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in letzte Zeit häufen sich in  Beitragen einige identifizierbaren Daten:

 Standorte, Dienstposten, Dienstpostennummern und detailierten Beschreibungen welche angegeben werden

Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das was allgemein ist - wir werden dies in nächster Zeit besser im Auge behalten und gegebenenfalls auch löschen

Autor Thema: Vorfälle in Pfullendorf  (Gelesen 34383 mal)

wolverine

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Antw:Vorfälle in Pfullendorf
« Antwort #75 am: 01. März 2017, 07:39:11 »

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Tasty

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Antw:Vorfälle in Pfullendorf
« Antwort #76 am: 01. März 2017, 09:13:36 »

Zitat Bericht des WBdBT 2016:
"7. Führung und Soldatenalltag
Führungsverhalten und Fehlerkultur

Immer wieder beklagen Soldatinnen und Soldaten, bestimmte Probleme wegen bestehender Regeln (Dienstanweisungen, Verordnungen, Gesetze) nicht lösen zu können (...)
Stattdessen manifestiert sich zu oft eine Absicherungsmentalität, Dienst nach Vorschrift. Es wird Zeit, Geld und Begründungsaufwand verschwendet, um an etwas festzuhalten, was keinen Sinn mehr macht.
Dabei könnten viele selbstgemachte Regeln der Bundeswehr relativ einfach geändert werden.
Die Experten für die Formulierung besserer Regeln sind an vielen Stellen die Soldatinnen und Soldaten selbst.

Mensch, da bin ich ja froh, doch nicht der Einzige zu sein der so denkt. Auch wenn ich hier oft heftigen Gegenwind bekomme, wenn ich bestehende Regelungen und Vorschriften hinterfrage und in Frage stelle und als teils völlig sinnfreie Gängelung empfinde. Ich fühle mich in meiner Meinung, dass Vorschriften kein Selbstzweck sind, bestätigt.

Zitat
Stellungnahme BMVg

Die im Bericht aufgezeigten Mängel weisen auf Defizite in der Menschführung hin.

Menschenführung ist eine Kernaufgabe aller Vorgesetzten in der Bundeswehr.
Sie legt den Grundstein für die Anerkennung und den Erfolg als militärische
Führerin und militärischen Führer.
Vertrauen ist ein Wesensmerkmal verantwortungsbewusster Menschenführung.
Es ist die wichtigste Grundlage für den Umgang miteinander.
Motivation, Gefolgschaft und Leistung sind nur zu erreichen, wenn zwischen Vorgesetzten und Untergebenen ein intaktes, von gegenseitigem Respekt
geprägtes Vertrauens- und Kommunikationsverhältnis besteht.
Deshalb tragen Vorgesetze auf allen Ebenen eine besondere Verantwortung bei der Schaffung der Voraussetzungen für ein gegenseitiges Vertrauen.
Fehlverhalten ist daher nicht zu dulden und im Rahmen der verantwortungsvollen Dienstaufsicht abzustellen."

Wie zu erwarten war ist die Reaktion darauf: Inhaltsleeres Blabla und verwaschenes Geschwurbel.
Jeder dieser Sätze mag für sich genommen richtig sein, aber eine bloße Aneinanderreinhung von Phrasen und Allgemeinplätzen bringt diejenigen, die jeden Tag damit leben müssen einer Lösung keinen einzigen Schritt näher.
Die Stellungnahme ist genau das, was oben beklagt wurde: Es wird lieber eine halbe Stunde nach Ausreden und fadenscheinigen Begründungen gesucht als 10 Minuten anzupacken und das Problem zu beheben.
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Andi

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Antw:Vorfälle in Pfullendorf
« Antwort #77 am: 01. März 2017, 09:25:26 »

Mensch, da bin ich ja froh, doch nicht der Einzige zu sein der so denkt.

