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Autor Thema: Marineoperationsschule Bremerhaven  (Gelesen 22816 mal)

Amy-Lee

  • *
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  • Beiträge: 1
Marineoperationsschule Bremerhaven
« am: 03. April 2006, 20:10:01 »

hallo!!
könnt ihr mir vielleicht ein bissl was über die Ausbildung in Bremerhaven erzählen? also wie die Ausbilder dort sind usw.?
vielen dank
Grüße
Amy
Gespeichert

gast1

  • Gast
Re:Marineoperationsschule Bremerhaven
« Antwort #1 am: 09. April 2006, 19:52:47 »

moin.

wann wirstn dorthin eingezogen?
Gespeichert

marinewolfi

  • Gast
Re: Marineoperationsschule Bremerhaven
« Antwort #2 am: 02. Januar 2007, 15:45:58 »



         
 
Teil2
Die Bundeswehr hat sich mit Beginn des Jahres 2001 den Frauen über die Bereiche des Sanitäts- und Militärmusikdienstes hinaus geöffnet. Und so haben am 2. Januar 2001 auch die ersten weiblichen Rekruten ihren Dienst an der Marineoperationsschule in der Lehrgruppe Grundausbildung angetreten.
 
Lehrgruppe Ausbildung
 
Die Lehrgruppe Ausbildung ist zuständig für die Planung, Organisation, Leitung und Kontrolle der lehrgangsgebundenen fachlichen Ausbildung. In dieser Lehrgruppe sind Funktionen der Lehrgangsplanung und –steuerung, der Ausbildungsunterstützung und der Fachaufsicht über die Ausbildung an der Marineoperationsschule konzentriert. Darüber hinaus unterstützt die Lehrgruppe Ausbildung unterschiedliche Arbeitsgruppen der Streitkräfte mit Fachwissen.
 
Den Kern der Lehrgruppe bilden die beiden Hauptfachbereiche Führungsdienste und Waffeneinsatz, die wiederum in die Fachbereiche Operationsdienst, Elektronische Kampfführung/Nachrichtengewinnung und Aufklärung, Fernmeldedienst, Minenkriegführung, Flugabwehr/Luftverteidigung, Ubootabwehr sowie Überwasserseekrieg unterteilt sind. Weitere Schwerpunktaufgaben sind in den Fachbereichen Nautik/Naturwissenschaften und Sprache (Englisch) sowie in den Bereichen Fliegerleitung und Geräte-Instandhaltung abgebildet.
 
Die Truppenfachlehrer der Lehrgruppe Ausbildung setzen die vorgegebenen Ausbildungsziele in Lehrstoffpläne für die zahlreichen Lehrgänge und Lehrgangsmodule um. Zugleich sind sie maßgeblich beteiligt an der Durchführung der lehrgangsgebundenen militärfachlichen Ausbildung der Lehrgruppen A und B und verantwortlich für die Fachaufsicht über die Ausbilder dieser Lehrgruppen.
 
Fachbereiche und Fachlehrergruppen betreiben zugleich, in Zusammenarbeit mit verschiedenen Betriebswerkstätten, die zahlreichen Übungsanlagen und Geräte.
Zentrale Unterstützungsaufgaben werden vom Schulbüro wahrgenommen, das die Stunden- und Lehrereinsatzpläne sowie Raum- und Anlagenbelegungspläne erstellt und laufend aktualisiert.
Die Fachinformationsstelle und Bibliothek verfügt über einen Bestand von über 25.000 Dokumenten (Fach- und Truppenbibliothek). Lehrmittelverwaltung und Dienstvorschriftenstelle, Zeichen- und Vervielfältigungsstelle, Bootsgruppe sowie ein Fotolabor komplettieren den zentralen Unterstützungsbereich. 
 
 
Lehrgruppe B - Grundausbildung
 
Während der Grundausbildung erfolgt die Ausbildung im Gelände
 
Die Lehrgruppe B der Marineoperationsschule führt für Wehrpflichtige und Soldaten auf Zeit in einem dreimonatigen Ausbildungsabschnitt die Grundausbildung durch. Hier erhalten die jungen Soldaten eine allgemeinmilitärische Ausbildung wie auch ein auf die künftige Verwendung abgestimmtes fachliches Wissen.
 
