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Quereinstieg bei der Bundeswehr

Begonnen von Dennis1337, 13. Dezember 2016, 20:39:02

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Dennis1337

Guten Tag,
Ich würde mich gerne beruflich neu orientieren.
Aber erstmal was zu meiner Person.
Ich bin 24 Jahre jung.
Bin gelernter Kaufmann im Einzelhandel und habe 8 Jahre Berufserfahrung.
Desweiteren habe ich 2 Kinder (1 und 4 Jahre alt).
Und jetzt hier meine Frage.
Gibt es eine Möglichkeit eine Laufbahn bei der Bundeswehr einzuschlagen?
Und zwar ohne meine Familie komplett zu vernachlässigen?
Ich bin für alles offen.


Vielen Dank schon mal für die Antworten.

Liebe Grüße

Dennis

Ralf

Du erfüllst die Voraussetzungen für die Einstellung z.B. in die Laufbahnen der Unteroffiziere und auch Feldwebel.
ZitatUnd zwar ohne meine Familie komplett zu vernachlässigen?
Das liegt doch an dir, was du daraus machst. Oder meinst du, dass so um die 180.000 Soldaten ihre Familien komplett vernachlässigen?
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dunstig

ZitatUnd zwar ohne meine Familie komplett zu vernachlässigen?
Nun ja, wenn es nicht gerade einen Bundeswehrstandort bei Ihnen in der unmittelbaren Umgebung geben sollte - und dort müsste dann auch noch in der angestrebten Laufbahn/Verwendung ein Dienstposten frei sein - bedeutet Bundeswehr in der Regel für viele Soldaten Wochenendbeziehung. Sollte die Familie nicht umziehen, wird das also durchaus ein schwieriger Punkt. Besonders was die Betreuung der jungen Kinder angeht, deren gewohntes Umfeld, usw. Und selbst wenn es in der Nähe einen passenden Dienstposten geben sollte, stehen in vielen Verwendungen erst einmal längere Lehrgänge in der gesamten Bundesrepublik an, die insgesamt von mehreren Monaten, bis hin zu ein paar Jahren dauern können. Das heißt ja nicht, dass man deswegen direkt die Familie vernachlässigt, ist aber ein Punkt, den man definitiv im Vorhinein mit der Familie abklären sollte.

Ein Beratungsgespräch beim Karriereberater kann aber nicht schaden, um sich die gegebenen Möglichkeiten aufzeigen zu lassen. Dennoch sollte man solch wichtige Punkte nicht aus den Augen verlieren und notfalls lieber im "heimatnahen Beruf" verbleiben.
"Ich stehe vor der Bundeswehr, zu der ich seit 22 Jahren auch "meine Armee" sagen kann. Und bin froh, weil ich zu dieser Armee und zu den Menschen, die hier dienen, aus vollem Herzen sagen kann: Diese Bundeswehr ist keine Begrenzung der Freiheit, sie ist eine Stütze unserer Freiheit." Joachim Gauck

Ralf

Mit der Familie umziehen und man hat ein nicht "komplett vernachlässigtes" Familienleben.
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schlammtreiber

Zitat von: dunstig am 13. Dezember 2016, 20:47:48
selbst wenn es in der Nähe einen passenden Dienstposten geben sollte, stehen in vielen Verwendungen erst einmal längere Lehrgänge in der gesamten Bundesrepublik an, die insgesamt von mehreren Monaten, bis hin zu ein paar Jahren dauern können.

Das Problem liegt hier im zitierten Teil: die Lehrgänge am Anfang der Dienstzeit. Da bist Du erst mal ein grobes Jahr nur am Wochenende zu Hause.
Danach, in der Stammeinheit, hast Du täglichen Feierabend wie jeder andere arbeitende Mensch auch, heißt nur anders (Dienstschluss)  ;)
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Krautilus

Guten Tag,

Kurz zu mir, ich bin 27 Jahre alt, ledig und habe eine technische Ausbildung zum Rohrleitungsbauer und zusätzlich eine Weiterbildung zum Rohrnetzmeister inkl. Fachabitur absolviert. Nun würde ich mich gerne beruflich verändern und liebäugle schon seit langem mit dem Gedanken Soldat zu werden.
Dabei interessiert mich aber weniger der fachliche Bereich der Bundeswehr, da ich am liebsten zum Heer gehen würde.
Nun zu meiner Frage. Im November begebe ich mich zu meinem Eignungstest und würde im Gespräch, sofern meine Leistungen stimmen, gerne vorschlagen mich im Heer einzusetzen. Mich würde interessieren ob ich dann im Dienstgrad höher anfangen würde, oder ob es zumindest schneller gehen würde ehe man befördert wird. Ich bin nämlich auf dem Stand, das ich ganz normal als Gefreiter den Dienst antreten würde und die Laufbahn wie gewohnt bestreiten muss.
Wenn dies der Fall ist, gibt es Möglichkeiten seine Berufserfahrung anrechnen lassen zu können, da es erhebliche Unterschiede zu meinem jetzigen Gehalt gibt?

