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Autor Thema: Ungediente ans Gewehr – in 20 Tagen zum Reserve-Soldaten?  (Gelesen 11058 mal)

KlausP

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Antw:Ungediente ans Gewehr – in 20 Tagen zum Reserve-Soldaten?
« Antwort #15 am: 28. Januar 2017, 19:44:34 »

Ich dachte, dass die Teilnehmer nach der Grundausbildung in die Reserve "überführt" werden sollen und dann ganz normal an RDL teilnehmen würden, die dann auch vergütet werden. Oder ist die Idee, dass sie nur bei vom Verein veranstalteten Übungen teilnehmen, ohne Möglichkeit, das auch regulär zu tun?

(Entschuldigt die amateurhaften Fragen, ich habe letzte Woche erst das AC in Köln durchlaufen (RoA a.d.W.))

Reservist wird automatisch der, der in der Bundeswehr gedient hat. Das haben die Betroffenen dann aber nicht, was bedeuitet, dass sie für die Bundeswehr immer noch Ungediente sind.

Zitat
Meine frage. Ist dies noch möglich trotz damaligen verweigern?

Das weiss ja eben keiner, was der Verein Verband damit erreichen will. Und ich hoffe nicht, dass die Bundeswehr sich mit diesem Quatsch noch so einen in meinen Augen üüberflküssigen Nebenkriegsschauplatz aufhalsen lässt. Freiwillige Reservistenarbeit findet hauptsächlich an Wochenenden statt. Wie soll man das den befohlenen Ausbildern und deren Vorgesetzten vermitteln wenn man dank der SAZV jetzt schon mit der "Arbeits"Zeit zu knappsen hat?
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F_K

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Antw:Ungediente ans Gewehr – in 20 Tagen zum Reserve-Soldaten?
« Antwort #16 am: 28. Januar 2017, 20:20:57 »

Nein - es gibt genug befähigte Res, die nach dem Motto, Res bilden Res aus, handeln könnten.
Läuft auch so in den RSU Kp.

Die Frage bleibt: Mit welchem Ziel, wer spendiert die Mittel (Infrastruktur, RDL Tage für die Ausbilder, finden sich genug, wie viele sollen das machen, ...).

Aus meiner Sicht macht es nur Sinn, wenn Zivilberufliche Qualifikationen genutzt werden, und dann Laufbahnausbildung in RDL folgt.
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fuchsjaeger

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Antw:Ungediente ans Gewehr – in 20 Tagen zum Reserve-Soldaten?
« Antwort #17 am: 28. Januar 2017, 20:40:14 »

Zitat
Reservist wird automatisch der, der in der Bundeswehr gedient hat. Das haben die Betroffenen dann aber nicht, was bedeuitet, dass sie für die Bundeswehr immer noch Ungediente sind.

Das leuchtet mir ein. Ich dachte aber, gerade das solle geändert werden, so dass auch ein eigentlich Ungedienter Reservist werden kann? Das verstehe ich zumindest in der Weisung unter "Ausbildung von Ungedienten zu Reservisten" (dass der Status Quo ein anderer ist, habe ich aber verstanden). Ansonsten würde ich gar nicht verstehen, was überhaupt genau passieren soll, um ehrlich zu sein.

Gesetzt dem Fall, dies würde so eintreten, könnten doch grundsätzlich (Beorderung vorausgesetzt - wobei ich irgendwo im Forum gelesen habe, dass auch ohne Beorderung eine Übung von bis zu vier Wochen möglich sein soll?!) RDL abgeleistet werden, oder? Ich will nicht auf dem Punkt beharren o.Ä., aber eine der Fragen war ja, für den das überhaupt in Frage käme und da will ich sehen, ob meine Studententhese nicht doch haltbar ist. ;D Danach höre ich aber auf zu fragen, versprochen (ist ja doch eher anstrengend, die Grundlagen zu beantworten - kann ich mir ja auch selbst anlesen)! :-X
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fuchsjaeger

