Das Thema Schule und Bundeswehr ist ja kein neues.
Wenn Schulen zum Teil dafür ausgezeichnet werden, Jugendoffiziere den Zutritt zu verweigern und Ihren Schülern pauschal verkündet, dass Gewalt (auch in Notwehr, Verteidigung oder bei Zuhilfeleistung) nicht angewendet werden darf, dann ist schon vieles gesagt.
Erzieher und Lehrer werden darauf geeicht, dass Gewaltprävention, Mediation und der Einsatz von Konfliktlotsen die einzigen Lösungswege sind. Sollten diese Mittel nicht mehr helfen, sind sie oft ratlos. Entsprechend gewalttätige Kinder werden zur nächsten Schule abgeschoben und das Problem ist für sie aus der Welt.
Insofern versuchen sie die eigene (eingeschränkte) Sichtweise auf die Weltpolitik zu übertragen. Mit Kommunikation (Diplomatie) ließe sich alles lösen. Das dem nicht so ist, wollen oder können sie nicht wahrhaben. Diese Sichtweise wird bewusst oder unbewußt auf die Schüler übertragen, für die die Lehrer ja zum Teil "Vorbilder" sind.
Wer sich davon hat beeinflussen lassen, wird es später, wenn überhaupt, nur schwer verstehen, dass die Welt da draußen doch nicht so funktioniert.
Aus meiner Sicht sollten alle Lehrer und Erzieher im Rahmen Ihrer Ausbildung zumindest ein Modul "Weltsicherheit" (mögliche Themen z.B. Menschenrechte, ein Leben in nichtdemokratischen Staaten, Aufgaben der UN, NATO, NGOs etc.) belegen müssen, um Ihnen die Möglichkeit zu geben, über den eigenen Tellerrand hinaus blicken zu können. Denn einige wollen oder können es nicht von alleine.
Vielleicht wäre damit ein erster Schritt zur Aufklärung der zukünftigen Generationen getan.
P.S. wie bekannt, sind die meisten Erzieher/Lehrer weiblich. Meine These: offenkundig gehen sie überwiegend anders mit diesem Thema um, als Männer. Quod esset demonstrandum.