Ich erwarte vielleicht zu viel, wenn man sich bei einem Statuswechsel oder einem Lfb-Wechsel in eine höhere Lfb nicht nur mit der zukünftigen Besoldungsgruppe, sondern mit der kompletten Materie auseinandersetzt und informiert. Das ist vielleicht mein Fehler.
Das ist mit Sicherheit nicht zu viel erwartet, vor allem nicht von angehenden Offizieren, und sollte eigentlich so sein. Die Realität zeigt leider, dass es oftmals nicht so läuft.
Besonders lustig wird es, wenn z.B. Umsetzer bei der Infoveranstaltung zum ersten Mal hören, was es mit der AVR für die sie ausgewählt wurden auf sich hat...Hauptsache erstmal stumpf den Antrag gestellt ohne so wirklich zu wissen für was eigentlich.
(Mal abgesehen davon, dass ich persönlich von der Umsetzerei im Bereich OffzMilFD eh nichts halte; läuft irgendwie dem Prinzip des "Fachmanns" auf dem jeweiligen Gebiet entgegen wenn da plötzlich ein Umsetzer sitzt, der mit der jeweiligen Verwendung noch nie etwas zu tun hatte...aber das ist ein anderes Thema...)
Ich bin schon länger stiller Mitleser dieses Forums, möchte mich aber mal zum Ton äußern, wie hier über einige Kameraden geschrieben wird und über dieser geurteilt wird:
1. Ja, es gibt Vorschriften und eigentlich sollte alles in allen Einheiten gleich ablaufen. Tut es aber nicht, wenn z.B. Kameraden nicht am gleichen Standort wie der Stab arbeiten und eine Kommunikation zwischen bspw. PersFw und Bewerber schwierig ist.
2. Es gibt viele verschiedene Varianten, mit welchemn Auswahlverfahren enden. Nach meinem Empfinden, kann man nicht alles gedanklich durchspielen. Klar kann man sich Gedanken machen, aber BAPers ist immer für eine Überraschung gut.
3. Kameraden möchte eine Zukunftsperspektive und klammern sich an jeden Strohhalm um die Familie finanziell abzusichern. Verwerflich?
4. Sollten beim Laufbahnwechsel Dinge herauskommen, wie z.B. ein Schulort der am anderen Ende der Republik liegt und ein Pendeln nicht möglich macht, ein Umzug nicht möglich ist, weil die Familie durch Beruf und Haus an die Heimat gebunden ist, lässt man den Laufbahnwechsel. Verwerflich? Es gibt einige Stimmen die sagen, hey für die Karriere. Klar, Neuankömmlinge werden gehegt und gepflegt und der Rest muss sehen wo er bleibt. Vereinbarkeit Familie & Beruf? Die Bw braucht Personal, der Laufbahnwechsler möchte sicher auch Kompromisse eingehen.
Aber ehrlich: Diese einseitigen Argumentationen gehen mir auf die Ketten