

Die anderen Bw-Teile waren überwiegend in Hotels untergebracht. Es ist also zu erwarten, dass der Komfort eher höher war als in einer Kaserne. (Nein, keine drittklassigen Jugendherbergen oder Bahnhofsabsteigen). Dann hatte ich auf der Flight ein interessantes Gespräch mit einer Kameradin vom Bodenpersonal.
Sie fragte, wie denn unsere Unterbringung wäre - weil ihr Hotel wäre eher so mittel, nichts tolles. Ich erzählte ganz begeistert von o.g. Gästestuben. Ihr Blick wurde irgendwie irritiert - in einer Kaserne? Zu zweit im Zimmer? Ohne Kühlschrank, TV, irgendwas?
Sie hielt mich offensichtlich für leicht bekloppt wegen meiner Zufriedenheit. Aber ich trug ja ohnehin ein blaues Barett und war daher komisch  ;D

Die Ansprüche sind also durchaus unterschiedlich.
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wolverine

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Antw:Spiegel Artikel zu von der Leyen Plänen:
« Antwort #18 am: 02. Dezember 2016, 14:52:09 »

Zwei-Mann-Stuben (Gästestuben) mit einer Art Klappcouch als Betten (besser als die alten Gitterbetten) und eigene Dusche/Toilette bei jeder Stube.
So residiere ich auch während meiner Wehrübungen, mit dem Unterschied, dass ich das Domizil für mich alle habe und man mir dafür die eigene Dusche und Toilette vorenthält. Aber erträglich ist es auch so und wegen der Unterbringung würde ich nicht an der Übung zweifeln.
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Sieh man sich dann mal an den Schulen um, wo die GA stattfindet, z.B. in Heide oder in Appen, oder später an den IT-Schulen (an denen ich momentan bin):
W-Lan? Ja, kommt irgendwann. LTE Empfang: nicht gegeben.
Stube 2000? Ja gibt es vereinzelt, z.B. in Appen, sonst eher Stube 90. Immerhin nur noch mit zwei Mann Belegung.

Momentan bin ich an der Fernmeldeschule in Feldafing.... hier gibts auch Stube 2000.... Sollte 2000 abgerissen werden.

Die Meinung in allen Ehren, aber ich sehe das ein bisschen anders...
- W-LAN, schön und gut, alles im Sinne der Attraktivität... Aber sich mal jemand Gedanken gemacht über Störerhaftung etc.pp. ? Dann bekannte Probleme mit möglichen Dienstleistern (teuer, Ausfälle), siehe Einsätze....
- LTE Empfang ist kein Problem der Bundeswehr. Das muss, so blöd es klingt, der Markt (Telekom, Vodafone, etc.) regulieren bzw. ist ein Politikum in den jeweiligen Kommunen, Städten....
- Stuben, kann natürlich auch daran liegen, dass alle verwöhnt sind... Aber solange das Bett einigermaßen adäquat ist, die Bude warm ist, Verpflegung bereitgestellt werden kann und die Duschen in einem annehmbaren Zustand sind, ist doch alles in Ordnung oder?

Ich finde das mit dem Wlan ist einfach nur überflüssig. Es gibt schon seit vier Jahren günstige Datentarife, ca. 15€ pro Monat für 5 GB. Das reicht für ganz "normales" Surfen aus. Gut netflix und co gehen nicht, aber damit kann man leben.
Das gleiche bei Stuben und co. Keiner geht zur Bundeswehr, weil er einen Kühlschrank in der GA hat. Ich hätte auch gar nichts gehabt was ich da rein getan hätte. Gerade in der GA haben viele eine höhre Toleranz was die Unterbringung an geht. Es ist schließlich ein wenig Abenteuer und man will auch was "erleben". In der Stammeinheit sieht das schon wieder anders aus.
Was für mich viel wichtiger ist. Wir besprechen über Stube 2000 und Nachfolger, aber es gibt Einheiten in denen es keine getrennten Waschmöglichkeiten gibt. Die Soldatinnen haben einen Schlüssel und können die Duschen abschließen, was häufiger zu Zeitproblemen führt, wenn man morgends einen engen Zeitplan hat und dann noch fünf minuten vor der Dusche warten muss
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schlammtreiber

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Antw:Spiegel Artikel zu von der Leyen Plänen:
« Antwort #20 am: 02. Dezember 2016, 16:19:49 »

