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[Schnittgemuese]

Ich war selber Matbewirtschafter und war im KFor Einsatz von Nov99 bis Juni2000.
Ich kenne viele der angeführten Bestimmungen und Kritiken die dort angesprochen werden.
Zu den gesperrten Radfahrzeugen und dem 100t-Kran kann ich nur sagen das wir selber auch das Problem hatten.
Natürlich ist es schwieriger den Auftrag zu erfüllen wenn eingeplante Wölfe oder Füchse gesperrt werden,doch geschieht das immer nur dann wenn die Sicherheit des Fahrzeuges und Insassen gefährdet sind.
Im Einsatz kamen bis jetzt mehr Soldaten durch Unfälle mit KFz zu tode oder wurden schwer verletzt als durch direkte Konflikte.
Und ich denke keiner will das an einem Bergpass die Bremse plötzlich versagt oder die Lenkung blockiert.
Bevor man mäkelt sollte man beide Seiten der Medallie sehen.
Genauso bei den Feldjägerkontrollen innerhalb der Feldlager.
Diese kamen auch in SFOR und KFOR zum Tragen als sich Unfälle mit Fussgängern aufgrund erhöhter Geschwindigkeit häuften.
Natürlich ist es verständlich das man im Einsatzgebiet nach der Streife schnell ins Lager will doch oftmals resultieren daraus die Unfälle.
Zudem Kran...von dem ich mal wusste das es nur 2 im Einsatz gab kann ich nur sagen das auf das Gerät noch Gewährleistung seitens des Herstellers existiert(e) und eine der Vorgaben ist diese Schlauch-Instandsetzung in möglichst Staubfreien Räumen durch zu führen.

soo das wars erstmal von mir...
(Rechtschreibfehler sind absichtlich und gewollt)

[Timid]

morgen!

Im Einsatz kamen bis jetzt mehr Soldaten durch Unfälle mit KFz zu tode oder wurden schwer verletzt als durch direkte Konflikte.

genauer gesagt ist bisher nur ein soldat im auslandseinsatz durch gewalt gestorben, und das war 1991 (ca. ...) in kambodscha.

was nur ein bisschen stört bei dieser sache, ist, dass die fahrzeuge bereits so da runter geschickt wurden. ich hab das selber miterlebt, was da (teilweise) für mühlen dabei waren. ein wolf hatte, kurz vor dem abflug, eine leichte kollision mit einem fuchs (motorhaube ging nicht mehr auf, fahrertür nicht mehr zu, kühler am a****, kotflügel verbogen ...). gut, wir haben damals den unfall verursacht ... trotzdem wurde das fahrzeug nach afghanistan geschickt. die anderen fahrzeuge sahen technisch auch nicht unbedingt gut aus ...

[Schnittgemuese]

jo das ist das Problem...es wird ein neues Kontingent aufgestellt und plötzlich gibt es an das Battallion den Auftrag stellt so und soviele KFz ab...die meisten Kompanien sind froh wenn sie lauffähige Fahrzeuge haben und dann sollen sie auch noch diese abgeben?
Ich denke das Hauptproblem ist das sich die meisten Fahrzeuge totstehen und tot-gefristet werden.
Du hast übrigens den Soldaten in Somalia vergessen,der druch den Unfall an der MK getötet wurde und im Fuchs saß...*killed by friendly fire*
Aber zu den Fahrzeugen kann man nur sagen...Sicherheit geht vor...welcher Kommandeur will schon einer Mutter gegenübertreten und ihr eröffnen das ihr sohn ausgerechnet an einem auto unfall im einsatz starb?!

[Timid]

joh, plus zwei, die durch einen ähnlichen vorfall in ex-jugoslawien starben, als ein luchs in einen davor stehenden fuchs geschossen hat.

ich meinte eigentlich soldaten, die durch "feindliche" einwirkung starben, als quasi ermordet wurden.

[Schnittgemuese]

tja und die rate der tödlichen Unfälle mit der Dienstwaffe(Freitod) ist im Einsatz sehr viel höher als viele wahrscheinlich annehmen....
Alleine während meines Einsatzes zwei... bei denen war es dann natürlich in den Nachrichten tragische Unfälle oder spielerischer Umgang mit der Dienstwaffe...