Ach nee, wie überraschend. Liegt vielleicht daran, dass du pauschal jedem unterstellst bestimmte Dinge nicht zu sehen. Was angesichts der Tatsache, dass es im Gegensatz zu dir tatsächlich Menschen gibt, die damit im täglichen Dienstbetrieb umgehen müssen und das nicht nur "mal gehört" haben automatisch zu entsprechenden Reaktionen führt. ;D

Auch wenn ich hier oft heftigen Gegenwind bekomme, wenn ich bestehende Regelungen und Vorschriften hinterfrage und in Frage stelle und als teils völlig sinnfreie Gängelung empfinde. Ich fühle mich in meiner Meinung, dass Vorschriften kein Selbstzweck sind, bestätigt.

Nein, du bekommst Gegenwind, weil du offenbar schlicht gar nicht weißt wovon du sprichst und zu konkreten Maßnahmen aufforderst, die niemandem helfen. Vor allem, weil du Beispiele anführst, die gar keine Probleme hervorrufen (wie z.B. die Anzugsordnung).

Dass wir hier gerade über dieses Thema immer wieder auch sehr kontrovers diskutieren ist eine Binse. Und dass die Sichtweisen dabei auch auseinandergehen - was eben am individuellen täglichen Erleben liegt - ebenfalls. Und gerade deswegen finde ich den hier stattfindenden Austausch vom Portepee, über den aktiven Kompaniechef bis hin zum General - auch wenn wir manchmal sehr harsch miteinander umgehen und sehr deutlich die eigene Meinung skizzieren - für sehr wichtig und auch sinnvoll. Wir sind sehr deutlich, aber der Respekt - für uns als Menschen und Kameraden, als auch effektiv für unseren Dienstherren - bleibt erhalten.
Deine Beiträge allerdings waren bisher geprägt von Ablehnung ohne Lösung, Ablehnung des Dienstherren und des "Systems" und vor allem ohne tieferen Einblick und Verständnis für die systemische Problematik.

Gruß Andi
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Sonja2017

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Antw:Vorfälle in Pfullendorf
« Antwort #78 am: 01. März 2017, 15:54:21 »

Konnte schon glauben, dass es Maenner gibt, die so was machen, genau wie, dass es Frauen gibt, die sich das gefallen lassen, weil sie sich nicht wehren koennen. Ich weiss, ich bin gemein, aber mit mir haette das niemand gemacht. Nicht, weil ich so haesslich bin, sondern weil ich "nein" gesagt haette, und wenn das wer nicht verstanden haette, dann haette ich es so gesagt, dass er es verstanden haette.
Ausser natuerlich an der Stange tanzen lassen ist allgemein ueberall ueblich, aber dann haette ich versucht einen Deal auszuhandeln, dass der entsprechende Vorgesetzte da das erst mal vormachen soll, so aehnlich wie im Haensel und Gretel Maerchen, bei Haensel, der nicht wusste, wie man in den Ofen der Hexe steigen muss, und wo sie das erst mal vormachen sollte. ;D

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schlammtreiber

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Antw:Vorfälle in Pfullendorf
« Antwort #79 am: 01. März 2017, 16:41:35 »

Ausser natuerlich an der Stange tanzen lassen ist allgemein ueberall ueblich

Soweit ich weiß, erst ab Generalstabslehrgang aufwärts  ;D
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Tommie

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Antw:Vorfälle in Pfullendorf
« Antwort #80 am: 01. März 2017, 16:51:59 »

Morgen bringe ich meine Uniformjacke zur LHBw und lasse meine Kragenspiegel auf "karmesinrot" umnähen ;D !
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schlammtreiber

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Antw:Vorfälle in Pfullendorf
« Antwort #81 am: 01. März 2017, 16:59:05 »

Morgen bringe ich meine Uniformjacke zur LHBw und lasse meine Kragenspiegel auf "karmesinrot" umnähen ;D !