Die allgemeinmilitärische Ausbildung wird durch praktische Dienste, Sport, Handwaffenausbildung und Unterrichte in Wehrrecht, soldatischer Ordnung und politischer Bildung geprägt. Marinespezifische Themen fließen in diese Unterrichtungen mit ein und fördern somit die Identifikation mit dem blauen Tuch der Marine.
 
Verpflegung im Gelände
 
Besonders der Aufenthalt auf einem Truppenübungsplatz und die dort durchgeführte Geländeausbildung im Rahmen eines Biwaks und die Ausbildung im Schießsimulator Handwaffen erfreuen sich besonderer Beliebtheit bei den Rekruten. Grundsätzlich steht der Aspekt der erlebnisorientierten Ausbildung im Vordergrund.
 
In der militärfachlichen Ausbildung werden - in Hinsicht auf die Spezialisierung für die spätere Verwendung an Bord aber auch Land oder für weiterführende Lehrgänge - Grundlagen auf den Gebieten der Navigation, der elektronischen Kampfführung, des Operationsdienstes, des Unterwasseroperationsdienstes und des Datenverarbeitungs-Betriebsdienstes sowie des Fernmelde – und Signalbetriebes in den Inspektionen der Lehrgruppe B vermittelt.
 
Neben allem fachlichen und militärischen Wissen wird großer Wert darauf gelegt, durch kameradschaftliches Verhalten Vertrauen und Zusammenhalt zu schaffen und die Werte und Frage nach dem Dienen wofür? glaubwürdig zu verdeutlichen. Die Rekruten werden - entsprechend der gewünschten und auch geplanten Verwendung - auf die Inspektionen der Lehrgruppe B verteilt. Hier findet sich die junge Frau / der junge Mann in einer aus 15 Rekruten bestehenden Gruppe wieder, die von einem Unteroffizier geführt wird. So kann eine vertrauensvolle und kameradschaftliche Bindung zu der Gruppe und auch dem Ausbilder erzielt werden. Berufserfahrene Offiziere und Portepeeunteroffiziere führen die aus zwei bis drei Gruppen zusammengesetzten Züge und vermitteln komplexere Unterrichtsinhalte.
 
Im Anschluss an die Grundausbildung sind die Soldaten vorbereitet, an Bord oder Land eingesetzt oder aber in die weiterführende Ausbildung der Lehrgruppe A eingesteuert zu werden. 
 
Taktikzentrum der Marine
 
 
Die Schaltzentrale des Verfahrenstrainer
 
Das Taktikzentrum der Marine (TZM) wurde 1997 im Rahmen der Straffung der Ausbildungsorganisationen als Lehrgruppe der Marineoperationsschule (MOS) neu aufgestellt. Sie ist zentraler Ort der Taktik- und Verfahrensausbildung für die Flotte. Ausbildungsanteile, die früher in Wilhelmshaven und Eckernförde angesiedelt waren, wurden mit dem TZM (zunächst AZTV) nach Bremerhaven überführt.
 
Das Aufgabenspektrum des Taktikzentrums deckt den weiten Bogen von einfachen Radar- und Plotübungen über das Verfahrenstraining in allen Bereichen des Einsatzes von Seestreitkräften sowie der taktisch-operativen Ausbildung in den “warfare areas“ bis hin zu komplexen Planübungen für maritime Hauptquartiere (MHQ) ab.
 
Mithin kommen die Lehrgangsteilnehmer aus allen Dienstgradgruppen: Mannschaften, Unteroffiziere und Offiziere, angefangen mit Wehrpflichtigen, die die ersten fachlichen Ausbildungsabschnitte in der Marine absolvieren, über Unteroffiziere und Offiziere in den verschiedenen Stadien ihrer Karriere bis hin zu Kommandanten und Geschwaderkommandeuren der Flotte und Offizieren des Flottenstabes.
Das TZM ist somit die alma mater der Taktik für Marineangehörige.
Briefing im VerfahrenstrainerGrößere Abbildung anzeigen
Briefing im Verfahrenstrainer
 
Für die praktischen Ausbildungsanteile stehen zwei moderne Trainer zur Verfügung. Der Verfahrenstrainer MOS (VT- MOS) und der Taktik- und Verfahrenstrainer Marine (TVTM). Beide Trainer bilden die Fähigkeiten der Boote, Schiffe und Flugzeuge der Marine realitätsnah ab und erlauben so eine praxisorientierte Umsetzung der theoretischen Ausbildungsinhalte in praktische Kenntnisse und Fähigkeiten.
 