So residiere ich auch während meiner Wehrübungen

Ich "residiere" für gewöhnlich wesentlich einfacher (4-6 Mann Bude in runtergekommener Baracke oder Zelt oder Feldbett in Gebäude), was meine Begeisterung erklären dürfte  ;D
(das ist allerdings dem hoffentlich vorübergehenden Engpass bei Unterkünften und Infrastruktur nichtaktiver Btl geschuldet bzw Zelt/Feldbett der Art der Übung)
Zudem war die Verpflegung in der Kaserne sehr gut, und auf dem ILA-Gelände hatten wir als "Wachlokal" mittlerweile sogar Container (statt Zelte wie zuletzt) und Toilettencontainer mit fließend Wasser in bequemer Marschentfernung - das reinste Verwöhnprogramm, grenzt schon an mutwillige Pussyfizierung der Truppe  ;)

Zitat
mit dem Unterschied, dass ich das Domizil für mich alle habe


Erklärt sich wohl durch unsere leicht unterschiedlichen Dienstgrade  ;D
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Ralf

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Ich vermisse den Bezug zum Thema.  ;)

Zitat
dieses Personalfehl hat sich aber erst seit dem Mai 2016 durch die höheren Stärkeansätze ergeben. Das ist ja vollkommen natürlich, denn woher sollen denn die zusätzlichen Leute kommen, die vorher niemand im PSM hatte?
Absolut einverstanden, deswegen schrieb ich auch das "Gestern" in "".
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KlausP

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Niederbayer

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In meinen Augen hat es hier die OSH Dresden gut gelöst. Man verkabelt seinen Rechner einfach mit der Internetbuchse und wählt den gewünschten Tarif/die gewünschte Geschwindigkeit. Ein paar Minuten später ist man dann online. Dann muss der Dienstherr kein WLAN zur Verfügung stellen, die Soldaten sind aber dennoch digital versorgt und müssen nicht Unsummen für mobiles Internet blechen.
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Papierberg

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Der Ansatz den das BMVg geht, scheint mir richtig gewählt. Zumindest vermittelt die Strategie den Eindruck, als dass Zielerreichung und -ausrichtung zukünftig systematisch und institutionalisiert überprüft werden. Schaun 'mer mal, wie die Umsetzung in der Praxis gelingt.
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FoxtrotUniform

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Man schafft es bis heute auch nicht den vorhandenen Personalkörper richtig einzuteilen. Im maßlos überbesetzten Dezernat / Referat A schaukeln sich alle die Eier, nebenan bei B ist Land unter und sowohl SollOrg, als auch Dienstpostenbesetzung sind viel zu gering. Werdegänge aller sind identisch und es wird nicht geschafft umzuverteilen.

Gleiches Problem mit der besonderen Altersgrenze: Wir schicken Soldaten mit  +/-56 nach Hause, fragen vergeblich freundlich ob nicht 2 Jahre verlängert werden möchte (!) und holen uns die Ruheständler dann als Wehrübende für den maximal möglichen Zeitraum (7 Monate?) und deutlich mehr Kohle wieder rein.

Fachpersonal  (IT) wird vergeudet für Aufgaben die keine IT-Expertise verlangt, sondern durch Jeden / jeden Techniker bewältigt werden kann und wundern uns, dass es an Experten fehlt.

Weiteres Problem sind die stellenweise viel zu langen Ausbildungsgänge, die für den Dienstposten zwar obligatorisch gefordert, aber in der Realität nicht erforderlich sind.

Zu der vorherigen Dienstzeitverkürzung von Akademikern und dem aktuellen Prämienmodell bei Verlängerung muss ich glaube nichts mehr sagen, oder?

Und das schlimme an der Situation ist, dass alle es sehen, bei SollOrg Workshops sich der Mund fusselig geredet wird und nichts passiert.
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Hochmut kommt vor dem Fall  ::)

Ralf

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Zitat
Zu der vorherigen Dienstzeitverkürzung von Akademikern und dem aktuellen Prämienmodell bei Verlängerung muss ich glaube nichts mehr sagen, oder?
Doch, gerne. Denn die Vorzeichen haben sich ja geändert.
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FoxtrotUniform

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Nun gut, es ist absolut unwirtschaftlich ausgebildeten Offizieren im Status SaZ - teilweise auf A12 Dienstposten - eine Dienstzeitverkürzung zu gewähren. Man verliert das Know How zu früh und den gleichen Jahrgängen wird mittlerweile Kohle geboten, damit sie länger machen. PSM hin oder her, aber vor dem Hintergrund der hohen Investitionskosten kann ich sowas nicht nachvollziehen und habe auch stets meinen Beitrag geleistet, um dieses Vorgehen zu unterbinden.
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Hochmut kommt vor dem Fall  ::)

Ralf

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Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Dienstzeitverkürzung bei Offz gewährt wird, es sei denn dass gewichtige Gründe, die in der Person des Offz begründet sind, noch durchgehen.
Alter oder Altersbänder spielen da sowieso keine Rolle mehr.
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Aktuell nicht mehr (ein Fall kämpft noch um 5 Monate), bis zum Umruch jedoch in Scharen.
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Hochmut kommt vor dem Fall  ::)
 

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