Ja, wir leben in und dienem einem Land, das zwei Weltkriege (maßgeblich) initiiert hatte. Auch wenn es lange zurückliegt, es ist nun einmal ein historischer Fakt, der unseren Staatsaufbau maßgeblich beeinflusste. Um nur einige Aspekte zu nennen: Föderaler Staatsaufbau, Trennung von Verfassungsschutz und Polizei, Trennung der Verantwortung für innere und äußere Sicherheit, in Teilen völlig unkritischer Umgang mit der NS-Vergangenheit wichtiger Persönlichkeiten in Regierungen, Verwaltungen und Institutionen bis weit in die 1960/70er Jahre hinein, daraus die Bewegung der sog. 68er, sog. Friedensbewegung in den 1970/80ern. Das hing ja unmittelbar miteinander zusammen und wirkte sich in den Gesetzgebungsverfahren dieser Jahre bis in die Gegenwart aus.
Meine Wahrnehmung zum Thema "Ansehen der Bundeswehr" fällt deutlich anders aus, als es in bestimmten Medien gerne publiziert wird. Zunächst einmal stieg es in sozialwissenschaftlichen Untersuchungen (repräsentativen Befragungen) seit 20 Jahren kontinuierlich an. Das ist ein Fakt, der bei den Diskussionen hierzu gerne übersehen wird. Es sind nach meiner Wahrnehmung vielmehr in der Breite unserer Gesellschaft Verhaltensweisen, die mit freundlichem Desinteresse und Unwissen über die Bundeswehr am beaten beschrieben sind.
Was heraussticht, dind vielfach in Medien publizierte Vorurteile von Journalisten, die starken Bezug zur 68er Zeit haben, unter ganz anderen Vorzeichen den Kriegsdienst verweigerten und sich mit der Bundeswehr aus rein ideologischen Gründen nie ernsthaft beschäftigten und deshalb einfach an Tatsachen vorbei schreiben oder berichten. Und natürlich künstlich hochgebeamte vermeintliche "Lichtgestslten" wie zum Beispiel die unsägliche Frau Käßmann, die ihren gequirlten Unsinn eben völlig unkommentiert ablassen kann.
Gleichwohl ist es so, dass Sie - selbstbewusst-freundliches und freundlich-bestimmtes Auftreten vorausgesetzt - in der Regel ohne jedewede "Anmache" in Bahnhöfen, Fern-, Regionalbahnen und im ÖPNV in Uniform überall in der Republik unterwegs sein können. Denn die Masse der übrigen Leute um sie herum ist eben freundlich desinteressiert und Manche interessiert, die interessiert Fragen stellen und bei sen Antworten zuhören.
Also, meine Empfehlungen: Nicht übermäßig aufregen, wenn die üblivhen Verdächtigen die ideologisch-vorurteilsbehaftete, schlicht dänliche Keule gegen die Bundeswehr schwingen oder Schulleiter, Bürgermeister, Stadträte die Bundeswehr aus ihren Zuständigkeitsbereichen heraushalten wollen. Dann eben woanders, es gibt genügend, die Interessa haben. Das sieht man zum Beispiel auch daran, dass unsere Jugendoffiziere den Anträgen überhaupt nicht nachkommen können. Und das nicht nur in traditionell bundeswehrfreundlichen Regionen. Sondern gerade auch in NRW, Frankfurt/Wiesbaden, Hamburg, Berlin...