Das TZM verfügt über eine eigene Gruppe Betrieb, die für den technischen Klarstand der Trainer TVTM und VT- MOS, deren funktionale Weiterentwicklung sowie die Nutzer-/ Systemunterstützung verantwortlich ist. Dies gewährleistet sie mit den Dezernaten Bedienung zur Unterstützung der Lehrstabsoffiziere und Lehrgangsteilnehmer, Programmierung für die Softwarepflege und -änderung, Wartung/ Instandhaltung für die Hardware mit Betriebssystem und Qualitäts- und Konfigurationsmanagement für Hardware und Software.
 
Die Verfahrensausbildung für alle Dienstgrade wird vorwiegend am VT- MOS durchgeführt. Das gilt auch für Trainerübungen im Rahmen der Hubschrauber- und Fliegerleitlehrgänge. Übungen für weiterführende Lehrgänge und Planübungen mit überwiegend taktisch-operativem Hintergrund finden im TVTM statt. Zur Nachbereitung steht jedem Trainer ein Auditorium zur Verfügung, wo die Übung jeweils im Replay-Verfahren mit Zeitraffer oder in Zeitlupe auf Großleinwänden nachvollzogen werden kann.
 
Neben den Standardlehrgängen führt das Taktikzentrum der Marine eine Reihe von Sonderlehrgängen und Seminaren durch, wie zum Beispiel Seminare zur Thematik Operation und Recht oder Seminare für Personal aus dem Bereich Rüstung und Industrie.
Einen besonderen Stellenwert hat die Unterstützung der Einsatzausbildung für Flotteneinheiten im Rahmen eines Command Team Training in dem Teams der Schiffe für bevorstehende Einsätze fit gemacht werden. Außerdem ist das TZM an der Einsatz- und Manövervorbereitung der Flotte unterstützend beteiligt. So tritt jedes Jahr der Planungsstab für das nationale Flottenmanöver SEF (Standard Einsatzausbildungsverband Flotte) am Taktikzentrum zusammen, erarbeitet hier den Operationsbefehl und führt eine einwöchige Hafenausbildung durch, die dann zur eigentlichen Seefahrts- und Manöverphase überleitet.
 
Auch unsere Bündnispartner nutzen gerne diese Ausbildungsmöglichkeiten unserer Marine. Zu diesem Zweck laufen internationale Verbände, so zum Beispieldie STANAVFORLANT (Standing Naval Force Atlantic) mit mehreren Einheiten Bremerhaven an und üben am Taktikzentrum der Marine. Besonders eng ist schließlich die Verbindung zur holländisch-belgischen Operationsschule, deren Lehrgangsteilnehmer in den letzten Jahren mehrfach den TVTM intensiv genutzt haben.
 
Das TZM hat in der eigenen Marine aber auch international einen hohen Stellenwert erlangt. Das Bestreben des TZM - Team ist es, diesen hohen Standard zu halten: Wir bilden für die Flotte aus! 
http://www.bremerhaven.de/sixcms/list.php?page=p_bhv_start 
http://www.bremerhaven-touristik.de/bremerhaven-tourism/deutsch/Schiffe/ Schiffsliste/index.html 
 
http://www.bremerhaven-touristik.de/bremerhaven-tourism/deutsch/Sehenswu erdigkeiten/a_uboot.html?DisplayBack=true 
Marine Museum
 
Fazit in Bremerhaven gibt es viel zu sehen . Zoo und Museen sowie der Auswanderer Kai Fischereihafen usw. Es ist für viel Abwechselung gesorgt
Gespeichert

marinewolfi

  • Gast
Re: Marineoperationsschule Bremerhaven
« Antwort #3 am: 02. Januar 2007, 15:49:50 »

Marineoperationsschule Bremerhaven
Elbestraße 101
27570 Bremerhaven
Tel.: 0471 - 9267 - 0
Fax: 0471 - 9267 - 1111
 
Marineoperationsschule (MOS)
 
