@ avary,
wenn Sie sich anhand der zum Beispiel im Internet frei zugänglichen Quellen informieren, werden Sie feststellen, dass die Bundeswehr die Organisation ist, die für ihre Angehörigen die umfassendste Aus-, Fort- und Weiterbildung bietet, die regelmäßig weit über das hinausgeht, was zivile Unternehmen, Verbände oder staatlche Stellen sonst für ihr Personal aufwenden.
Welcher Bundeswehrangehörige welche Aus-, Fort- und Weiterbildung bekommt, wird ausschließlich durch die Laufbahn und die konkrete Verwendung bestimmt.
Die Mannschaftslaufbahn ist bestimmt von Dienstzeiten von 7 Monaten (FWDL-Untergrenze) bis hin derzeit zu SaZ 20/25 und fasst im wesentlichen unterstützende und an der Front kämpfende Tätigkeiten in Truppenteilen und Dienststellen zusammen, für die keine umfassende Ausbildung erforderlich ist. Denn Jeder Mannschaftssoldat fängt als FWDL 7-23 Monate oder SaZ 4 an. Entsprechend wird die Verwendung so gesteuert, dass der Soldat nach Abzug für die Zeit der grundausbildung und des zustehenden (anteiligen) Jahresurlaubs auf seinem Dienstposten auch noch produktiv eingesetzt werden kann. So wird ein FWDL 7-15 mit großer Wahrscheinlichkeit Unterstützungstätigkeiten in Geschäftszimmern oder Stabsabteilungen durchführen. Darin kann er schnell eingewiesen werden und dann produktiv arbeiten. Ein SaZ 4 wird dann je nach Vewendung eine Fahrerlaubnis erwerben, um Dienstkraftfahrzeuge fahren zu dürfen, wird als Mannschafter spezialisiert kämpfender Infanterist, springender Fallschirmjäger, Richtschütze eines Kampf- oder Schützenpanzers, Gast im Decks- oder Fernmeldedienst eines Schiffes oder Bootes der Marine oder Protokollsoldat im Wachbataillon. Sie sehen also, Aus-/Fortbildung findet auch im Mannschaftsbereich je nach Verwendung und Verpflichtungsdauaer aufsteigend statt.
Der Einzelkämpfer der Bundeswehr ist als Führer einer auf sich gestellten Gruppe/Jagdkommandos ausgebildet. Allein aus dieser Tatsache können Sie erkennen, dass der Zugang zu diesem Lehrgang dem Personenkreis vorbehalten ist, der die dort vermittelten Fähigkeiten dann auch in der Truppe nutzen kann und darf, nämlich Feldwebel und Offiziere (in festgelegten Verwendungen).