[HGRiedel]

ich meinte eigentlich soldaten, die durch "feindliche" einwirkung starben, als quasi ermordet wurden.

Wurde der Kamerad von "Kombatanten" getoetet?

Wenn ja, wurde er meiner Meinung nach nicht "ermordert", sondern ist "gefallen".

Weiss jemand was genauers zu diesem Vorfall?

[Timid]

in der aufstellung, die mal bei uns in der zeitung war, stand nichts genaueres mehr zu dem vorfall. nur, das der kamerad von einem einheimischen erschossen wurde.

[KSK-Buddy]

An den Herrn Hauptgefreiten, der darauf besteht, das im Kampf getötete Soldaten "gefallen" sind:

1. ist es dem toten Soldaten und seiner Familie scheißegal, ob er nun "gefallen" oder "ermordet" wurde.
2. ist der Euphenismus "gefallen" bei der Bundeswehr NICHT mehr in Gebrauch: offiziell heißt das im Kampf getötet (Enemy fire) bzw. ums Leben gekommen (Friendly fire/accident).
3. Ist es natürlich wichtig festzuhalten, das ein Soldat mit Kampfauftrag laut UN-Charta KEIN Mörder ist, sondern ein Kombattant gemäß Haager Landkriegsrechtordnung ist. (Wahrscheinlich wolltest du auch darauf hinaus argumentieren, nur ich kriege immer einen Hals, wenn Leute von "er ist gefallen" reden, denn mein Opa war an der Ostfront und hat's überlebt und da ist nämlich niemand gefallen, sondern elendig verreckt, erfroren und verhungert...)

[Sven W.]

@KSK-Buddy:

Gefallen ist eine durchaus angemessene Bezeichnung für einen in Ausübung seiner Pflicht um das Leben gekommenen Soldaten.

[KSK-Buddy]

Natürlich kann man "gefallen" noch im normalen Sprachgebrauch verwenden. Aber zumindest die Redakteure des Bundeswehr-Magazins "Y" (kenne ein paar persönlich) sind angewiesen worden, diese Formulierung nicht mehr zu gebrauchen, da unzeitgemäß. Jetzt wird "im Kampf getötet" gebraucht genau wie bei den Ami's "KIA" (Killed in Action)...

[wadenbeisser]

Bin mal gespannt wann unsere Götter der politischen Korrektheit des morgens die Hose mit der Kneifzange zumachen und sich sagen: "Hm....ab heute heisst das nicht mehr Soldat sondern Individuum-in-Uniform-das-eine-Waffe-trägt."  

[KSK-Buddy]

Tja wir Deutschen haben halt die unsinnige Tendenz alles immer so weit zu regeln, bis wir etwas "Kaputtgeregelt" haben! Als Feldjäger ist es ja so extrem, daß du Dir in manchen Fällen erst mal die aktuellen Regularien ansehen mußt, bevor du entscheiden darfst, was getan werden muß. Wobei es die rüden Verkehrsverhältnisse es leider nötig gemacht haben, etwas auf den ersten Blick vollkommen unsinniges, nämlich Radarkontrollen in einem Feldlager (!) einzuführen. Es sind nämlich mehr Soldaten bei kleineren Verkehrsunfällen körperlich zu Schaden gekommen, als durch irgendwas anderes...
Aber ich finde auch, daß die Leute im BMVg, die die "goldene Computermaus am Bande" tragen (Tätigkeitsabzeichen Stabsdienst!!!) sich erstmal selbst VOR ORT einen Überblick über die Bedürfnisse der Soldaten machen sollten, ehe sie wieder unnütze Winterklamotten in die Wüste schicken, obwohl T-Shirts mit Hoheitsabzeichen bzw. sog. Dschungelhüte angefordert waren (bei unseren Jungs da unten echt passiert, angeblich falsche Strichcode-Bezeichnung, war natürlich wie immer der Computer-Kamerad dran Schuld!!). Ist auf Dauer nämlich billiger als den ganzen Krempel (immerhin 6 große Paletten voll!) wieder zurück zu schicken!!