 
Auf dem Gelände der ehemaligen Tecklenborg Werft errichtet, hat sich die Marineoperationsschule aus den Anfängen als Technikschule zu der Ausbildungsstätte für den gesamten Marineführungsdienst entwickelt. 
Die Marineoperationsschule (MOS) ist die zentrale Ausbildungseinrichtung der Deutschen Marine für Taktik und Operation. Der zunehmende Einsatz von Informationstechnik in den Systemen der Marine stellt hohe Ansprüche auch an das Führungspersonal an Bord der Schiffe. Sogenannte Abschnittsleiter und Hauptabschnittsleiter werden hierfür in Systemlehrgängen auf ihre Aufgaben für Betrieb, Wartung und Instandsetzung der Systeme vorbereitet.
 
 
Die Geschichte
 
Die Anfänge
 
1935 schlug die Geburtsstunde der heutigen Gebäude der Marineschule. An der Geeste, auf dem Gelände der ehemaligen Tecklenborg-Werft, dort wo 1902 das größte Segelschiff der Welt, das Fünfmast-Vollschiff PREUSSEN, gebaut wurde und ihren Betrieb dann 1928 einstellen mußte, entstand die Kasernenanlage Wesermünde. Hier nahm im Oktober 1935 die 2. Marineunteroffizier-Lehrabteilung mit theoretischem Unterricht, Infanteriedienst, Sport und Seemanschaft ihre allgemeinmilitärische Ausbildung von Unteroffizier- und Feldwebelanwärtern auf.
 
Zugleich eröffnete in dieser Kaserne die Marineschule Wesermünde ihren Ausbildungsbetrieb für Mannschaften, Unteroffiziere und Feldwebel aus dem Maschinenbereich.
 
Nachdem Bremerhaven/Wesermünde mit seinen drei Kasernenanlagen wieder eine Garnisonstadt geworden war, wurde in Bremerhaven auch ein Flottenstützpunkt eingerichtet. Im Sommer 1939 liefen die Zerstörer der neu aufgestellten 4. Zerstörerflottille im Kaiserhafen 1 ein. Und wie schon im Ersten, so wurden auch zu Beginn des Zweiten Weltkrieges erneut Fischdampfer umgebaut und in Vorpostenflottillen zusammengefaßt von denen fünf in Bremerhaven stationiert wurden.
 
Während des 2. Weltkrieges lagen auch Räumboote und Sperrbereiche in Bremerhaven. 1945 wurde es mit dem Ende des verlorenen Krieges wieder still um die Marine in Bremerhaven. Die US-Navy übernahm sämtliche Einrichtungen, dazu Schiffe, Boote und Hilfsfahrzeuge der Kriegsmarine, und auch manch ehemaliger deutscher Marineangehöriger tat weiterhin Dienst. Nun unter amerikanischer Flagge oder unter dem Doppelstander C (Capitulation): vor allem Minen mussten gesucht und geräumt werden, aber auch sonst gab es eine Unmenge von Aufräumarbeiten, zu denen die eigentlich gar nicht mehr existente Deutsche Marine herangezogen wurde.
 
 
Neuanfang
 
Am 8. Mai 1956 wurde mit dem Aufstellungsbefehl Nr. 8 für das Marinestützpunktkommando Bremerhaven der Neubeginn der Marineschulen der Bundesmarine eingeleitet. Diesem Kommando unterstanden alle neu aufgestellten Schulstäbe der Bundesmarine, deren Aufgabe es war, das zukünftige Lehrpersonal auszubilden. Im Juni 1956 wurden die ersten Soldaten in der Marineschule vereidigt.
 
Die Amerikaner räumten nach und nach die von ihnen belegten Gebäude und so konnte im Juni 1956 die Technische Marineschule Kiel, Zweigstelle Bremerhaven, ihren Lehrbetrieb mit den alten Dampfanlagen und der Schmiede sowie mit modernen Drehbänken und Einrichtungen für Elektro- und Motorentechnik beginnen.
 