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Antw:Ungediente ans Gewehr – in 20 Tagen zum Reserve-Soldaten?
« Antwort #18 am: 28. Januar 2017, 20:42:15 »

Ist übrigens (rechtlich betrachtet) in Ordnung, Verein zu schreiben, da jeder Verband i.d.R. auch ein Verein ist. :P
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ulli76

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Antw:Ungediente ans Gewehr – in 20 Tagen zum Reserve-Soldaten?
« Antwort #19 am: 29. Januar 2017, 09:05:33 »

Ausbildung in Eigenregie durch den Verband- wie sieht das dann mit Sicherheitsünerprüfung, geistiger und gesundheitlicher Eignung aus? Wie ist die Absicherung wenn was passiert?

Das ist doch wieder so nen Gehirnpf.... ähm Nebeblkerze des Verbandes um nicht völlig in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden.
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F_K

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Antw:Ungediente ans Gewehr – in 20 Tagen zum Reserve-Soldaten?
« Antwort #20 am: 29. Januar 2017, 09:14:43 »

@ Ulli:

Nochmal: Die Tauglichkeit und Sü wird durch das KC durchgeführt werden müssen - wie sonst.

(Finanzielle) Absicherung wie immer bei Hobbies - Gruppenversicherung des Vereins, ansonsten Privatvergnügen.
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Schnolle

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Antw:Ungediente ans Gewehr – in 20 Tagen zum Reserve-Soldaten?
« Antwort #21 am: 29. Januar 2017, 09:58:27 »

Allein der Sinn erschließt sich mir nicht. Das Seiteneinsteigerprogramm für qualifizierte Reservisten gibt es ja schon. Im ROA Bereich sogar als DVag.
Anschließend würde dann wahrscheinlich der Soldat SO stehen. Analog zum ASSA. Wenn es denn soweit kommt. Ist es denn überhaupt zulässig Waffenausbildung mit Kriegswaffen in VVag durchzuführen? 
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F_K

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Antw:Ungediente ans Gewehr – in 20 Tagen zum Reserve-Soldaten?
« Antwort #22 am: 29. Januar 2017, 10:24:09 »

... müssen ja keine Kriegswaffen sein.

H&K USP ist mit P8 vergleichbar (gibt ein paar kleinere Unterschiede), bei Gewehr ist Ausbildung mit einer Selbstladebüchse möglich (vollautomatisch ist für Soldat SK wohl nicht notwendig).

Möglich ist es - die "Detailfragen" sind lustig:

- Teilnahme bei RAG eigentlich nur als Mitglied
- die Munition muss bezahlt werden
- die Waffen sind ja im Privatbesitz, wer zahlt die Abnutzung

SÜ und Tauglichkeit vom KC - allerdings sind es auch dann nur maximal Förderer, und die werden nicht eingekleidet, also 20 Tage in Zivil?
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wolverine

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Antw:Ungediente ans Gewehr – in 20 Tagen zum Reserve-Soldaten?
« Antwort #23 am: 29. Januar 2017, 10:27:38 »

Ist es denn überhaupt zulässig Waffenausbildung mit Kriegswaffen in VVag durchzuführen?
Nein, auch Kampf- und Verteidigungsschießen müsste zumindest angemeldet und behördlich genehmigt werden.

Die Idee an sich ist ja nicht so verwegen. Wenn ich an Territorial- und Home Guard-Einheiten anderer Länder früher denke, dann ging das schon. Wenn ich das noch richtig im Kopf habe, dann mit einem Abend in der Woche, einem Wochenende im Monat und einer zweiwöchigen Übung im Jahr.
Möglich ist das schon. Nur, ob da die Vereinsform der richtige Weg ist?

Und es braucht dafür das richtige Mindset. In den letzten Jahrzehnten hat man sich doch eher von Opferbereitschaft, Verteidigungs- und Aufwuchsfähigkeit wegbewegt, statt diese zu erhalten oder sogar zu steigern.