Kannst Du denn überhaupt tanzen?  ;)
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Tommie

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Antw:Vorfälle in Pfullendorf
« Antwort #82 am: 01. März 2017, 17:04:46 »

Tanzen? Nein !!! Aber zuschauen und ... ;D

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TheScientist

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Antw:Vorfälle in Pfullendorf
« Antwort #83 am: 01. März 2017, 19:42:52 »

Und gerade deswegen finde ich den hier stattfindenden Austausch vom Portepee, über den aktiven Kompaniechef bis hin zum General - auch wenn wir manchmal sehr harsch miteinander umgehen und sehr deutlich die eigene Meinung skizzieren - für sehr wichtig und auch sinnvoll. Wir sind sehr deutlich, aber der Respekt - für uns als Menschen und Kameraden, als auch effektiv für unseren Dienstherren - bleibt erhalten.

Sehr schon formuliert - vielen Dank - so soll es sein und ist es!
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Antw:Vorfälle in Pfullendorf
« Antwort #84 am: 24. Mai 2017, 09:21:20 »

Staatsanwaltschaft lehnt Ermittlungsverfahren ab
Zitat
Vier Monate nach den Enthüllungen über sexuell-sadistischen Praktiken bei der Sanitäterausbildung am Bundeswehrstandort Pfullendorf hat die Staatsanwaltschaft Hechingen die Akte geschlossen. Justizsprecher Markus Engel sagte dem SPIEGEL, seine Behörde sehe nach umfangreicher Prüfung "keinen ausreichenden Anfangsverdacht" für Sexualstraftaten, Vorwürfe der Nötigung und Beleidigung oder Wehrstraftaten am Ausbildungszentrum Pfullendorf.

(...)
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schlammtreiber

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Antw:Vorfälle in Pfullendorf
« Antwort #85 am: 24. Mai 2017, 10:48:45 »

Sieh an.
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Ralf

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Antw:Vorfälle in Pfullendorf
« Antwort #86 am: 24. Mai 2017, 11:28:16 »

Haben wir dann noch Sex-Nazis?
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schlammtreiber

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Antw:Vorfälle in Pfullendorf
« Antwort #87 am: 24. Mai 2017, 11:51:52 »

Selbstverständlich. Ist doch völlig unabhängig davon, ob die Staatsanwaltschaft einen Anfangsverdacht sieht, der Dreck ist hängen geblieben.
Man hält es ja offenbar nicht mal für nötig, (wenigstens) unter diesen Umständen von "mutmaßlichen" oder "angeblichen" Vorfällen zu sprechen (ein Etikett, das sonst jedem noch so offensichtlichen Verbrecher zugestanden wird).
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KlausP

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Antw:Vorfälle in Pfullendorf
« Antwort #88 am: 24. Mai 2017, 12:01:24 »

Interessant dabei:

Zitat
... Das Verteidigungsministerium ist schon seit fast zwei Wochen über die Entscheidung informiert. Laut Engel fiel das Votum zur Einstellung des Falls bereits am 15. Mai und "wurde dem Bundesministerium der Verteidigung unmittelbar danach zur Kenntnis gebracht". ...

Bei www.bundeswehr.de oder bei www.bmvg.de scheint das kein Them zu sein. Aber wie schreibt der Spiegel weiter:

Zitat
... Für Ministerin Ursula von der Leyen ist die Entscheidung heikel, da ihr in den vergangenen Wochen aus der Truppe immer wieder vorgeworfen wurde, den Fall der Exzesse bei der Ausbildung in Pfullendorf unnötig aufzubauschen. ...

Ja, die Bundeswehr hat ein Führungsproblem ...
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aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

miguhamburg1

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Antw:Vorfälle in Pfullendorf
« Antwort #89 am: 24. Mai 2017, 12:57:36 »

Hierzu - und zum Komplex drr "Wehrmachtstradition" gibt esr Abwechslung mal einen wirklich herausragenden Artikel in der Zeit. Mit für uns Soldaten überraschenden Ansichten gerade dieses Blattes. Ist unbedingt lesenswert!
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