KlausP

Mit höherem Dienstgrad wird man nur in fachdienstlicher Ungeroffizier- bzw. Feldwebellaufbahn eingestellt - aber gerade das wollen Sie ja nicht. In der Laufbahn der Feldwebel des Truppendienstes wird man immer mit niedrigstem Mannschafzsdienstgrad eingestellt, egal mit welchem Schul- oder Berufsabschluß man sich bewirbt.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

Krautilus

Danke für die rasche Antwort. Das dachte ich mir, auch wenn ich es nicht hören wollte. Dann überdenke ich das finanzielle Problem noch einmal, da ich unbedingt zum Heer möchte.

KlausP

Verstehe ich nicht. Auch im Heer sollte es Verwendungen in der Laufbahn der Feldwebel des allgemeinen Fachdienstes geben, die Ihrer Qualifikation entsprechen, nur eben nicht z.B. in infanteristischen oder anderen Kampftruppenverwendungen.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

Krautilus

Ja das ist richtig. Ich habe mich über die zutreffenden Fachbereiche informiert, jedoch kann ich mich in der Kampftruppe besser vorstellen und hätte auch viel mehr Spaß an der Arbeit. Mal abgesehen davon, ein mögliches Battalion wäre in Husum. Ich habe nichts gegen Versetzung, aber 700km von der Heimat sind mir zu viel.

Ralf

In Husum ist das SpezPiRgt, das ist nicht Heer, sondern SKB. Es gibt schon noch mehr Dienstposten, die mit deinem Beruf verwertbar sind.

Zitatjedoch kann ich mich in der Kampftruppe besser vorstellen und hätte auch viel mehr Spaß an der Arbeit.
Woher weißt du das? Es ist u.a. auch hier eingängige Erfahrung, dass Bewerber sich das schon rosiger vorstellen, als es später sit. Das sieht man schon daran, dass die Widerrufsquoten im TrD höher sind als im FachD. Und als Pionier hast du ausreichend soldatische Handwerk. Das ObjSRgt bietet bspw. auch Pios an (Diepholz). Und wenn das nicht soldatisch dort ist, weiß ich es auch nicht.
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Krautilus

#11

Zitat von: Ralf am 14. Oktober 2017, 10:14:12In Husum ist das SpezPiRgt, das ist nicht Heer, sondern SKB. Es gibt schon noch mehr Dienstposten, die mit deinem Beruf verwertbar sind.

Zitatjedoch kann ich mich in der Kampftruppe besser vorstellen und hätte auch viel mehr Spaß an der Arbeit.
Woher weißt du das? Es ist u.a. auch hier eingängige Erfahrung, dass Bewerber sich das schon rosiger vorstellen, als es später sit. Das sieht man schon daran, dass die Widerrufsquoten im TrD höher sind als im FachD. Und als Pionier hast du ausreichend soldatische Handwerk. Das ObjSRgt bietet bspw. auch Pios an (Diepholz). Und wenn das nicht soldatisch dort ist, weiß ich es auch nicht.

Das ist mir bewusst. Und da dieses Regiment am besten mit meinem Beruf im Einklang steht hätte ich großes Interesse gehabt. Andere PiRgte stehen ja auch evtl. noch zur Auswahl. Aber mich interessiert eben das Heer. Wenn man Metzger werden möchte bewirbt man sich ja auch nicht als Busfahrer. Und wenn es dann nicht passt, ist das do. Das ist nicht nur bei der Bundeswehr so, sondern im gesamten Berufsleben.
Aber danke an die Infos. Ich werde Sie beim Gespräch gut verwenden können.  :)a

KlausP

Sie sollten sich mal mit den Truppengattungen im Heer beschäftigen, weil Sie immer schreiben, dass für Sie nur "das Heer" in Betracht kommt.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

Ralf

Btw, der Netzmeister (Rohrnetz) und der Industriemeister (Rohrnetz) ist nicht für Pio-Verwendungen als nutzbar zugelassen. Da ist ABC und Feldlagerbetrieb nutzbar.
Dein Gesellenberuf hingegen ist für die Pios zugelassen.
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Krautilus

Zitat von: KlausP am 14. Oktober 2017, 12:03:51
Sie sollten sich mal mit den Truppengattungen im Heer beschäftigen, weil Sie immer schreiben, dass für Sie nur "das Heer" in Betracht kommt.

"Nur das Heer" habe ich nie geschrieben. Aber ich wollte hier eigentlich nicht diskutieren sondern nur einen Tipp.

Das der Netzmeister nicht dafür zugelassen ist, wusste ich nicht. Dann hat mich mein Karriereberater wohl falsch informiert, da er mich erst auf die Stelle in Husum aufmerksam gemacht hat.

Ist alles nicht so einfach als Außenstehender.