Ganz richtig müsste man - neben der Geisteshaltung - erst einmal die Strukturen schaffen. Ausbildungsstrukturen einerseits, aber auch z. B. nichtaktive Verbände, für die man die Leute überhaupt ausbildet.

So isoliert wirkt das natürlich unsinnig. Langfristig in ein Konzept eingebunden, konsequent beworben und umgesetzt, könnte das schon interessant sein. Da aber das Ministerium noch gar nicht mit im Boot ist, lohnt es sich eigentlich noch gar nicht, darüber zu diskutieren.
« Letzte Änderung: 29. Januar 2017, 10:29:36 von wolverine »
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Antw:Ungediente ans Gewehr – in 20 Tagen zum Reserve-Soldaten?
« Antwort #24 am: 29. Januar 2017, 10:46:37 »

Ist es denn überhaupt zulässig Waffenausbildung mit Kriegswaffen in VVag durchzuführen?
Nein, auch Kampf- und Verteidigungsschießen müsste zumindest angemeldet und behördlich genehmigt werden.

Die Idee an sich ist ja nicht so verwegen. Wenn ich an Territorial- und Home Guard-Einheiten anderer Länder früher denke, dann ging das schon. Wenn ich das noch richtig im Kopf habe, dann mit einem Abend in der Woche, einem Wochenende im Monat und einer zweiwöchigen Übung im Jahr.
Möglich ist das schon. Nur, ob da die Vereinsform der richtige Weg ist?

Und es braucht dafür das richtige Mindset. In den letzten Jahrzehnten hat man sich doch eher von Opferbereitschaft, Verteidigungs- und Aufwuchsfähigkeit wegbewegt, statt diese zu erhaltn oder sogar zu steigern.

Ganz richtig müsste man - neben der Geisteshaltung - erst einmal die Strukturen schaffen. Ausbildungsstrukturen einerseits, aber auch z. B. nichtaktive Verbände, für die man die Leute überhaupt ausbildet.

So isoliert wirkt das natürlich unsinnig. Langfristig in ein Konzept eingebunden, konsequent beworben und umgesetzt, könnte das schon interessant sein. Da aber das Ministerium noch gar nicht mit im Boot ist, lohnt es sich eigentlich noch gar nicht, darüber zu diskutieren.

Genau da liegt das Problem. Ich bin an sich ein Verfechter der Idee, dass Deutschland eine National Garde nach dem Vorbild der USA bräuchte. Aber doch nicht so, sondern mit motiviertem,qualifizierten und körperlich geeignten Personal. Dann würde sie einen Nutzen haben.
Denn diese Idee des Verbandes bringt ja mehre Probleme.

1. Wer soll sich denn für sowas melden? Wohl kaum Fachkräfte, die können ja jetzt schon Programme des BmVg nutzen. Wer hat sonst über 20 Tage Zeit für so eine Spaßveranstaltung? Was wohl die Arbeitgeber dazu sagen? Man kann ahnen was das für Menschen anzieht.
2. Was macht man dann mit den "Soldaten" nach der Ausbildung? RDL in der aktiven Truppe werden ja kaum in Frage kommen. Also vermutlich kommen dann nur die RSU in Frage. Der militärische Wert sink damit noch mehr.
3. Die rechtlichen Probleme wurden ja schon angesprochen.
4. Wer bezahlt den Spaß? Unterkunft, Verpflegung, Ausbilderkosten.


Der einzige Zweck ist die Aufwertung für den Verband und der (verzweifelte) Versuch Mitglieder zu gewinnen. So wird das aber nichts.
Ich bleibe bei meiner Einschätzung. Es ist ein Volkssturm 2.0 mit null Vorteil für die BW. Oder brauchen wir in Zukunft wieder billiges Kanonenfutter?
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