 
Die Marineortungsschule
 
Die Marineortungsschule bezog am 24. September die ersten beiden Gebäude und erklärte am 20. Oktober 1956 ihre Arbeitsfähigkeit. Am 3. Mai 1957 wurde in einem Festakt die Kasernenanlage Bremerhaven von den Amerikanern an die Marine übergeben und der Lehrbetrieb konnte den Erfordernissen entsprechend ausgebaut werden. Zur praktischen Navigationsausbildung bekam die Marineschule neben modernen Radar- und Navigationsanlagen ein ehemaliges Räumboot der Kriegsmarine, welches später, bedingt durch die erhöhten Anforderungen, durch die Schulfregatte SCHEER ersetzt wurde.
 
Parallel zu den genannten Ausbildungszweigen begann am 1. Dezember 1956 die Elektronikausbildung aller Dienstgradgruppen. Schwerpunkt der Ausbildung bildete die Wartung von Bord- und Landradaranlagen, Sonar- und Navigationsgeräten.
 
Aufgrund der hohen Anzahl von Lehrgangsteilnehmern (630) wurde die Zweigstelle der Technischen Marineschule Kiel 1959 eigenständig und erhielt die Bezeichnung TMS II in Bremerhaven. Neben dem Zugang von Schiffsantriebs- und elektrischen Schalt- und Regelanlagen erhielt sie als Schulungsboot das ehemalige Räumboot Capella, das 1972 an die Motorenwerke verkauft wurde.
 
 
Der Marinechor entsteht
Zum 25-jährigen Jubiläum der Marineschule stellte der damalige Leiter der Schuldruckerei, Hauptbootsmann Faber, 1960 einen Marinechor auf, der dem Festakt einen maritimen Rahmen geben sollte. Der Auftritt war ein solch großer Erfolg, dass sich aus diesen Sängern der heute bekannte Marinechor Die Blauen Jungs aus Bremerhaven bildete.
 
 
http://www.blaue-jungs.info/ 

Zivilberufliche Ausbildung
 
Am 1. April 1970 wurde die Marineoperationsschule in ihrer heutigen Form neu gegliedert. Das alte Philco-Ausbildungsgerät wurde 1972 durch das modernere Leyboldgerät ersetzt. Im Dezember 1970 wurden Lehrgänge mit elektronischen Vorkenntnissen eingeführt und später mit dem Lehrgang Mikrocomputer (IV C) erweitert. Seit 1963 konnten Soldaten während ihrer Elektronikausbildung bei der Industrie - und Handelskammer (IHK) Bremerhaven einen zivilberuflichen Abschluss erwerben. Im 1. Halbjahr 1974 wurde das neue Berufsbild des Nachrichtengerätemechanikers und des Informationselektronikers mit der Abschlußprüfung vor der IHK eingeführt.
 
Aus diesen Ausbildungsberufen ist im Juli 1990 der heutige Abschluss als Kommunikationselektroniker Fachrichtung Funk und Informatik hervorgegangen.
 
Um den längerdienenden Zeitsoldaten eine größere Berufschance nach dem Ausscheiden aus der Marine zu ermöglichen, wurde 1992 die Ausbildung zum Industriemeister mit der Fachrichtung Elektrotechnik in Verbindung mit dem Berufsförderungsdienst und der IHK Bremerhaven eingeführt.
 
Als weiterer Schwerpunkt neben der militärfachlichen Ausbildung im Verwendungsbereich Marineelektronik und Instandhalterausbildung an verschiedenen Gerätegruppen, fand die Ausbildung für Offiziere, PUO und UO in den Fachrichtungen Operationsdienst, Nautik und Elektronische Kampfführung sowie ungleiche Sprachausbildung für PUO, UO und Mannschaften statt. Als zentrale Ausbildungsinstrumente fungieren dabei der nach 20 Jahren 1994 neu in Dienst gestellte Verfahrenstrainer und die Ausbildungsanlagen im Bereich Nautik und Elektronische Kampfführung sowie der 1997 neu in Dienst gestellte Taktik- und Verfahrenstrainer.
 
 
Die Schiffstechniker gehen
Im Jahr 1982 wurde der größte Teil der schiffstechnischen Ausbildung nach Kiel verlagert und es blieb nur eine Inspektion als Außenstelle in Bremerhaven, die aber im Herbst 1987 ganz geschlossen wurde. So endete nach 41 Jahre die Ausbildung zum Schiffstechniker in dieser Kasernenanlage.
 
