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in letzte Zeit häufen sich in  Beitragen einige identifizierbaren Daten:

 Standorte, Dienstposten, Dienstpostennummern und detailierten Beschreibungen welche angegeben werden

Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das was allgemein ist - wir werden dies in nächster Zeit besser im Auge behalten und gegebenenfalls auch löschen

Autor Thema: 24. Januar 2017: Bericht des Wehrbeauftragten 2016 vorgestellt  (Gelesen 2842 mal)

StOPfr

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Aktuell aus dem Bundestag (24.01.2017):

Wehrbeauftragter: Bei der Bundeswehr ist von allem zu wenig da

Der Wehrbeauftragte der Deutschen Bundestages, Dr. Hans-Peter Bartels, drückt aufs Tempo. Bei der Übergabe seines Jahresberichts 2016 an Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert sagte Bartels am Dienstag, 24. Januar 2017, die Veränderungen bei der Bundeswehr gingen in die richtige Richtung. Die politischen Entscheidungen würden getroffen, nun gehe es darum, sie zügig umzusetzen, bevor die nächsten Anforderungen kommen.

Im Interview mit dem Parlamentsfernsehen sieht der Wehrbeauftragte „die Bundeswehr auf dem Weg der Besserung“. Aber es sei noch nicht alles gut: „Es ist von allem zu wenig da.“ Dies gelte besonders für das Personal, das Material und die Strukturen im Allgemeinen. Der Prozess der materiellen Vollausstattung sei zwar begonnen, aber längst noch nicht am Ende.

„Personal und Material so schnell wie möglich nötig“

Im Wehrbericht selbst schreibt Bartels, die Bundeswehr benötige 14.300 zusätzliche Soldatinnen und Soldaten, um Personallücken zu schließen. Zunächst sollen jedoch nur 7.000 neue Dienstposten geschaffen und bis 2023 besetzt werden. Sieben Jahre für einen Personalaufwuchs um vier Prozent dauern dem Wehrbeauftragten zu lange.


Ähnlich verhalte es sich mit der materiellen Ausstattung der Bundeswehr. Das Ausrüstungsprogramm über 130 Milliarden Euro bis 2030 einschließlich aller schon beschlossenen Projekte weise in die richtige Richtung. Aber gleichzeitig scheine alle Neue auf die lange Bank geschoben: „Nichts geht schnell, vom neuen Mehrzweckkampfschiff über den Flugabwehrraketendienst bis zur Aufstockung der 225 vorhandenem Kampfpanzer um 100 gebrauchte, modernisierungsbedürftige Leopard 2. Diese sollen 2023 zur Verfügung stehen, unter Vertrag ist noch nichts.“

Die Mangelwirtschaft beeinträchtigt aus Sicht des Wehrbeauftragten weiterhin Ausbildung, Übung und Handlungssicherheit im Einsatz Für ihre jetzigen Aufgaben benötige die Bundeswehr das erforderliche Personal und Material so schnell wie möglich: „Business as usual und Dienst nach Vorschrift helfen hier nicht mehr weiter.“

Anwalt der Soldaten

Der Wehrbeauftragte des Bundestags gilt als „Anwalt der Soldaten“. Seine Aufgabe ist es, auf Missstände hinzuweisen. Die Soldaten können sich mit Beschwerden direkt an ihn wenden. Einmal im Jahr legt der Wehrbeauftragte seinen Bericht (18/10900) über den inneren Zustand der Bundeswehr vor. So soll der Bundestag auf Fehlentwicklungen reagieren können.


Seit knapp zwei Jahren nimmt Hans-Peter Bartels dieses Amt wahr. Im aktuellen, seinem zweiten Wehrbericht kritisiert Bartels, dass trotz aller Bemühungen die Last in vielen Bereichen für die Soldatinnen und Soldaten unverändert hoch sei. „Das Umsteuern geht viel zu langsam“, sagt er und fordert eine Mentalitätswende bei den Verantwortlichen, die die Reform zu organisieren haben. Das sei den Aufgaben der Bundeswehr nicht mehr gemäß.

„Besondere Verantwortung des Parlaments“

Lammert dankte dem Wehrbeauftragten und dessen Mitarbeitern für den Bericht und wies im Beisein von Mitgliedern aller Fraktionen des Verteidigungsausschusses auf die besondere Konstellation in Deutschland hin, die sich von der in anderen Ländern unterscheide. Es gebe eine besondere Verantwortung des Parlaments, sich intensiv um die Arbeits- und Lebensbedingungen der Soldatinnen und Soldaten zu kümmern.


Der Bundestag nehme diese Verantwortung sehr ernst und werde den Bericht sowohl im Verteidigungsausschuss als auch im Plenum noch in dieser Wahlperiode öffentlichkeitswirksam beraten. (eis/vom/24.01.2017)

Quelle
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Ralf

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Antw:24. Januar 2017: Bericht des Wehrbeauftragten 2016 vorgestellt
« Antwort #1 am: 24. Januar 2017, 19:31:32 »

Zitat
Im Wehrbericht selbst schreibt Bartels, die Bundeswehr benötige 14.300 zusätzliche Soldatinnen und Soldaten, um Personallücken zu schließen. Zunächst sollen jedoch nur 7.000 neue Dienstposten geschaffen und bis 2023 besetzt werden.
Den Zusammenhang zwischen 14.300 zusätzliche Soldaten und 7000 Dienstposten bei Unterdeckung müsste er mir mal erklären. Da schreiben wieder Spezialisten  ::)
Mal davon ab, dass man sich keine Menschen schnitzen kann.
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Pericranium

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Neuer Bericht des Wehrbeauftragen
« Antwort #2 am: 24. Januar 2017, 20:00:31 »

Kampf gegen den IS, Einsatz in Mali und die Flüchtlingshilfe: Die Bundeswehr sei überfordert, schimpft der Wehrbeauftragte Bartels. Die Militärausgaben müssten endlich wieder steigen.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundeswehr-wehrbeauftragter-fordert-mehr-geld-a-1073992.html


Den Bericht gibt es hier:
http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/109/1810900.pdf
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