Ausbildungen im Marineführungsdienst
Verwendungsreihe 21 - Fernmeldebetrieb
Verwendungsreihe 23 - Überwasser-Operationsdienst
Verwendungsreihe 24 - Unterwasserortung und Waffenleitung
Verwendungsreihe 26 - Navigation
Verwendungsreihe 27 - Signalbetrieb
Verwendungsreihe 28 - Elektronikkampfführung
 
Im Oktober 1997 wurde die Marineortungsschule in Marineoperationsschule umbenannt.
 
Am 18.11.1999 wurde das rot-weiße Fahnenband des Landes Bremen zur Truppenfahne der Marineoperationsschule durch den Präsidenten der Freien Hansestadt Bremen, Henning Scherf, verliehen. Zugleich hielt der Bürgermeister auch erstmals die Ansprache anlässlich der Vereidigung und des Feierlichen Gelöbnisses der Rekruten. Mit der Verleihung des Fahnenbandes würdigt das Land Bremen den Beitrag der Marineoperationsschule zur Stärkung und Festigung des gegenseitigen Verständnisses von Bürgern und Staatsbürgern in Uniform und sie weist auf die Verbundenheit der Stadt Bremerhaven mit der Marineoperationsschule hin, die integraler Bestandteil dieser Stadt ist.
 
Am 2. März 2000 wurde die Lehrgruppe C Elektronik im Rahmen einer Musterung durch den Kommandeur der Marineoperationsschule verabschiedet, denn ab April 2000 wurde aus der Lehrgruppe C der Marineoperationsschule die Lehrgruppe B der Marinetechnikschule in Parow/Stralsund. Mit dieser Verabschiedung geht ein Stück Standortgeschichte und erfolgreicher Ausbildung in Bremerhaven zu Ende, zugleich wurde aber auch ein bedeutender Schritt in der Umstrukturierung der Marine vollzogen mit dem Ziel diese zukunftsfähig zu machen: nahezu unbemerkt - ja geradezu ohne Aufhebens und unauffällig wurde die 6. Inspektion der Lehrgruppe Grundausbildung aufgelöst. Die Ausbildung dieser jungen Rekruten in der Verwendungsreihe Marineelektronik erfolgt ab dem II. Quartal 2000 ebenfalls an der Marinetechnikschule am Strelasund. Ab 1. Juli 2001 erhalten nun die Rekruten der Fernmeldeverwendungsreihen ihre allgemeinmilitärische Ausbildung, die bis dahin in Eckernförde stattgefunden hat, an der Marineoperationsschule. Ab 1. April 2002 sollte dann auch die militärfachliche Ausbildung für alle Fernmelder - zu dieser Zeit noch an der Marinefernmeldeschule in Flensburg - hier stattfinden und mit dem Beginn der Ausbildung für die operativen Anteile der Waffenschule - damals noch in Kappeln und Eckernförde -hatte ab 1. Januar 2003 die Marineoperationsschule ihre neue Struktur eingenommen.

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StOPfr

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Re: Marineoperationsschule Bremerhaven
« Antwort #4 am: 02. Januar 2007, 17:25:10 »

Am 18.11.1999 wurde das rot-weiße Fahnenband des Landes Bremen zur Truppenfahne der Marineoperationsschule durch den Präsidenten der Freien Hansestadt Bremen, Henning Scherf, verliehen. 

Eine kleine Korrektur und nur aus dem Grund, weil hierzulande eher zu wenig als zuviel über die politischen Verhältnisse im kleinsten Bundesland bekannt ist:

Der jeweilige Bürgermeister der Stadt Bremen ist in Personalunion quasi "Ministerpräsident" des Landes Bremen, das aus den Städten Bremen und Bremerhaven besteht und den Namen Freie Hansestadt Bremen führt. Er ist "Präsident des Senats der Freien Hansestadt Bremen". 
Bremerhaven hat einen eigenen Oberbürgermeister; die Stadt hat im Gegensatz zu Bremen eine englisch geprägte Magistratsverfassung.
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Helft mit, dass es so bleiben kann!

Jules

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Antw:Marineoperationsschule Bremerhaven
« Antwort #5 am: 19. August 2011, 11:51:43 »

Wer kann mir vllt sagen wer am 4.10.2011 auch dort hin fährt um vllt gemeinsam da zusein  :) :)

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